haster
said:
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... das erste comming out im britischen profifußball gab es sehr wohl bereits in den neuziger jahren. und es ist eben völlig nach hinten losgegangen und endete persönlichen angriffen unterster schiene und im suizid. http://de.wikipedia.org/wiki/Justin_Fashanu ich habe auch keineswegs pauschale homophobie im fußball vorgeworfen. ich sprach ganz speziellen vom englischen fußball, in dem commingoutversuch(e) schlimmstens endeten und ich sprach davon, dass homophobie im rugby keinen platz hat, haben sollte. wie du nun ersteres und zweiteres in deinem kopf zusammenwürfelst, liegt in deinen interpretativen fähigkeiten. aber unterstelle mir nichts, was ich nicht gesagt habe. und dass fußball im gegensatz zum rugby traditionell unterschichtensport (working class) ist, ist ein tatsache, die du vielleicht als politisch unkorrekt werten möchtest, die aber nun mal so gegeben ist und weitestgehend überdauert hat. natürlich habe ich es überspitzt formuliert, auch um meine geringschätzung auszudrücken. ferner sind rassistische ausfälle im von dir beschriebenen ulster nichts gegen den nordirischen fußball, der selbst innerhalb britaniens so ziemlich unterste kanone ist. http://www.taz.de/1/politik/eu...n-belfast/ soetwas hörst oder liest du vom rugby wohl kaum. ok, es könnte auch daran liegen, dass solche informationen nicht zu uns durchdringen. "Ich wüsste auch nicht, ob man in der Hinsicht auf Schwule z.B. in Irland oder der Südinsel Neuseelands so tolerant wäre, wie anscheinend in Wales." und eben da spekulierst du. |
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... "Mir fällt jetzt auf die schnelle kein Funktionär im Rugby ein, der dies jemals für seinen Sport thematisiert hat. Hier stellt sich natürlich die Frage, ob man es überhaupt groß an die Glocke hängen und thematisieren soll." ich finde, hier hast du recht. es sollte eigentlich kein thema sein. antirassismus sollte eigentlich auch kein thema sein. aber rassisten machen es zum thema, dass man sich gerade auch im fußball entsprechend positionieren muss. beim biathlon ist es einfach nicht nötig, da es keine zwischenfälle gibt. selbiges gilt eben auch für homophobie im fußball. er ist nun mal ein existentes problem. gerade von dir angesprochener paulipräsident littmann hat es erst kürzlich im zusammenhang mit enkes tod formuliert. ideal ist, wenn es in zukunft kein thema sein sollte, ob ein rugbyspieler schwul ist. aber dafür musste einer de ersten schritt wagen. hoffen wir, dass es bald keinen bericht mehr wert ist. |
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... Ich habe kein Problem mit dem Wort Unterschicht. Die gibt es nun einmal. Ich sehe den Begriff wertneutral. Du scheinst ihn eher als eine abwertende Beleidigung zu verstehen. Ist aber eigentlich auch egal. Mir ging es vor allem um deine Abwertung des Fußballs. 95% oder mehr sind mit Sicherheit keine Deppen. Klar gibt es im Biathlon oder Rugby weniger Rassismus bzw, Homophobie. Aber Fußball spricht nun einmal mehr Leute an. Das ist Fakt. Bei 30.000 und mehr Leuten im Durchschnitt, sind halt potentiell mehr Idioten dabei als bei einem durchschnittlichen Liga- oder Pokalspiel im Rugby. Fußball ist traditionell Breitensport, und in allen Schichten verankert. Des Weiteren war/ist Rugby auch in Nordengland (League), Gloucester, Limerick, Border-Region, Neuseeland, Fidschi, Samoa, Tonga und Wales ein working class Sport. Hier wäre ein interessantes Forschungsfeld, warum es hier fast keine Gewalt unter den Fans gibt. Vielleicht, weil es auf dem Platz schon zur Sache geht...keine Ahnung. PS: Ich habe nicht geschrieben, dass alle Rugbyfans in Nordirland Sektierer und in Südafrika Rassisten sind, sondern genau das Gegenteil. Ich schrieb: wer so denkt, denkt einfach. |
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