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Deutschlands Siebener-Mädels machen den ersten Schritt: Sieg bei EM-Turnier Nummer 1 in Budapest
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Sonntag, 9. Juni 2019

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Der Konkurrenz mindestens einen Schritt voraus, Deutschlands Siebener-Frauen in Budapest.

Der tränenreiche Abstieg des Vorjahres aus Europas Beletage ist nicht Mal ein Jahr her, doch das deutsche Siebener-Team hat sich nicht nur erholt, sondern in Budapest von seiner allerbesten Seite gezeigt. Für die Konkurrenz in der zweithöchsten EM-Spielklasse Rugby Europe Trophy waren unsere Mädels zu stark, zu schnell, zu fit und schlicht insgesamt mindestens eine Nummer zu gut. Mit dem Turniersieg im Rücken ist die Ausgangslage für das zweite und entscheidende EM-Turnier von Lissabon in zwei Wochen perfekt: Der direkte Wiederaufstieg und das Ticket zum EM-Qualiturnier in Kasan sind in greifbarer Reichweite.

Symptomatisch für den Willen und die Leistung des deutschen Teams war eine Szene aus der Schlussphase des Finales, das die deutschen Mädels 20:7 für sich entscheiden konnten. Mit weniger als drei Minuten auf der Uhr hatte Deutschland beim Stand von 20:0 den Sieg schon sicher in der Tasche. Doch deshalb wollten unsere Mädels noch lange keinen Gang zurück schalten, auch mit nunmehr sechs harten Spielen in den Beinen - als die Rumänien nach einem Freitritt schnell in die Breite spielen wollten, packte Steffi Gruber den Hit des Turniers aus. Mit Vollgas von der fernen Seite kommend nagelte die Neuenheimerin ihre Gegenspielerin um und machte den Rumäninnen klar, dass es hier heute nichts zu holen geben würde.

 

Steffi Grubers krachender Hit im Finale gegen Rumänien

Zuvor hatte sich die von Rafael Pyrasch und Max Pietrek trainierte Mannschaft sich von Spiel zu Spiel gesteigert. Während der gestrige Auftakt gegen die Türkei (17:5) noch etwas holprig war, steigerten sich die deutschen Damen gegen die vermeintlich schwereren Gegnerinnen mehr und mehr. Gegen die Schweiz folgte ein Kantersieg (55:0), bevor gegen Tschechien fast ebenso locker (31:0) die Gruppe gewonnen werden konnte.

Nachdem die Türkinnen als Gruppendritter noch ins Viertelfinale gekommen waren, gelang es dem DRV-Team diese beim zweiten Aufeinandertreffen deutlicher vom Platz zu schicken (33:0). Die wohl beste Nachricht aus deutscher Sicht: Aufstiegsfavorit Schweden, gegen den unsere Mädels in der Vorbereitung zwei Mal knapp unterlegen waren, leistete sich parallel einen Ausrutscher - die 0:5 Niederlage gegen Tschechien bedeutet, dass unsere Mädels schon mit einem ordentlichen Vorsprung in das zweite EM-Turnier von Lissabon in zwei Wochen gehen werden.

Denn bekanntermaßen konnte das deutsche Team ja noch zwei weitere Siege folgen lassen - erst mit 25:5 gegen Finnland im Halbfinale und dann mit 25:7 gegen Rumänien im Finale. Die körperlich stärkeren Rumäninnen konnten ihre Power nie so richtig gewinnbringend nutzen, da unsere Mädels beherzt verteidigten und selbst das Spiel schnell machten. Das Trainerteam mit Rafael Pyrasch und Max Pietrek zeigte sich hocherfreut über die „gute Leistungskurve“ und lobten, dass die deutschen Damen dann einen Gang hoch geschaltet haben, wenn es nötig war.

Dabei sehen beide Coaches noch Steigerungspotenzial, obwohl man bereits in Budapest das gesamte Feld dominiert hatte. Rafael Pyrasch: „Ich fand das gesamte Turnier sehr sehr stark. Wir haben uns die letzten sechs Wochen deutlich gesteigert, waren aber im Finale sehr nervös. Mit mehr Erfahrung spielen wir so ein Finale dann noch souveräner.“ Max Pietrek ergänzt: „Wir haben zwischendurch auch Spielerinnen schonen können, sind sehr happy mit dem Ergebnis und haben jetzt die perfekte Ausgangslage für den Wiederaufstieg.“ In zwei Wochen in Lissabon könnten die deutschen Damen erneut den Sprung unter Europas beste zwölf Teams im Siebener schaffen und ganz nebenbei die Chance auf das Tokio-Ticket aufrechterhalten.

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