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DRV Pokal
Spielbericht - 1. Spieltag

Samstag, 26. September 2009 - 15:00 Uhr
ASV Köln SC Frankfurt 1880 II

ASV Köln

SC Frankfurt 1880 II


55


23


Zuschauer: 100 Schiedsrichter: Ralf Brunner


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
4' ausgewechselt Heise, Denis (Zweite Reihe)
eingewechselt Weth, Michael (Zweite Reihe)
55' ausgewechselt Cevik, Volkan (Gedrängehalb)
eingewechselt Bedorf, Felix (Außendreiviertel)
56' ausgewechselt Casellas y Besa, Christoph (Prop)
eingewechselt Bekgulyan, Sergey (Hakler)
60' ausgewechselt Sylvester, Tobias (Verbinder)
eingewechselt Stepputtis, Philipp (Außendreiviertel)
ausgewechselt Weth, Michael (Prop)
eingewechselt Wierzbicki, Vlad (Prop)
78' ausgewechselt Schoeneich, Max (Innendreiviertel)
eingewechselt Kolatzik, Kevin (Außendreiviertel)
47' ausgewechselt Schomacker, Rico (Dritte Reihe )
eingewechselt Cünzer, Daniel (Zweite Reihe)
76' ausgewechselt Ahnert, Laurin (Innendreiviertel)
eingewechselt Fyfe, Tim (Innendreiviertel)

Ereignisse


    Zusammenfassung

    In der ersten Runde des DRV-Pokals besiegte der ASV Köln den Zweitligameister SC 1880 Frankfurt II mit 55:23 (34:3) und zog damit erstmals nach 12 Jahren wieder in das Viertelfinale des DRV-Pokals ein.

    Das Heimlos gegen einen Zweitligisten hatte dem ASV zwar eine ungewohnte Favoritenrolle im Pokalwettbewerb beschert, jedoch wurde im Vorfeld der Begegnung bekannt, dass der Kölner Rugby Park wegen einer anderen Veranstaltung dort gar nicht zur Verfügung steht. Dank der nachbarschaftlichen Hilfe des RC Hürth durften die Kölner dann ein quasi Heimspiel im Rugby Center Hürth austragen und wurden dort ihrer Favoritenrolle letztlich gerecht. Den besseren Start erwischten allerdings die Gäste, die nach eigenem Ankick den Erstligisten zunächst unter Druck setzen konnten und diese Phase nach 5 Spielminuten mit einem verwandelten Straftritt erfolgreich abschlossen. Der ASV Motor kam danach langsam in die Gänge und nach einer eigenen Gasse in der 22 der 80er lief der ASV Schluss Martin Albers zum ersten Versuch in das gegnerische Malfeld ein. Mit der Führung im Rücken spielten die Rheinländer ab der 13.Spielminute befreit auf und setzten den Kontrahenten mächtig unter Druck. Insbesondere die Dreiviertelreihe der Kölner zeigte sich stark verbessert gegenüber den Auftritten zuletzt während der Sturm gewohnt sicher in den Standards agierte und die Hintermannschaft mit vielen Bällen versorgte. Einen gewonnenen Ball in der eigenen Hälfte nutzte dann der 18jährige Außencenter Ben Hesse zu einem sehenswerten Sololauf aus und erhöhte mit seinem Versuch in der 23.Minute die ASV Führung auf 15:3. Die Erhöhung verwandelte Tobias Sylvester sicher – so wie die Erhöhung nach dem ersten Versuch und einen Straftritt zuvor. In den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit unterstrich der Erstligist seine Ãœberlegenheit mit drei weiteren Versuchen durch Chad Reay, Max Schöneich und Michael Kessler zum Halbzeitstand von 34:3. Auch nach dem Wiederanpfiff unter der Leitung von Schiedsrichter Ralf Brunner blieben die Gastgeber zunächst weiter tonangebend, wobei ein Klassenunterschied in dieser Phase der Begegnung noch deutlich erkennbar wurde. Erneut war es die gut aufgelegte Kölner Hintermannschaft, die mit flüssigen Kombinationen die Verteidigung der Hessen unter Druck setzen konnte und die sich die nötigen Lücken verschaffte. Für den erfolgreichen Abschluss sorgten dann Martin Albers (42.Min.) und Ben Hesse (49.Min.) jeweils mit ihrem zweiten Versuch an diesem Tag, welche ASV Verbinder Tobias Sylvester wiederum erhöhte. Sylvester war es dann auch der mit seinem Versuch in der 55. Minute, den er selbst erhöhte den Schlusspunkt unter eine bis dahin gebotene erstklassige Vorstellung des ASV setzte. In der Folgezeit nahm ASV Headcoach Steve Harries insgesamt sechs Auswechslungen vor und auch die Positionen in der Hintermannschaft wurden teilweise ausgetauscht. Jedenfalls ging nach dem 55:3 der Spielfluss zunehmend verloren. Die Frankfurter hingegen nutzten die nachlassende Konzentration in der Kölner Mannschaft gekonnt aus und sorgten mit vier schön herausgespielten Versuchen in den letzten 20 Minuten für eine deutliche Ergebniskorrektur. Im Vorjahr hatte die 2.Garde des deutschen Meisters mit vier Versuchen im zweiten Durchgang noch die Begegnung gedreht und den ASV mit 7:24 aus dem Pokalwettbewerb geworfen. Diesmal war der Punktevorsprung der Kölner aber so komfortabel, dass am Ende eine gelungene Revanche im DRV Pokal gefeiert werden konnte.



    Spielbericht aus Sicht der Frankfurter:



    Wiedergutmachung hieß es am Samstag den 26ten September für die Mannschaft des ASV Köln, welche die zweite Garde des Sport Club Frankfurts auf dem Rugby Platz des RC Hürth begrüßte. Letzte Saison konnten die Frankfurter das Spiel in der ersten Runde des DRV Pokals für sich entscheiden und anschließend bis in das Halbfinale einziehen in dem sie dann letztendlich dem TSV Handschusheim unterlagen. Die Kölner, welche in der bisherigen Spielzeit im Oberhaus des Deutschen Rugby, der ersten Liga, noch keinen Sieg auf ihrem Konto verbuchen konnten warteten also hungrig auf die junge Mannschaft aus Frankfurt. Im Durchschnitt gerade einmal 20 Jahre alt!

    Bei herrlichem Wetter und guten Platz Verhältnissen konnte das Spiel angepfiffen werden. Die Kölner stießen in den ersten 10 Minuten allerdings auf heftigen Widerstand. Besonders der Frankfurter Sturm kämpfte erbittert um jeden Ball und zeigte eine sehr gute Verteidigungsleistung. So war es dann auch die Frankfurter, welche mit 3:0 durch Laurin Ahnert per Strafkick in Führung gehen konnten. Danach nahmen sich die Gäste allerdings eine Auszeit vom Rugby und schauten nur zu wie die Kölner zu einem Versuch nach dem anderen einlaufen konnten. Das gute Spiel der ersten Minuten war wie weg geblasen! Die Erstligisten konnten mit schnellem Spiel über die Dreiviertelreihe und sehr gutem Phasenspiel die Frankfurter immer wieder in die eigene Hälfte drängen und zu Punkten kommen. Der Halbzeitstand von 34:03. Ließ aus der Sicht der Frankfurter nix gutes für die zweite Hälfte hoffen und genauso wie die erste Halbzeit aufgehört hatte ging es nach Anpfiff auch weiter. Köln kam zu schnellen Versuchen, besonders der Kölner Verbinder konnte die Verteidigung der Gäste immer wieder durchbrechen.

    In den letzten 25 Minuten schalteten die Kölner dann einen Gang zurück und die gute Fitness der Frankfurter kam zu Geltung.drehte Center Harald Lezi und Laurin Ahnert kamen auf Frankfurter Seite gegen Ende besser ins Spiel und konnten so eine Basis für gefährliche Angriffe bieten. Frankfurt nutze die verbleibende Zeit um 4 Versuche zu legen! 2 mal Felix Mutzke und 1 mal Jakob Greif aus einer Gasse heraus und der von einer Verletzung wieder genesene David Steltzer.



    Das Spiel endete mit einem verdienten 55:23 Sieg für Köln, weil die Frankfurter anscheinend nicht über die ganze Spieldauer Lust hatten mitzuspielen und Köln seine Chancen gut und kompromisslos nutzte.

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