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1. Bundesliga 2011/2012
Spielbericht - 4. Spieltag

Mittwoch, 17. September 2008 - 19:00 Uhr
SC Frankfurt 1880 RK Heusenstamm

SC Frankfurt 1880

RK Heusenstamm


30


9


Schiedsrichter: Florian Forstmeyer


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
72' ausgewechselt Dobs, Karsten (Dritte Reihe )
eingewechselt Läpple, Jannis (Dritte Reihe )
75' ausgewechselt Read, Corey (Zweite Reihe)
eingewechselt Howells, Chris (Dritte Reihe )
76' ausgewechselt Brierley, Ben (Außendreiviertel)
eingewechselt Aporo, Philip (Außendreiviertel)
35' ausgewechselt Heber, Adrian (Hakler)
eingewechselt Rainger, Nicholas (Hakler)

Ereignisse


    Zusammenfassung

    Wenn es zum Derby geht, sind natürlich alle Spieler besonders motiviert. Diesmal ging es nach Frankfurt und gleichzeitig zum Deutschen Meister SC Frankfurt 1880. Diese haben allerdings in dieser jungen Saison bereits einmal verloren, brachten aber das Kunststück fertig, alle Bonuspunkte, die es zu bekommen gab, zu erhalten. Die Gastgeber, landläufig als Weltauswahl verschrien, hatten in ihrer Startaufstellung sechs deutsche Spieler aufgeboten, die teilweise auch schon Einsätze in der Nationalmannschaft aufweisen können. Allerdings sind die anderen neun Spieler absolute Topleute, insbesondere die Schlüsselpositionen sind bei den Frankfurtern mit Spielern besetzt, die ein hohes, internationales Format aufweisen.

    Zum Spielbeginn testeten beide Teams erst mal ihre Fähigkeiten im Sturmspiel und da zeigten sich die Gäste aus Heusenstamm stark verbessert gegenüber den letzten Spielen. Die Gassen und Gedrängen funktionierten gut und so ergab sich die Gelegenheit, dass Mark Sztyndera mit einem Strafkick knapp an der Heusenstammer Führung scheiterte. Sein Ball landete an der Malstange. Eine erste Chance ergab sich durch den agilen Marcus Seuseu für die Frankfurter. Sein schnell vorgetragener Angriff erreichte allerdings nicht seinen Mitspieler. Der neuseeländische Innendreiviertel spielt bereits die dritte Saison für den Sportclub in Frankfurt und setzte in diesem Spiel deutliche Akzente. Kurz seinem Durchbruch tankte sich Frankfurts Stürmer Sydney Douglas (Australien) ins Heusenstammer Malfeld zum 5:0. Stefan Kunde erhöhte auf 7:0 (14.Minute). Nach 20 Minuten sprintete Bevan Gray, der letztes Jahr noch das Trikot der Frankfurter trug, in Richtung Malfeld seiner alten Kameraden, jedoch erreichte sein Abspiel nicht den mitgelaufenen Heusenstammer Mitspieler. So kam es, das nach 26 gespielten Minuten der Ball zum zweiten Male im Heusenstammer Malfeld landete. Eine kurz vor der Mallinie ausgeführte Gasse bekam der neuseeländische Einwerfer Jamie Houston schnell wieder zurück und nutzte die Lücke, die von den verdutzen Heusenstammer aufgemacht wurde, zum 0:12. Die Gäste aus Heusenstamm hielten in der Folgezeit gut mit, die Angriffe der Frankfurter wurden sehr gut verteidigt, allerdings hakte es manchmal im eigenen Spielaufbau. Der eine oder andere vielversprechende Angriff verebbte leider durch nicht präzise Zuspiele auf die nächsten Mitspieler. In der 34.Minute war es wiederum Sztyndera, der einen Strafkick zum Goal trat, diesmal mehr Erfolg hatte und auf 12:3 verkürzte. Gefährlich für die Gäste wurde es meistens, wenn Schluss Spieler Joseva Navalu aus Fidschi den Ball hatte und seine Gegenspieler wie Slalomstangen austanzte. Auf diese Weise legte er den Ball in der 35. Minute zum 17:3 ab. Kurze Zeit danach gelang Mark Sztyndera mit dem Halbzeitpfiff das 17:6 per Strafkick.

    Der zweite Abschnitt begann mit einer starken Phase der Frankfurter, die schon jetzt ihren vierten Versuch und damit ihren Bonuspunkt ergattern wollten. Der RKH hielt gut dagegen und kam seinerseits zu Möglichkeiten, es langte aber nur noch zum 17:9, wiederum durch Sztyndera, der sich an diesem frischen Mittwochabend als treffsicherer Schütze präsentierte (56. Minute). Kurze Zeit später verwandelte Frankfurts Stefan Kunde seinen Strafkick zum 20:9 in der 59. Minute. Zwei Chancen gab es noch im weiteren Spielverlauf für die Heusenstammer, die schnellen Vorstöße durch Bevan Gray endeten leider wieder durch nicht genaue Zuspiele auf den Mitspieler. Die letzten Minuten des Spiels hatten die Gastgeber damit zu tun, ihren vierten Versuch zu legen, doch der RK Heusenstamm tat alles, es nicht soweit kommen zu lassen.

    Stefan Kunde hatte zwischenzeitlich per Strafkick das 23:9 erzielt, was ein sehr achtbares Ergebnis für die Heusenstammer gewesen wäre. Einen Turboantritt von Seuseu sowie zwei Anläufe ins Heusenstammer Malfeld brachte dann in der Nachspielzeit doch den vierten Versuch und den damit verbundenen Bonuspunkt für die Gastgeber. Schiedsrichter Forstmeyer erkannte auf Versuch, der Ball befand sich in einem Getümmel von vielen Menschen mit schwarz-roten bzw. rot-grünen Trikots. Rolf Wacha soll es gewesen sein, der den Ball zuletzt berührte. Das 30:9 wurde auf der Anzeigetafel allen angezeigt, der Schiedsrichter pfiff ab und alle Beteiligten waren nicht unzufrieden.

    Der RK Heusenstamm hat mit seiner sehr jungen Truppe seine Bundesliga Fähigkeit bewiesen, es wäre aber sehr schön, wenn bald der sprichwörtliche Knoten platzt und sich die Rot-Grünen wieder über Versuche freuen dürften.



    SC Frankfurt 1880: Ralph Klinghammer, Jamie Houston, Sydney Douglas, Rolf Wacha, Daniel Preussner , Karsten Dobs, Ross Warrick, Corey Read, Apirana Matenga, Jason Campbell, Benjamin Brierley, Marcus Seuseu, Anton Ewald, Stefan Kunde, Joseva Navalu.

    (Christopher Howells, Joyce Vaughan, Jannis Läpple, Oliver Werner, Jose Holgado, Alexander Berwing, Philip Aporo)

    RK Heusenstamm: Benjamin Polheim, Adrian Heber, Markus Otterbein, Benoit Grob, Torsten Krapscha, Thomas Nöth, Ralph McInally, Bart Karalus, Pascal Schuster, Max Pietrek, Tobias Apelt, Mark Sztyndera, Markus Walger, Jonas Friedrich, Bevan Gray.

    (Laurent Hartmann, Nicholas Rainger, Florian Huber, Gino Gennaro).



    Schiedsrichter: Florian Forstmeyer (Heidelberg), assistiert von Dominique Arnault und Markus Häfner.

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