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Regionalliga Nordost
Spielbericht - 7. Spieltag

Samstag, 17. Oktober 2009 - 15:00 Uhr
Stahl Hennigsdorf Veltener RC

Stahl Hennigsdorf

Veltener RC


3


5


Schiedsrichter: Carlo Schomacker


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
15' ausgewechselt Ehrlich, Frank (Gedrängehalb)
eingewechselt Beier, Peter (Gedrängehalb)
50' ausgewechselt Beier, Peter (Gedrängehalb)
eingewechselt Laetsch, Bernd (Schluss)

Ereignisse


    Zusammenfassung

    Spielbericht aus Sicht von Stahl Hennigsdorf:



    *Oberhavelderby war eine knappe Kiste*



    In einem an Spannung kaum zu übertreffenden Regionalligaspiel unterliegt Stahl Hennigsdorf knapp mit 3:5 dem Veltener RC, der damit den Anschluss an die Tabellenspitze weiter halten kann.

    Noch bis zum Donnerstag hatte der Hennigsdorfer Präsident Olaf Laetsch, auf Grund der Verletzungsmisere auf Seiten der Hennigsdorfer, um Verlegung des Spiels gebeten, stieß bei den Verantwortlichen des VRC aber leider auf taube Ohren.



    Von den Verletzungssorgen geplagt, konnte der Hennigsdorfer Trainer aus den verbleibenden, meist schon angeschlagenen, Akteuren eine doch recht schlagkräftige Truppe bilden, die den Veltenern das Leben ordentlich schwer machten und sogar knapp am Sieg vorbeischrammten.



    Den besseren Start hatten die Gäste aus der Nachbarstadt. Einen Straftritt in aussichtsreicher Position setzten die Grünen zwar zu den Stangen, doch der Ball war zu kurz und die Hennigsdorfer konnten sich mit einem Kick aus der Verteidigungszone befreien.

    Anders lief es schon kurze Zeit später. Nach einem gewonnenen Gedränge spielten die VRCler mit flinken Händen ihren pfeilschnellen Winger Steven Wischniewski frei, der seinen Gegenspieler mit etwas Glück überlaufen konnte und den Ball zum Versuch im Malfeld der Stählernen ablegte. Da die Erhöhung nicht gelang, führten die Veltener mit 5:0.



    Langsam kamen auch die Hennigsdorfer ins Spiel und sorgten mit dem sehr gut und kompakt agierenden Sturm, gerade in den Standardsituationen, für ausgeglichene Verhältnisse. Die frühe verletzungsbedingte Auswechslung von Frank Ehrlich sorgte für weitere Sorgenfalten auf der Hennigsdorfer Bank. Denn auch der für Ihn eingewechselte Peter Beier mußte in der Zweiten Häfte mit einer Platzwunde vom Platz. Noch weitere Verletzungen, die dem ohnehin schon gebeutelten Hennigsdorfer Kader zusetzen.



    Viele kleine Nicklichkeiten, die in diesem Derby Einzug hielten, führten in der Folgezeit zu mehreren Straftritten. Einen konnte Marcel Fleschner noch in der ersten Halbzeit nutzen und den 3:5 Anschluss für die Hennigsdorfer erzielen.



    Dass dies die einzigen Punkte an diesem Nachmittag sein werden, ahnte zu diesem Zeitpunkt niemand, denn nun lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Jederzeit hätte ein Fehler Punkte auf beiden Seiten bringen können.



    Nach der Halbzeitpause ein kaum verändertes Bild: Beide Mannschaften hatten ihre Spielanteile, ohne jedoch Kapital daraus zu schlagen.

    Negativer Höhepunkt der Partie war eine dunkelgelbe Karte für den Veltener Stürmer Börner, der unsportlich und eine Verletzung seines Gegenübers in Kauf nehmend, mit beiden Beinen voran in einen “tot” gelegten Ball sprang.



    Zum Ende der Partie hatten sich die Hennigsdorfer ein läuferisches Übergewicht erspielt und griffen sogar aus der eigenen 22m Zone an, in der sie die Veltener eine Zeit lang festnageln konnten. Die grüne Verteidigungswand konnte jedoch nicht zwingend durchbrochen werden.

    In den Schlussminuten sprangen noch einige Chancen für die Hennigsdorfer heraus, die aber leider nicht in Punkte umgesetzt wurden. Lediglich einen Straftritt kurz hinter der Mittellinie setzten die Blues zu den Stangen, doch der Ball von Fleschner verfehlte sein Ziel knapp.



    Bei Abpfiff rissen die Veltener jubelnd die Arme hoch, denn mit einer solch schweren Aufgabe gegen die Nachbarn hatten sie wohl nicht wirklich gerechnet.



    “Der letzte Pass, wenn wir es geschafft hätten, den eiskalt zu nutzen, wären die Veltener heut nicht jubelnd vom Platz gegangen”, resumiert Trainer Bartsch. “Trotzdem war es eine ordentliche Partie meiner Mannschaft, die bis zum Ende Moral zeigte und das Spiel bis zum Schluss gewinnen wollte.”



    “Man kann natürlich jetzt alles breit treten und mutmaßen, wenn alle Spieler an Bord gewesen wären, hätte einiges anders ausgesehen. Fakt ist wir haben es wieder versäumt, Punkte zu erzielen, unsere Chancen, die zweifelsohne vorhanden waren, zu nutzen. Was uns in der letzten Saison noch eindrucksvoll gelungen ist, ist in dieser Spielzeit zum Krampf für uns geworden. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass der Knoten platzen wird und wir zur alten Stärke zurückfinden”, blickt Präsident Olaf Laetsch auf das Spiel zurück.



    Für Stahl spielten:



    Danilo Mrugalla, Heiko Krüger, David Biczo, Hardy Krüger, Sascha Kosanke, Jens Thiele, Marcel Fleschner, Nico Striegler, Frank Ehrlich, Heiko Schröder, Heiko Toppel, Guido Reinwald, Mike Rathke, Ronny Sager, Olaf Laetsch, Peter Beier, Bernd Laetsch, Erik Lützkendorf, Sebastian Pester, Thomas Schwabe

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