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All Blacks vs. Springboks & Wallabies vs. Pumas in voller Länge
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Sonntag, 23. September 2012

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Argentiniens Spielmacher Juan Martin Hernandez nähert sich langsam der Form, die in vor seiner Leidenszeit mit unzähligen Verletzungen den Spitznamen 'El Mago' (der Magier) einbrachte

„Springboks“ scheitern in Neuseeland

In Dunedin trafen Tabellenführer Neuseeland und die Springboks aus Südafrika aufeinander.
Ein mit Spannung erwartetes Spiel, da sich Neuseeland bisher mit drei Siegen durch die Championships gespielt hatte, während die „Boks“ nach einem Sieg gegen Argentinien
- aber mit einem Unentschieden bei den Pumas und einer Niederlage in Australien - sicher mit einer nicht zufrieden stellenden Bilanz angereist waren.

So gehörten die Anfangsminuten auch den Gästen, die mit einer starken Defensive und viel Druck nach vorne meist in der neuseeländischen Hälfte zu finden waren. Einzig die unsauber ausgeführten Scrums und Rucks der Südafrikaner verschafften den All Blacks etwas Sicherheit. So passte es auch ins Bild, das Bryan Habana den letzten Pass für einen beinahe hundertprozentigen Versuch nicht fangen konnte (4. min).

Während die All Blacks langsam ins Spiel finden konnten und so letztlich durch ihre individuelle Qualität in Form von Israel Dagg zu einem Versuch kamen (19. min), schafften es die Steyns auf Seiten der Boks nur einen von sechs (!) Straftritten über die Stangen zu bringen. Halbzeitstand 5:3.

In der zweiten Hälfte sorgte Habana mit einem außergewöhnlichen Solo zu Beginn schließlich doch für fünf Punkte. Doch die Südafrikaner vermochten es auch im zweiten Teil des Spiels nicht, ihre Vorteile zu nutzen. Wieder wurde die geringe Kickausbeute (1/4) bestraft, während sich die All Blacks keine Blöße gaben. Mit viel Übersicht und schönem Solo- Lauf konnte Conrad Smith zum Versuch ablegen, Aaron Cruden traf die Erhöhung sowie zwei weitere Straftritte zum Endstand von 21:11.

Ein letztlich ausgeglichenes Spiel, dass jedoch von den unglücklich agierenden Südafrikaner aus der Hand gegeben wurde. So erkannte Springboks- Captain Jean de Villiers auch folgerichtig, dass auf diesem Niveau Fahrlässigkeit nicht in Siege umgemünzt werden kann.

Australien mit hart umkämpften Sieg gegen die argentinischen „Pumas“

Auch im zweiten Spiel des Abends gewann mit Australien die vorher favorisierte Mannschaft. Allerdings taten sich die „Wallabies“ bis zur 60. Minute sehr schwer und lagen bis zu diesem Zeitpunkt überraschend 6-19 im Hintertreffen.

Die erste Halbzeit in Queensland war vor allem durch Stürmerspiel und viel harte Defensiv- Arbeit geprägt, die Argentinier bewiesen ein ums andere Mal, dass sie vor allem in ihrer Verteidigung sicherlich zur Weltspitze gehören. Trotz leichter australischer Überlegenheit gelang es, nicht in Rückstand zu geraten. Man konnte den Pumas anmerken, dass die unglückliche Niederlage der letzten Woche gegen die erfahrenen All Blacks in diesem Spiel wett gemacht werden sollte.

Allerdings hatten die Wallabies auch Pech: Nr. 8 Radike Samo konnte durch ein Knock- On im Malfeld der Argentinier nicht zu Punkten ablegen (22.), Nathan Sharpe wurde kurze Zeit später durch die Argentinier oben gehalten.
Da beide Teams solide in der Verteidigung agierten, kam es zu einem gerechten Halbzeitresultat von 3:6 in Form dreier Straftritte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Australien durch einen Straftritt ausgleichen, folgenreich war jedoch der fast zehnminütige Sturmlauf der Pumas. Zuerst gelang es Tomas Leonardi, einen Befreiungskick vom erstmalig wieder eingesetzten Quade Cooper abzublocken und erfolgreich ins Malfeld abzutauchen. Mit brillantem Hintermannschaftsspiel punktete anschließend J.A. Farias Cabello fünffach, J.M. Hernandez scheiterte aber an den recht schwierigen Erhöhungen. Dafür setzte der Verbinder einen Straftritt über die Stangen (58.), so dass die Wallabies plötzlich mit einem Rückstand von dreizehn Punkten konfrontiert waren.

Die Australier zeigten sich jedoch nicht sonderlich geschockt. Über Pat McCabe (60.), Digby Ioane (67.) und Verbinder Berrick Barnes kam die Mannschaft in kürzester Zeit zu zwei erhöhten Versuchen, so dass zum ersten Mal während des Spiels die Argentinier im Rückstand lagen. Die letzte entscheidende Aktion setzte dann auch Barnes mit einem 40m- Straftritt (77.) zum Endstand von 23:19.

Wie in den Spielen zuvor mussten sich die wackeren Pumas am Ende geschlagen geben, nicht aber ohne einen Punkt für die knappe Niederlage vom Kontinent mitzunehmen.
Da sie zu Hause traditionell schwer zu schlagen sind, ist in den nächsten beiden Heimspielen vielleicht auch ein Sieg möglich, sollte die Fitness den Argentiniern keinen Strich durch die Rechnung machen.

Nächste Woche geht es mit den Begegnungen Südafrika - Australien (29.09.) und Argentinien - Neuseeland (30.09.) weiter.

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