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TotalRugby Vorschau: Deutsche 7er-Meisterschaft 2010
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 17. Juni 2010

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7s-Nationalspieler Jacob Scheurich hier im Duell mit Heusenstamms Nikki Rainger möchte am Wochenende sein Können unter Beweis stellen - (c) Marco Schmidt

Mit der Aufnahme von Siebener-Rugby in das olympische Programm sollte die Deutsche 7er-Meisterschaft eigentlich auch zum Highlight einer jeden Bundesligasaison werden, doch nach dem enttäuschenden Abschneiden des DRV 7s-Team in Zypern hängt eine trübe Wolke über der nationalen Meisterschaft. Doch wir haben trotzdem den vollen Durchblick und verraten Euch, welche Teams am kommenden Wochenende die Gruppenphase dominieren und welcher Verein am Sonntagabend den Meisterkranz umgehängt bekommt und die Holztrophäe wird einpacken können.

In der Gruppe A tummeln sich mit der an Eins gesetzten RG Heidelberg, Titelträger der vergangenen zwei Jahre, und dem 7s-Meister des Jahres 2007, dem SC Frankfurt 1880, gleich zwei nominelle Hochkaräter. Komplettiert wird diese Gruppe durch die RG Heidelberg II, welche für den Münchner RFC nachgerückt ist, und den Zweitligaaufsteiger TV Pforzheim. Auf dem Papier ist diese Gruppe eigentlich eine klare Angelegenheit, sollten doch der Titelträger und der SC 80 die ersten zwei Plätze eigentlich unter sich ausmachen. Aber Achtung vor dem TV Pforzheim, nach TotalRugby-Informationen sollen die Goldstädter ihren Kader eigens für die 7er-Endrunde mit 4 weiteren Kiwis verstärkt haben, welche für die Teilnahme an der Meisterschaft in Heusenstamm eine stattliche Prämie kassieren sollen. Die Jungs sind Kumpels von Schlussspieler Rusell Kupa, der in der vergangenen Saison noch für den SC Frankfurt 1880 aktiv war und zum großen Teil in Hollands Ereklasse (1. Liga) aktiv.

Gruppenprognose: Platz 1 und Platz 4 in der Gruppe A werden eine ganz klare Angelegenheit, der SC Frankfurt 1880 zieht als souveräner Gruppensieger in die Hauptrunde ein, wohingegen die RGH II trotz großen Kampfes sieglos bleiben wird. Der Kampf um Platz zwei zwischen der RGH wird ein ganz heißer, welchen die RG Heidelberg trotz des Ausfalls von Kapitän Mustafa Güngör und dem langen 15er-Nationalspieler Manuel Wilhelm dank der größeren Routine für sich entscheiden kann.

 

Gruppe B verspricht einen intensiven Zweikampf zwischen dem RK Heusenstamm und dem SC Neuenheim. Die Füchse aus Heusenstamm haben sich akribisch wie nie auf dieses Turnier vorbereitet und verfügen in Person von Markus Walger und Sam Rainger über zwei der überragenden 7s-Spieler Deutschlands. Allerdings dürfte dem Grün-weiß-Roten Team nach dem Weggang von Mark Sztyndera und Bevan Gray etwas an Speed mangeln, ein Bereich, in welchem der Sportclub Neuenheim mit den IRB World Series erfahrenen Marten Strauch und Manasah Sita aus den Vollen Schöpfen kann. Aufgefüllt wird die Gruppe durch den Bayern-Regionalligist Augsburg RFC und die Reservemannschaft des SC Frankfurt 1880, ein Team, was durchaus für die eine Überraschung gut sein könnte.

Gruppenprognose: Der SC Neuenheim, seines Zeichens erster offizieller 7er-Meister des DRV, wird die Gruppe B für sich entscheiden. Auf den Plätzen folgen der RK Heusenstamm, der SC Frankfurt 1880 II und der Augsburg RFC.

 

Die Gruppe C beherbergt gleich drei Erstligisten der abgelaufenen Saison. Der DSV Hannover 78 und der ASV Köln werden darauf brennen, unter Beweis zu stellen, dass man zumindest in der Sommervariante Erstliga tauglich ist. Der Deutsche Meister Heidelberger RK hat bisher im 7s-Rugby noch nicht von sich reden machen können, ein Zustand, welchen die titelhungrigen Kluberer mit Sicherheit schleunigst ändern möchten und auch der Underdog aus Mainz sollte nicht unterschätzt werden, immerhin haben die Rheinland-Pfälzer im Jahr 2009 in ganz ähnlicher Zusammensetzung die Deutsche Hochschulmeisterschaft gewinnen können.

Gruppenprognose: Der DSV Hannover 78 hat zahlreiche aktive und ehemalige 7s-Nationalspieler in seinen Reihen und wird sich womöglich noch mit einigen Talenten aus der eigenen U18-Mannschaft verstärken, die jüngst zum Deutschen Meister gekürt worden ist, doch der Heidelberger RK verfügt über zuviel individuelle Klasse, als dass dem Deutschen 15er-Meister der Gruppensieg streitig gemacht werden könnte. Der RC Mainz überrumpelt den ASV Köln und sichert sich den 3. Tabellenplatz, für die leidgeprüften Kölner bleibt ähnlich wie in der Bundesliga abermals nur der letzte Platz.

 

Der Heidelberger TV würde nach dem verpassten Zweitliga-Aufstieg allzu gerne bei der 7s-Meisterschaft von sich reden machen. Doch die Gegner in Gruppe D haben es durchaus in sich. Der RK 03 Berlin reist mit seinen zahlreichen Sportsoldaten sowie 7s- und 15er-Nationalspielern im Gepäck nach der erfolgreichen 15er-Saison mit entsprechend breiter Brust nach Heusenstamm und wird versuchen, den als Gruppenkopf gesetzten TSV Handschuhsheim zu stürzen. Doch auch die Löwen haben eine gute 7er-Mannschaft und würden dem Meistertitel aus dem Jahr 2004 gerne einen weiteren hinzufügen. Für das vierte Team im Bunde, die SG Offenbach/Darmstadt, kann es trotz der Trainerstunden durch den ehemaligen Offenbacher 7er-Nationalspieler Alexander Weidlich nur darum gehen, sich so gut wie möglich aus der Affäre zu ziehen.

Gruppenprognose: Alexander Pipa und sein TSV Handschuhsheim werden es gegen den RK 03 Berlin richten und sich den Gruppensieg sichern. Der Heidelberger TV hat zwar in Nicolas Kurzer und Robert Hittel zwei glänzende Talente in seinen Reihen, doch ansonsten dürfte der Kader des Turnvereins nicht aussreichend konkurrenzfähig sein, um einen der “Großen” zu ärgern. Die hessische Spielgemeinschaft wird mit dem Ausgang in dieser Gruppe nichts zutun haben.

 

Prognose-Endplatzierung:

1. SC Frankfurt 1880

2. Heidelberger RK
3. SC Neuenheim
4. TSV Handschuhsheim
5. DSV Hannover 78
6. RG Heidelberg
7. RK Heusenstamm
8. RK 03 Berlin
9. TV Pforzheim
10. SC Frankfurt 1880 II
11. Heidelberger TV
12. RC Mainz
13. ASV Köln
14. RG Heidelberg II
15. Augsburg RFC
16. SG Offenbach/Darmstadt

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