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The Rugby Championship: Neuseeland sichert sich in Argentinien den Cup
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 5. Oktober 2012

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In Topform: All Blacks Innendreiviertel Ma'a Nonu - (c) scstile.it

Südafrika 31 : 8 Australien

Am Samstagabend trafen mit Südafrika und Australien die ärgsten Verfolger des Spitzenreiters Neuseeland in Pretoria aufeinander. Für beide Mannschaften war ein Sieg nötig, um noch Chancen auf den Sieg der 4 Nations zu wahren. Im Hinspiel hatten die Wallabies nach einer ausgeglichenen Begegnung mit 26:19 die Punkte eingefahren.

Ein erneut ausgeglichenes Spiel erwartet - und eine absolute Lehrstunde erhalten - das dürfte nach 80 Minuten das Fazit aller mitgereisten Australier gewesen sein. Mit 31:08 überrannten die Boks, allein Bryan Habana legte zu drei Versuchen ab, die in allen Mannschaftsteilen völlig überforderten Australier. Allerdings hatten diese auch mit mehreren Verletzungen vor und während des Spiels zu kämpfen.

Bis zur 21. Minute gestaltete sich das Spiel ausgeglichen, ehe Zane Kirchner nach guter Sturmarbeit zu fünf Punkten kam. Wenig später konnte Habana nach konstantem Druck der Springboks im Malfeld ablegen (27.), Pienaar traf beide Erhöhungen.
Da es auf australischer Seite nur Beale gelang, mit einem Straftritt zu Punkten zu kommen (34.), ging es folgerichtig mit 14:03 in die Pause.

In der zweiten Hälfte schwächte Slipper das ohnehin durch Verletzungen während des Spiels arg gebeutelte Wallabies- Team (Ioane, Robinson, Ashley-Cooper) durch seine Unbeherrschtheit mit Gelb für zehn Minuten (52.). Die Überzahl im Sturm nutzte Louw in der 53. Minute nach gutem Maul, um die südafrikanische Führung weiter auszubauen. Habana seinerseits schaltete Mitte der zweiten Halbzeit am schnellsten, führte einen Einwurf zügig selbst aus und bekam den Ball zurück, um in seiner unnachahmlichen Art im Malfeld abzutauchen; Pienaar erhöhte sicher.

Kurze Zeit später war es Australien in Form von Harris, die noch einmal ein Lebenszeichen von sich gaben (Try, 65.), dies war jedoch das letzte Aufbäumen gegen den über weite Strecken besseren Gegner aus Afrika. In der 72. wurde es dann kurios, durch Verletzungen bedingte Wechsel hatte Australien sein Kontingent ausgeschöpft, so dass man die letzten Minuten mit 14 Mann und „uncontested scrums“ arbeiten musste. Die Überzahl nutzend war es dann erneut Habana, der Mann des Spiels kam zu seinem dritten und letzten Versuch des Spiels (78.), Endresultat 31:08.

 

Argentinien 15 : 54 Neuseeland

Wer die Statistiken der letzten Aufeinandertreffen im Kopf hatte, der war nicht überrascht, dass die Pumas vor heimischer Kulisse zuerst punkten konnten. Nach druckvoller Anfangsphase lief Amarisino nach schönem Solo ins Malfeld, Hernandez gelang die Erhöhung jedoch nicht.

Die Führung hatte bis zur 16. Minute Bestand, ehe Nonu gedankenschnell am Ruck handelte und so für Conrad Smith auflegen konnte, der unter den Stangen punktete - Erhöhung durch DC. Dieser schöne Spielzug stellte zugleich die Wende dar, die All Blacks gaben ihren Vorsprung in der Folge nicht mehr her.

Im Anschluss bauten die Neuseeländer ihre Führung minütlich aus, Dan Carter mit zwei Straftritten (20. und 28.) sowie C. Jane (23.) und zweimal Savea (30. und 36.) mit Versuchen für die All Blacks. Verbinder Carter sorgte mit zwei Erhöhungen für einen Halbzeitstand von 08:32 aus argentinischer Sicht.

Dabei ist anzumerken, dass die Pumas durchaus munter mitspielten und ein ums andere Mal ihre bekannt starke Verteidigung einbrachten, die glänzend aufgelegten Mannen um Kapitän Richie McCaw boten jedoch individuelle Klasse und perfekte Abstimmung auf, so dass die Führung für Neuseeland auch in der Höhe gerechtfertigt war.

Fast identisch zur ersten Hälfte verlief dann auch die zweite Halbzeit in La Plata. In der 47. gelang es Camacho, durch die Verteidigung Neuseelands zu schlüpfen, Hernandez erhöhte auf 15 argentinische Punkte. Danach besannen sich die All Blacks ihrer vorher gezeigten Stärken, C. Jane lief noch zweimal ins Malfeld (51./78.), dazwischen sorgten Nonu (Try, 57.) und der für Dan Carter eingewechselte Aaron Cruden mit zwei Erhöhungen sowie einem Straftritt (65.) für die weiteren Zähler. Endstand 15:54.

In dieser Form steht Neuseeland kurz davor, einen historischen Sieg ohne Punktverlust bei den ersten 4 Nations einzufahren - der Gewinn der Meisterschaft ist ihnen nach diesem Spieltag ohnehin sicher.
Anders, als dass es das Ergebnis zeigt, gehören die Pumas aber auch zu den Gewinnern des Vier-Nationen-Tuniers. Die bisher gewonnen Erfahrung und die gezeigten Leistungen machen die Südamerikaner zu einer Mannschaft, mit der man in Zukunft immer rechnen muss.

Am jetzigen Wochenende geht es mit Südafrika - Neuseeland und Argentinien - Australien in die letzte Runde der Rugby Championships.

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