In der Meisterrunde kommt es zum attraktiven Duell zwischen Meister Heidelberger RK und Nordseecup-Champion SC Frankfurt 1880 - (c) Jürgen Keßler

Die Vorrunde der Rugby-Bundesliga wurde heute mit dem Nachholspiel zwischen dem Heidelberger TV und dem Deutschen Meister Heidelberger RK (0:97) endgültig beendet, weshalb wir heute die nötigen technischen Anpassungen vorgenommen haben, um auch die „Bundesliga-Zwischenrunde“ für Euch optimal darzustellen.

HTV-Stürmer Robert Hittel ist eines der größten Talente der Rugbybundesliga - (c) Keller

Es war von vornherein klar, dass Aufsteiger Heidelberger TV es schwer haben würde in der superschweren Südgruppe der 1. Rugby-Bundesliga. Allerdings hat sich die junge Mannschaft von Übungsleiter Thomas Kurzer in ihren bisherigen vier Begegnungen ausgesprochen teuer verkauft und das obwohl die Turner zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle wegstecken mussten. Besonders erfreulich waren die guten Leistungen der jungen Talente um 7er-Kaderspieler Robert Hittel (20), Innendreiviertel und Ex-Nachwuchsnationalspieler Nicolas Kurzer (20) und den pfeilschnellen Eckdreiviertel Stefan Wadlinger (20), der immerhin drei von insgesamt vier HTV-Vorundenversuchen auf sich verbuchen konnte. Ebenfalls zu gefallen wussten der kräftige Erste-Reihe-Routinier Patrick Herweh (32) sowie Zweite-Reihe-Kämpfer Benedikt Scherrer (26). Probleme offenbarten die Roten auf der Gedrängehalbposition, am Gassespiel und auch die körperliche Fitness genügte noch nicht auf höchstem Bundesliganiveau.

Auf heimischen Platz wieder nur zweiter Sieger, TVP-Spielertrainer John Willis und der formstarke TVP-Kapitän Mustafa Güngör - (c) Jürgen Keller

Der TV Pforzheim kommt in der Bundesligasaison 2012/2013 einfach nicht so recht in Tritt. Im Nachholspiel gegen den SC Neuenheim verlor der amtierende Vizemeister mit 28:41 gegen den Sportclub Neuenheim: Schon die dritte Niederlage im dritten Heimspiel für die Goldstädter. Auffällig: Die Grün-Weißen präsentierten sich nach Raketenstart, ähnlich kurzatmig wie ihr imposantes Wappentier und verpassten es daher neuerlich ihren Vorsprung (19:6) gegen die in dieser Saison äußert konditionsstarken Königsblauen über die Zeit zu bringen. Außerdem hatten die Gastgeber ihre Nerven nicht im Griff, gleich dreimal verhängte der souveräne Schiedsricher Himmer eine Zeitstrafe gegen die Heimmannschaft - eine davon für Spielertrainer John Willis - während sich der SC Neuenheim mit derer zwei "begnügte".

Die siegreichen Heidelberger ziehen als Vorrunden-Zweiter in die Süd-West-Gruppe, der TV Pforzheim bucht den vierten und damit letzten Startplatz. Doch die verwöhnten Pforzheimer Rugbyfans können sich auf baldige Besserung einstellen, zum einen lichtet sich so langsam das TVP-Lazarett und zum anderen wird weitere hochkarätige Verstärkung aus dem Rugbyausland erwartet.

Pforzheims Trainer warnt seine Defensive vor den starken SCN-Angreifern - (c) Jürgen Keller

Am Samstag (29. September) um 15 Uhr empfängt der Deutsche Vizemeister TV Pforzheim den Vorjahreshalbfinalisten SC Neuenheim zu einem Bundesliganachholspiel in Pforzheim/Eutingen. Die Ausgangssituation ist klar, der Sieger der Partie hat im ersten Spiel der Meisterrunde Heimrecht, der Verlierer muss reisen. Wir haben uns im Lager der beiden Kontrahenten umgehört.