Nationalspieler Alexander Hug führte den TSV II ins Ligapokal-Finale nach Stuttgart- (c) Keßler

Der Heidelberger RK II war als haushoher Favorit in den “Hendsemer Lionspark” gereist, denn auch wenn es sich auf dem Papier um die 2. Garde des Deutschen Meisters handelte, war das Team welches am gestrigen Mittwoch die Reise über den Neckar antrat, mit Sicherheit keine reine Reservemannschaft – die Eigenheiten der Pokalrichtlinien machen es möglich. Mit den Nationalspielern Anjo Buckman, Steffen Liebig und Patrick Schliwa sowie den U21-Nationalspielern Alexander Biskupek, Arthur Zeiler, Carlo Schmitt, Sidney Brenner, Christoffer Neureuther und Max Pietrek standen zahlreiche Hochkaräter in der Startaufstellung der Kluberer; von diesen 9 gehörten immerhin 7 zur Startaufstellung im glorreichen Meisterschaftsfinale und ein Weiterer (Brenner) kam im Spielverlauf zum Einsatz.

Auch das Mitwirken von Nationalspieler Alexander Pipa konnte das Ausscheiden der Löwen aus dem Pokalwettbewerb nicht abwenden

Im ersten Halbfinale standen sich die beiden Finalisten des Vorjahres, der deutsche Meister SC Frankfurt 1880 und der Turn- und Sportverein aus Handschuhsheim, gegenüber. Nach 80 Minuten Spielzeit hatten auch diesmal, wie schon im Vorjahr, die Frankfurter, bei denen der niederländische Nationalstürmer Andrew Porter nach langer Verletzungspause sein Comeback feiern durfte, die Nase vorne. Die 80er stellten mit Hakler Jamie Houston, Dritte Reihe Stürmer Alex Hauck, Außendreiviertel Mark Sztyndera und Zweite Reihe Mann Rolf Wacha gleich 4 Stammkräfte für das Spiel der DRV XV in Russland ab, während beim TSV Handschuhsheim nur Dritte Reihe Stürmer Alexander Metz mit der Ländermannschaft auf großer Reise war. Bundesliga Top Try Scorer Alexander Pipa und Rückkehrer Jens Schmidt hatten auf die Reise nach Russland verzichtet und standen den Löwen daher beim Halbfinale zur Verfügung.

Bezüglich der beiden für Samstag, 6. März (14 Uhr), angesetzten Nachholspiele im Ligapokal hat sich eine Änderung ergeben: Die Partie zwischen der RU Hohen Neuendorf und dem Heidelberger RK II findet demnach nun in Heidelberg statt.

Der DRV-Pokal wird in dieser Saison wohl zum vorerst letzten Mal vergeben.

Im Rahmen der Bundesliga-Ausschusssitzung des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) am 9. Januar 2010 im Klubhaus des gastfreundlichen DRC Hannover wurden von Bundespokalspielleiter Rolf-Dieter Schmitt die beiden Halbfinal-Paarungen des DRV-Pokals ausgelost und angesetzt.