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Lyon 7s: Videobeitrag vom Training der deutschen 7er-Herren
Donnerstag, 31. Mai 2012

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Florian Wehrspann von der RG Heidelberg ersetzt den verletzten Alexander Hauck vom SC Frankfurt 1880 - (c) Miriam May

Bundestrainer Peter Ianusevici (Berlin) verbringt die heiße Phase der 7er-Vorbereitung in Heidelberg, um seine Spieler besonders intensiv auf den Start der 7er Grand Prix Series vorbereiten zu können. Leider hatten sich neben dem engagierten Bundestrainer lediglich fünf DRV-Spieler - von denen mit Alex Hauck auch noch ein Akteur in einer frühen Trainingsphase verletzt die Segel streichen musste - zum Mittwochs-Training eingefunden.

Auf dem gleichen Platz wie die Lyon-Fahrer, aber nicht mit der Mannschaft, trainierte RGH-Sprinter Bastian Himmer. Der EM-Held von 2011 hat seine leichten Verletzungen aus der Vorbereitung ausgestanden und ist wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Von Peter Ianusevici wurde der RGH-Sprinter aber dennoch nicht für den Series-Auftakt in Lyon nominiert. „Der Bundestrainer hat mir gesagt, dass ich von Turnier zu Turnier denken soll. Daher konzentriere ich mich jetzt auf mein nächstes Turnier und das ist die Deutsche 7er-Meisterschaft mit meinem Verein, der RGH, der Nationalmannschaft drücke ich für das Turnier in Lyon natürlich dennoch ganz fest die Daumen“, zeigte sich der sichtlich angefressene 20-jährige als fairer Sportsmann.

Das TotalRugby-Team macht sich schon am Freitagmorgen auf den Weg nach Lyon, von dort werden wir das ganze Wochenende live vom Auftakt der Grand Prix Series für Euch berichten. Neben einem LiveTicker von allen Spielen der deutschen Mannschaft, wird es auch Live-Bilder auf TotalRugby zu sehen geben, welche uns freundlicherweise die Kollegen der FIRA A.E.R zur Verfügung stellen werden. Wenn ihr unsere Berichterstattung aus Lyon bisher noch nicht mit einer Spende unterstützt habt, würden wir uns freuen, wenn jeder TR-User der unseren Service schätzt noch vor dem ersten Kick-Off ein paar Euro hinzuschießt. Dann könnt ihr LiveTicker und Videostream auch mit deutschem Kommentar genießen. Wie ihr uns unterstützen könnt erfahrt ihr u.a. in diesem Artikel.

 

 
Amsterdam 7s: Video vom Finale der DRV-Männer
Mittwoch, 23. Mai 2012

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DRV-Spielmacher Fabian Heimpel gehörte bei den Amsterdam 7s 2012 zum DRV-Kader - (c) Miriam May

Nachdem es in den letzten beiden Tagen schon einige Videos von unseren spielstarken deutschen Mädels zu sehen gab, haben wir heute einen Clip vom "Heineken Boot" Endspiel unserer Männer gegen "Wiss the Mama" aus Spanien für Euch. 

Nach einem etwas stotternden Turnierstart hat sich das Team von Bundestrainer Peter Ianusevici im Laufe des Wettbewerbs gefangen und am zweiten Turniertag unangefochten und hochverdient den drittklassigen "Heineken Boot" Wettbewerb für sich entschieden. Das Endspiel gegen die heiteren Spanier endete 52:10 für die DRV-Auswahl (hier findet ihr einen etwas ausführlicheren Turnierbericht). 

Schon am kommenden Wochenende sind unsere Jungs wieder im Einsatz, dann spielen zwei DRV-Teams - die White und die Black Eagles - um den Titel bei den internationalen RBW Sevens in Neckarsulm. Dabei geht es für die eingeladenen Spieler in erster Linie um die begehrten Tickets für das Auftakturnier der Grand Prix 7s Series im französischen Lyon.

 
SR Extra Time: Blues von den Bulls überfahren
Dienstag, 22. Mai 2012

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Genau zwei Ballberührungen benötigte Queensland Reds Teenie-Sensation Chris F Sautia (18) im Spiel gegen die Lions bis zu seinem ersten Super Rugby Versuch

In dieser Woche durften die Hurricanes gegen die Brumbies das Eröffnungsspiel der Runde bestreiten. Die australischen Wildpferde fingen stark an und gingen innerhalb der ersten zehn Minuten 0-10 in Führung. Die Hurricanes schlugen aber mit einem Try von TJ Perenara und Victor Vito zurück und mit den üblichen Beigeräuschen an Penalties ertönte der Pausenpfiff bei stand von 15-13 für die stürmischen Jungs aus Wellington. Davor hatte sich leider der weltmeisterliche Flügelflitzer Cory Jane verletzt und wird daher für die Testspiele der All Blacks im Juni ausfallen. In der zweiten Hälfte legten erstmal die Hurricanes mit schnellen Tries vor ehe den Brumbies in der turbulenten Schlussphase ein Comeback gelang und sie einen 25-37 Auswärtserfolg feiern ließ.

Die Cheetahs empfingen die Sharks und mussten bereits in der dritten Minute den ersten Versuch hinnehmen gingen aber in der 32. Minute durch einen Try von Strauss nach 16 Phasen sogar mit 11-7 in Führung, ehe Fred Michalak die alte Weisheit wieder einmal bestätigte, dass man in der Verteidigung einen hohen Ball nicht aufkommen lassen darf, denn der Ball versprang sich ungünstig und gerade dem kleinen Franzosen in Diensten der Sharks gelang es den Bounce zu einem Try zu verwerten. In der Überspielzeit der ersten Hälfte legte Mvovo noch einmal für die Haie aus Durban ab und so gingen die Gäste mit einer 14-21 Führung in die Kabinen. Mit dem letzten Versuch des Spiels in der 73. Minute besiegelten die Sharks auch den Endstand von 20-34 für die Sharks.

Die Stormers hatten Besuch von den Waratahs aus Sydney und konnten sich in einer Partie mit wenigen Höhepunkten 19-13 durchsetzen.

Die Queensland Reds hatten gegen Schlusslicht Lions mehr Probleme als ihnen lieb war. Zur Halbzeit stand es in Brisbane lediglich 13-6, doch dann folgten in schneller Abfolge Versuche nach einem Maul ausgeführt nach einem Line-Out an der Fünf-Meter-Linie der Lions, dann durch Chris F'Sautia und will Genia mit einem erneuten 60 Meter Sprint ins Malfeld. Der erst 18-jährige Chris F'Sautia stahl an diesem Abend dem in der ersten Halbzeit zum ersten Mal, nach seiner Verletzung bei der WM im Oktober, wieder spielenden Quade Cooper die Show, es gelang ihm mit seiner ersten Ballberührung, nach drei Minuten auf dem Feld, in seinem ersten Super Rugby Spiel einen Versuch zu legen – diesen jungen Mann wird man auch bei der U20 WM später dieses Jahr für die Australier am Feld begutachten können und wer weiß was noch möglich ist, wenn er so einen Start in seine Erwachsenen-Rugbykarriere hinlegt. Jedenfalls stand es nach 55 Minuten 34-6 für die Reds, doch den Lions gelang ein Mini-Comeback und sie kamen mit zwei Versuchen noch zum Endstand von 34-20heran. Wa allerdings nichts an der Tatsache ändert, dass sie weiterhin den am unteren Ende der Tabelle zu finden sind obwohl sich diesmal die Blues auch wieder Mühe gaben ein würdiges Schlusslicht darzustellen.

Die Crusaders befanden sich gegen die Blues aus Auckland wahrlich auf einem unerbittlichen Kreuzzug, denn mit Tries in der 5., 10., 21., 36., und 40. Minute stand bereits zur Pause mit einem Score von 31-0 fest, dass dieses Spiel nicht mehr allzu hoch für die Blues zu gewinnen war. In der zweiten Hälfte nahezu das gleiche Bild. Der Punktereigen begann in der 43. erneut gefolgt vom zweiten Versuch für Hooker Corey Flynn in diesem Spiel in der 49. Minute, dann kurz unterbrochen von Lachie Munro der als einziger ein wenig Widerstand zu leisten schien und dafür mit zwei Tries (60. und 82. Minute) für die Blues belohnt wurde, bevor wieder Zac Guildford (für den verletzten Cory Jane in den All Blacks Kader aufgerückt) für die Kreuzfahrer punktete, nach einem weiteren Fünfpunkter für die Gastgeber war es dann wie gesagt den Blues in Form von eben Lachie Munro überlassen den Schlusspunkt zu setzen (dieser verlässt übrigens mit ende der Saison Auckland und tritt nächstes Jahr für das französische Top 14 Team von Bordeaux an). Endstand 59-12.

Im Derby der beiden neuesten und sozusagen Entwicklungsteams in Australien, der Western Force und den Melbourne Rebels, konnten die Rebels ihren Aufwärtstrend bestätigen. In einer denkbar knappen und schwungvollen Begegnung gelang dem ersten anwärter auf den verwaisten Platz auf der australischen 10er Position Kurtley Beale vieles und mit seinen Kicks ein Punkt zum Sieg mehr als den Gastgebern in Perth. Endstand 31-32.

Das Highlight des Spiels zwischen den Highlanders und den Bulls war wohl die Tatsache, dass Springbok und Punktegarant Morne Steyn seine hundertste Partie im Dress der blauen Bullen absolvierte und dafür belohnt wurde in dem er allein ins Stadion der Highlanders einlaufen durfte bevor seine Teamkollegen ihm folgten. Steyn war es auch der die ersten Punkte des Spiels machte als er einen Penalty in der 13. Minute zur 0-3 Führung verwertete. Der Rest der ersten Hälfte war sicherlich intensiv geführt zwischen den beiden hochklassigen Teams blieb aber relativ punktearm und somit stand es zur Pause nur 3-6. In der 64. Minute gelang den Jarrad Hoeata der einzige Versuch der Highlanders, mit seiner Freudenbekundung schien sich der wuchtige zweite Reihe Spieler auch ein wenig Luft über die verpasste Nominierung in den All Blacks Kader Luft zu machen. In der 73. Minute gelang den Bulls noch der Anschlussversuch zum 16-11 wobei es aber dann blieb.

 
Video: Deutschlands 7s - Irland 7s
Montag, 21. Mai 2012

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Die schnelle Alysha Stone war bei den Amsterdam 7s Deutschlands beste Punktesammlerin - (c) Miriam May

Am zweiten Turniertag in Amsterdam haben unsere Mädels gegen die "Irish Lightning" gespielt. Zwar ging auch das Spiel gegen die "irische Nationalmannschaft" verloren, doch die Mannschaft von Susanne Wiedemann zeigte gegen die Irinnen eine sehr gute Leistung. "Wir führen knapp, können das aber nicht halten. Da fehlt uns noch etwas die Erfahrung. Dafür brauchen wir vielleicht auch noch ein bisschen Zeit. Eigentlich waren wir in der Lage, dieses Spiel zu gewinnen", ärgerte sich Trainerin Susanne Wiedemann nach der knappen 12:17 Niederlage. 

Chance zum üben bekommt das deutsche Team bereits in der nächsten Woche, dann spielen die Mädels mit der german women's 7s rugby academy bei den International RBW Sevens in Heilbronn/Neckarsulm. Mitte Juni geht es dann zum EM Turnier der Top 12 auf die niederländische Insel Ameland.

Hier für Euch die Video-Highlights vom Spiel der DRV-Auswahl gegen Irland:

 
Video: Deutschland 7s - Niederlande 7s
Sonntag, 20. Mai 2012

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Laryssa Stone (Heidelberger RK) erzielte am ersten Turniertag einen von zwei deutschen Versuchen - (c) Miriam May

Gegen die besten 7er-Teams der Welt müssen sich die deutschen Frauen bei den Amsterdam 7s behaupten, eine Aufgabe die den deutschen Mädels - trotz dreier Niederlagen in der Vorrunde - mit Bravour gelungen ist.

Gegen London-Finalist Holland verloren die Damen mit 0-21, gegen Weltmeister Australien gab es ein hart umkämpftes 5-24 und gegen die guten Schottinnen unterlagen die DRV-Damen mit 5-19.

"Die ersten drei Spiele der Adler waren richtig gut. Es waren stets nur Kleinigkeiten die den Unterschied ausmachten. Der Abstand zu den Topnationen ist kleiner geworden", berichtet Werner Cromm von der german women's 7s rugby academy aus Amsterdam. Ohne die von Nationaltrainerin Wiedemann und ihren treuen Mitstreitern gegründete und privat finanzierte Akademie, wären die guten Auftritte der deutschen 7er-Frauen undenkbar.

Wie wichtig eine gute Vorbereitung ist, sieht man bei den deutschen Jungs, die am ersten Turniertag noch überhaupt nicht in Tritt gekommen sind und bis zum Start der 7er-Grand-Prix-Series in Lyon noch unheimlich viel Arbeit vor sich haben. Die deutschen Herren beendeten den ersten Turniertag auf einem enttäuschenden 26. Platz (von 48) und sind damit sogar schlechter platziert als die Rugby-Bundesligisten SC Neuenheim (15.), RK Heusenstamm (19.) und TV Pforzheim. Der auf Platz 35 platzierte Regionaligist aus Essen ist punktgleich mit der deutschen Rugby-Nationalmannschaft. Der RC Mainz (39.) und der Berliner RC (44.) sind hinter der Ländermannschaft platziert.

Anbei für Euch das Auftaktspiel der deutschen Frauen gegen Gastgeber Niederlande in voller Länge:

 
SR Extra Time: Crusaders patzen in Melbourne
Mittwoch, 16. Mai 2012

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Die Chiefs müssen für den Rest dieser Saison auf All Black Richard Kahui verzichten

Im Kellerderby des Turniers gegen die Lions konnten die Blues endlich einen Sieg einfahren. Obwohl die Gäste aus Südafrika mit 0-3 in Führung gingen punkteten ab der 17. Minute nur noch die blauen aus Auckland. Michael Hobbs eröffnete mit einem Versuch der dann auch noch erhöht wurde. Nach einem verwerteten Straftritt gingen die Teams mit einem knappen 10-3  in die Kabinen. In der zweiten Hälfte machte sich der starke scrum der Neuseeländer immer bemerkbarer und führte zuerst zu einem Versuch von Ersatz-9er Alby Mathewson der von seinem Zweite-Reihe-Spieler direkt aus dem zerfallenden Scrum den Ball aufgepoppt bekam und einen Spurt über die Trylinie einlegte. Die Erhöhung blieb aus und es stand nach 56 Minuten 18-3 für die Blues. In der Überspielzeit gelang den Blues wieder mit einem Scrum als Ausgangspunkt der finale Akt. Kapitän Luke Braid hob den Ball aus dem Gedränge auf und wurde dann von seinen Kollegen über die Linie gedrückt. Hätte Stand-Off Gareth Anscombe nicht nur vier von acht möglichen Kicks aufs Tor verwandelt hätte da Ergebnis noch deutlicher ausfallen können, so blieb es beim 25-3. Die Blues haben somit den letzten Platz in der Tabelle an die Lions abgegeben, die möglicherweise auch ihren Platz in der Super Rugby Konkurrenz 2013 an die Southern Kings abgeben müssen, da dieses Team einen Super XV Platz in Südafrika zugesprochen bekommen hat und eine Erweiterung des Turniers auf sechs südafrikanische Mannschaft ausgeschlossen wurde.

Die Waratahs empfingen den Spitzenreiter die Bulls. In einer munteren Begegnung machten die Australier den ersten Try in der 16. Minute der von den afrikanischen Bullen in der 24. Minute beantwortet wurde. In der zweiten Halbzeit gelang wieder den Bullen ein Versuch mit Conversion zum 16-17 aus Sicht der Waratahs. Diese kämpften sich aber zurück und erhöhten den Punktestand auf 21-17, ehe weitere Straftritte auf beiden Seiten zum spannenden 24-20 führten. In der 78. Minute zeigte der Bullensturm dann doch noch einmal was in ihm steckt und so konnte der Versuch zum Sieg erzielt werden – 24-27. Zum zweiten mal in Folge gelang den Südafrikanern ein knapper Erfolg gegen eine australische Mannschaft, allerdings wieder ohne komplett zu überzeugen.

Die Highlanders empfingen die Hurricanes aus Wellington. Nach Tries von Noakes und Thomson führten die Gastgeber zur Halbzeit noch mit 14-9 bevor in der 49. Minute den Canes der Anschluss gelang und schließlich in der 75. Minute auch bei dieser Partie ein später Versuch die Entscheidung zugunsten der Gäste brachte. Julian Savea fand nach einer Schere mit Tim Bateman eine Lücke in der Verteidigungslinie und sprintete über die Mallinie. Der junge Spielmacher Beauden Barrett erhöhte zum 20-26 Endstand für die Hurricanes und konnte den Sieg doppelt feiern, da er danach in das All Blacks Trainingslager zur Vorbereitung der Testspiele im Juni eingeladen wurde.

Die Überraschung der Runde gelang den Rebels aus Melbourne die vor leidgeprüftem eigenen Publikum die Finalisten von 2011, die Crusaders, eindeutig besiegten. Nach der starken Vorstellung von letzter Woche gegen die Bulls, die leider noch nicht den vollen Erfolg gebracht hatte, durften sich die, offensichtlich endlich in Form kommenden Melbourner diesmal über ein 28-19 freuen. Die Rebellen machten durch Scrum-Half Nick Phipps in der 12. Minute auch den ersten Try, bevor Sam Whitelock für  für die Crusaders ablegen konnte. Davor hatte allerdings die Nummer fünf der Australier Hugh Pyle ein gewaltiges Tackle an Crusaders Full Back Tom Marshall hingelegt, Marshall wähnte sich bei seinem Sprint schon in Sicherheit bevor er von dem zweite Reihe Spieler mit einem Hechtsprung in voller Streckung doch noch zurück gehalten wurde. Davon profitierte allerdings lediglich der Whitelock (ebenfalls Nummer 5) der den Ball nur noch auf zu heben brauchte und über die Linie zu tragen. Zur Halbzeit führten, nach einigen Kicks aufs Tor, die Crusaders 10-19. Nach der Pause und Straftritten für die Rebels verkürzte sich der Abstand auf drei Punkte ehe Nick Phipps erneut für die Australier ablegen konnte und mit der Conversion die nunmehrige Führung der Gastgeber auf 23-19 anwuchs. Kurz darauf kam der emotionale Höhepunkt des Spiels als Veteran Stirling Mortlock einen Pass der Crusaders abfangen konnte und in Richtung Trylinie der Neuseeländer sprintete, allerdings bald bemerkte, dass seine Geschwindigkeit nicht reichen würde um das Ziel zu erreichen und er somit an den zu Hilfe eilenden Vuna abgab, der zwei Verteidger auf sich zog und im Stile eines Doppelpasses Mortlock frei spielte der nun wiederum ungehindert zum punkten kam. Den Schlusspunkt aus Sicht der für die Crusaders verkorkste Partie setzte Kapitän Richie McCaw, der in der Überspielzeit einen Pass fallen und somit die Bestrebungen zumindest einen Defensivbonuspunkt zu ergattern scheitern ließ. Es scheint, dass die Rebels den Abgang von Danny Cipriani und die Verletzung von O’Connor gut verkraften, es ist allerdings bedauerlich, dass sie erst so spät zu Form gefunden haben, sofern man nach zwei gelungenen Partien bereits von so etwas reden kann.

Die Sharks hatten in Durban die Western Force aus Perth zu Gast, erwiesen sich aber wenig zuvorkommend und schickten die Australier mit 53-11 Punkten wieder nachhause. Zunächst sah es in der ersten Halbzeit noch ein wenig nach Arbeit für die Sharks aus. Die Forwards erarbeiteten sich in der 16. Minute einen Versuch über mehrere Angriffsphasen der in Wellen gestaffelten Stürmer nach einem Line-Out. In der 32. Minute schlüpfte Verbinder Lambie durch die Linie der Australier und spielte im richtigen Moment weiter um die Führung zum 17-6 auszubauen. Gleich nach Wiederbeginn gelang den südafrikanischen Haien ein weiterer Verusch nachdem die Force kurzfristig die Tackletätigkeit eingestellt hatte. Dann war es Lwazi Mvovo der innerhalb von fünf Minuten der Mannschaft aus Perth endgültig das Genick brach, als er zweimal innerhalb der eigenen 22-Meter-Linie einen Pass abfing und über das ganze Spielfeld sprintete. Zuerst gelang ihm noch auf relativ normale Art der erste Streich, doch den zweiten fing er mit dem Fuß ab und spielte sich den Ball danach in die Hände um zum Spurt anzusetzen. Im Anschluss durften die Stürmer der Sharks noch zweimal ihre Fähigkeiten mit schönen Versuchen beweisen ehe der Force in der Schlussminute noch ein Try zuerkannt wurde bei dem eventuell nach Videoanalyse ein Fuß die Touchline berührt haben könnte. Am Ergebnis hat dieser allerdings nicht viel geändert und somit stand es beim Pfiff des Schiedsrichters 53-11 für die Sharks.

Die Stormers haben sich im südafrikanischen Duell mit den Cheetahs denkbar schwer getan. Lagen sie zur Halbzeit nach einem Versuch und drei Penalties noch mit 16-0 vorne, machten es die Wildkatzen dann doch noch spannend und kamen durch Tries von Danniler und le Roux mit jeweiliger Conversion noch an die Stormers heran. Letzten Endes gelang es den Kapstädtern jedoch die knappe Führung über die Runden zu bringen und einen wackeligen 16-14 Sieg zu feiern.

Am Sonntag kam es zum vermeintlichen Highlight der Runde mit dem Spiel des Vorjahresgewinners, den Reds, gegen die bis dahin Tabellenführenden Chiefs. Den Reds gelang, wie schon in der Woche davor gegen die Crusaders, ein Blitzstart als sie dank einer Interception in der 4. Minute den ersten Try verbuchen können. Danach kommen die chiefs ins Spiel und scheinen mit drein versuchen in Folge das Spiel zu kontrollieren. Zuerst kommt Sonny Bill Williams zu einem leichten Versuch direkt unter den Stangen, als in Verbinder Aaron Cruden perfekt in Szene setzt und er fast nur mehr einlaufen muss. Danach kommt in der 33. Minute Dritte-Reihe-Spieler Liam Messam zu einem schönen Try und dann ist es wieder einmal Zeit für einen Versuch von Tongas erste Reihe Ass Arizona Taumalolo der sich in der 38. Minute zu seinem achten Saisontry durchtankt. Noch in der Überspielzeit der ersten Hälfte können die Reds durch Verbinder Ben Lucas Versuch und Conversion auf 15-22 aus Sicht der Reds verkürzen. Und gleich nach Beginn der zweiten Hälfte kann Nummer 8 Scott Higginbotham einen weiteren Try legen, die Conversion passt auch – 22-22. Der bisher in dieser Saison eher blass gebliebene Will Genia kann dann mit einer sehenswerten Einzelaktion und einem Sprint über 60 Meter die Australier mit 27-22 in Führung bringen, auch diesmal mit Extrapunkten 29-22. Nachdem die Chiefs letzte Woche bereits gegen die Lions eine Schwäche offenbart hatten, nämlich ihre Verteidigung bei Gassen, konnten auch die Reds dank eines schönen Mauls nach Line-Out zu Punkten kommen, ehe die Chiefs ihrerseits noch einmal auf 36-27 verkürzen konnten. In der 65. Minute kam es dann noch zu einer kleinen Verwirrung als Reds-Schluss Luke Morahan Sonny Bill Williams beim Tackle aushob und verkehrt und somit regelwidrig zu Boden brachte, allerdings hat sich der Linienrichter, der das Vergehen dem Hauptschiedsrichter meldete, in der Hektik die Nummer des Täters nicht gemerkt und somit blieb das Vergehen während des Spiels ungeahndet, erst im Nachhinein, also nach dem Spielende wurde Morahan von einer Disziplinarkommission verwarnt. Nach weiteren Penalties für die Reds stand es zum Schlusspfiff 42-27 für die Gastgeber in Brisbane. Bedauernswert neben der Niederlage ist für die Chiefs auch die Schulterverletzung von All Black Richard Kahui, der für den Rest der Saison ausfallen wird.

In der Zwischenzeit hat sich Stephen Larkham zu den Gerüchten, er könnte bei den verletzungsbedingt geschwächten Brumbies ein Comeback feiern eine deutliche Absage erteilt und somit wahrscheinlich viele ältere Semester ein wenig enttäuscht.

 
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