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RWC 2015: Vorrundengruppen stehen fest / Australien, England und Wales in Hammerpool A
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 6. Dezember 2012

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Tonga trifft auch beim Rugby World Cup 2015 auf Neuseeland - (c) SCStile

Am vergangenen Montag erfolgte in London die Auslosung für den in etwas mehr als 1000 Tagen im Rugbymutterland stattfindenden Rugby World Cup 2015. Zwölf Teilnehmer der Weltspiele im Kampf um das ovale Lederei stehen bereits fest, die übrigen acht Teilnehmer müssen erst durch die harten Mühlen der kontinentalen Qualifikationsturniere.

Fest steht bereits jetzt, Gastgeber England bekommt bei der Heim-WM nichts geschenkt. Das Rosenteam findet sich nach der Auslosung im hammerharten Pool A mit den beiden Erzrivalen (Anmerkung der Redaktion: Eigentlich hat England im Rugby nur Erzrivalen) Australien und Wales wieder, komplettiert wird die England-Gruppe von dem Sieger der Ozeanien-Quali (wahrscheinlich Fidschi) sowie dem Sieger des Playoff-Spiels (mögliche Kandidaten sind Rumänien, Russland, Spanien, Portugal oder Chile).

„Selbstverständlich ist es eine knallharte Gruppe aber gleichzeitig ist es aber auch spannend gegen solche Topteams zu spielen. Es gibt aber ohnehin keine einfachen Spiele bei einer Weltmeisterschaft und wir hätten es uns auch nicht anders gewünscht“, kommentiert Englands Trainer Stuart Lancaster die schwere Gruppe seiner Mannschaft.

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Die vier Vorrunden-Gruppen des RWC 2015

Auf den ersten Blick etwas leichter mutet die Gruppe (Pool B) des zweimaligen Weltmeisters Südafrika an. Doch die Vorrundengegner Samoa und Schottland dürften sich bestens darauf verstehen afrikanischen Paarhufer ordentlich auf Trab bringen. Ebenfalls mitmischen wollen der Sieger des Asien-Quali (höchstwahrscheinlich Japan) sowie der Zweitplatzierte des amerikanischen Kontinents (USA oder Kanada).

„Vor der Auslosung habe ich noch mit Samoas Kapitän David Lemi gescherzt, dass wir uns diesmal in der Gruppenphase aus dem Weg gehen, jetzt sind wir wieder in einem Pool gelandet. Selbstverständlich wollen wir die Vorrunde überstehen und wenn wir unseren Job so machen wie wir das vor haben wird uns das auch gelingen“, so Springbok-Skipper Jean De Villiers.

Pool C hat mit Neuseeland und Argentinien zwei ganz klare Favoriten, doch die Jungs aus Tonga haben in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis gestellt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Beim letzten World Cup gelang immerhin ein Gruppensieg gegen den späteren Vizeweltmeister Frankreich und die Niederlage welche man der schottischen Nationalmannschaft im Rahmen der November-Tests beibringen konnte, kostet sogar den Kopf des Chefs der Highlander; Trainer Andy Robinson erklärte wenige Tage nach der bitteren Schlappe seinen Rücktritt als schottischer Nationaltrainer. Ebenfalls als Stolperstein könnte sich der Sieger der Euro-Quali (vermutlich Georgien) erweisen, während das beste Team aus der Afrika-Qualifikation (Namibia oder Zimbabwe) wohl nur geringe Siegchancen haben dürfte.

„Es ist vermutlich die beste Auslosung die wir jemals hatten, wir gehen unseren Pazifik-Nachbarn Fidschi und Samoa aus dem Weg und können uns voll auf Neuseeland und Argentinien konzentrieren. Ich bin damit sehr zufrieden“, sagte Epeli Taione, Präsident der Tonga Rugby Union, nach der Auslosung.

In Pool D versammeln sich mit Frankreich, Irland und Italien gleich drei europäische Schwergewichte, ein kleiner Ausrutscher könnte in dieser engen Gruppe das sofortige Aus bedeuten. Vom rechten Weg abkommen können die drei Sechs-Nationen-Teams beispielsweise gegen den Sieger der Amerika-Quali (Kanada oder USA) und den Zweiten der Europa-Ausscheidung (vermutlich Russland oder Rumänien).

„Selbstverständlich gehen wir mit dem Ziel in die Weltmeisterschaft mindestens das Viertelfinale zu erreichen. Wir werden vor dem World Cup noch jeweils dreimal auf Frankreich und Irland treffen und müssen sehen wie wir uns von heute bis 2015 in diesen Vergleichen entwickeln“, zeigt sich Italiens französischer Trainer Jaques Brunel selbstbewusst.

Einer der Höhepunkt der Gruppenauslosung war mit Sicherheit die humorige Begrüßungsrede von Londons kauzigem Bürgermeister Boris Johnson, in welcher er unter anderem auf die Entstehungsgeschichte des Rugbysports einging. Weil es so gut war nachfolgend die Ansprache noch einmal als Video.

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