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7er-EM in Lodz: Nur einmal überzeugend, dennoch als Zweiter ins Viertelfinale
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Samstag, 8. September 2018

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Das Auftaktspiel gegen Wales war schlussendlich die beste Leistung der DRV VII an Tag eins in Lodz. Foto (c) Perlich

Die Bilanz der DRV VII nach Tag eins beim letzten EM-Turnier in Polen ist bei weitem nicht perfekt - die Niederlagen gegen Russland und Polen haben geschmerzt - aber schlussendlich zieht die DRV VII dennoch als Gruppenzweiter in das Viertelfinale ein. Dort wartet morgen früh um 11:06 die Auswahl Spaniens.

Dabei war die DRV VII nach Maß ins Turnier gestartet. Gegen eine junge Waliser Mannschaft konnte man der DRV VII lediglich vorwerfen zu wenige der sich bietenden Chancen genutzt zu haben. Eine lange Druckphase gleich zu Beginn resultierte erst kurz vor der Pause im ersten Versuch von Max Calitz. Zuvor hatte die DRV-Auswahl gleich mehrere Chancen liegen lassen, als aber schließlich der groß gewachsene Calitz seinen Gegenspieler auf der 22 kalt erwischte war es soweit und Deutschland führte 7:0.

Doch schon im Vorlauf zu diesem Versuch hatte sich Kapitän Sam Rainger an der Schulter verletzt. Bei laufendem Spiel konnte der Halb der DRV VII zunächst nicht ausgewechselt werden und in der Defensive ließ der Heusenstammer seine Mitspieler lautstark wissen, dass er mit der verletzten linken Schulter nicht tacklen könne. Gemeinsam überstand die DRV VII diese kritische Phase und Andrew Nurse konnte Rainger schließlich bei der nächsten Unterbrechung ersetzen. Die Verletzung des Schultereckgelenks ist nicht dermaßen dramatisch, wie Raingers Knieverletzungen, jedoch wird er laut eigener Aussage zu 80% an Tag zwei ausfallen.

Zu allem Überfluss kassierte die DRV-Auswahl dann einen absolut überflüssigen Gegenversuch. Beim Ankick hatte sich die deutsche Mannschaft in der Luft den Ball gesichert, der Unparteiische hatte aber eine Behinderung durch John Dawes gesehen. Das Resultat war ein Straftritt, den die Waliser zum blitzschnellen Konter nutzten und sogleich einen cleveren Kick hinter die unorganisierte deutsche Linie platzierten und zum 5:7 Anschluss mit dem Pausenpfiff ablegen konnten.

Doch wer nun in Durchgang zwei eine enge Kiste erwartet hatte, sollte sich getäuscht sehen. Deutschland spielte nach der Pause hochsouverän und machte fortan auch mehr aus den eigenen Chancen. Gerade der eingewechselte Anjo Buckman mit zwei ganz starken Läufen und Wirbelwind Basti Himmer setzten die Waliser stark unter Druck. Drei weitere Versuche für die DRV-Auswahl und das Spiel war de facto gelaufen. Nur ein übermäßig riskanter doppelter Überpass von Andrew Nurse sollte Wales zu etwas Ergebniskosmetik verhelfen. Diese fingen den Ball mit der letzten Aktion heraus zum 24:12 Endstand aus deutscher Sicht.

 

Licht und Schatten gegen Russland

Gegen Russland zeigte die deutsche Mannschaft dann zwei gänzlich unterschiedliche Gesichter. Gleich mit dem Anpfiff glitt dem gelifteten Phil Szczesny das Leder vom russischen Ankick durch die Hände und der hinter ihm stehende Andrew Nurse konnte den nassen Ball im Nieselregen von Lodz nicht kontrollieren. Russlands German Davidoff bedankte sich nicht, nahm den Ball dennoch auf und erwischte die deutsche Mannschaft mit dem ersten Versuch nach 15 Sekunden eiskalt.

Nur wenige Sekunden später fand sich die russische Mannschaft wieder in der 22 Deutschlands wieder und erhielt dort einen Straftritt, welchen der World-Series-Absteiger schnell ankratzte. Zwischen German Davidoff und der Mallinie stand plötzlich nur noch Andrew Nurse, der den anrauschenden Russen nicht stoppen konnte. Versuch Nummer zwei und auf dem Feld war Basti Himmer lautstark zu hören: „Aufwachen jetzt!“ Das sollte vorerst nicht passieren, im Gegenteil: Noch vor der Pause konnte Russland nach einem weiteren Handling-Fehler der deutschen Mannschaft und einem verpassten Tackle außen den dritten Versuch legen.

Lediglich die Tatsache, dass Russland alle drei Erhöhungen von außen verpasste machte der deutschen Mannschaft Hoffnung und tatsächlich, nach der Pause trat die DRV VII wie ausgetauscht auf. Auf einmal wurde das Spiel viel druckvoller und plötzlich hatten die Jungs mit dem Adler auf der Brust weitaus mehr Ballbesitz. Ein Sahne-Offload von John Dawe auf Basti Himmer an der Außenlinie hätte fast zum Versuch geführt, hätte Debütant Onisimo Nayato Seremaia den Ball zum sicheren Versuch festhalten können. Doch damit war die Marschrichtung vorgegeben, Deutschland drückte nun, Russland verteidigte verbissen und verschwendete wo es nur ging jede mögliche Sekunde - der Schiedsrichter ermahnte die Russen gleich zwei Mal den Ball zu spielen, statt ihn einfach im eigenen sicheren Ruck liegenzulassen.

Mehrere Phasen auf der Linie, die in gleich mehreren Straftritten gegen die Russen resultierten, führten erstaunlicherweise nicht zur folgerichtigen gelben Karte. Doch als dann doch der clevere Zug per „Wrap Around“ nach außen folgte, hatte Phil Szczesny niemand vor sich und konnte ablegen. Basti Himmer jagte blitzschnell die Erhöhung zwischen die Stangen und auf einmal war Deutschland dran. Wieder sollte aber eine Entscheidung eine Entscheidung den schnellen Anschluss verhindern. Basti Himmer kickte clever hinter die Linie - Tim Lichtenberg und Sergei Januschkin kamen gleichzeitig und nur Zentimeter vor der Mallinie zum Ball, dieser ging dann nach Interpretation des Unparteiischen aus Lichtenbergs Hand nach vorne, was jedoch nach Ansicht der Zeitlupe die falsche Entscheidung war.

 

 

Doch nur eine Minute später kam dann doch der längst überfällige deutsche Versuch: Nach einem unübersichtlichen Gedränge sammelte der eingewechselte Morne Laubscher die Murmel auf und konnte trotz des Würgegriffs von Russlands-Starspieler Ostroushko zum Versuch ablegen. Ostroushko entging der fälligen gelben Karte, nun hinderten gleich zwei Russen Deutschland an der schnellen Erhöhung: Erst hielten sie den Ball im Malfeld am Boden fest, dann liefen sie genau vor dem zum Kick bereiten Himmer durch und verschwendeten damit weitere wertvolle Sekunden.

Robert Haase bekam dann beim Wiederankick seine Hände an die glitschige Murmel und schien, was die Fernsehbilder auch bestätigen sollten, den Ball seitwärts zu spielen, wo ihn einer seiner Mitspieler aufnahm. Doch wieder sah es der Schiedsrichter nicht richtig und gab den Russen das Gedränge. Diese mussten dann, nach abgelaufener Uhr, nur noch ins Aus spielen und hatten sich mit reichlich Glück und Zeitspiel den Sieg gegen das deutsche Team erarbeitet.

Schwächste Tagesleistung gegen Polen

Gegen Polen rotierte Nationaltrainer Zangqa schließlich mehrere Leistungsträger aus der Startaufstellung der DRV-Auswahl und brachte gleich alle drei EM-Debütanten. Das Resultat war ein Spiel, das die deutsche Sieben zwar mit Ballbesitz  und Spielzeit in der gegnerischen Hälfte dominierte, aber diese Überlegenheit erneut nicht direkt in Punkte ummünzen konnte. Im Gegenteil: Gegen die sehr direkt und aggressiv anlaufenden physisch starken Polen stand die deutsche Defensive zu breit und bot den Gastgebern zu viele Lücken an. Dabei ließ die deutsche Mannschaft im Ballbesitz in gefährlichen Situationen erneut mehrere Chancen zu Versuchen leichtfertig liegen.

Zudem verpassten erst Andrew Nurse den ersten der beiden Erhöhungskick aus mittelschwerer Position und schließlich der eingewechselte Basti Himmer den zweiten, als er ein wenig überhastet und relativ mittig in der Schlussphase mit seiner Erhöhung die Stange traf - das jeweils nach Versuchen von Robert Haase und Tim Lichtenberg. Diese Chancen hatten sich allerdings erst nach der Herreinnahme einiger Schlüsslelspieler ergeben. Allen voran John Dawe war wieder der Herr über alle Rucks und klaute, wie in den anderen Spielen auch, gnadenlos Bälle nach Belieben. Beim Abpfiff war dem deutschen Team die Enttäuschung im Gesicht abzulesen, mit dieser Leistung war niemand in der DRV VII zufrieden.

Morgen im Viertelfinale wird es darum gehen auf die gezeigten positiven Ansätze aufzubauen. Wenn die deutsche Mannschaft, ob gegen Russland, Wales oder Polen, im Ballbesitz Geduld gezeigt hat und ihr expansives Spiel gespielt hat, konnte sie heute jede Verteidigung knacken. In der Defensive müssen die Tackles weiterhin sitzen und mit ein wenig Geduld werden Anjo Buckman und vor allem John Dawes die nötigen Turnover holen. Die Spanier um Pol Pla werden morgen keine einfache Hürde sein, doch schon einmal hat die deutsche Mannschaft unter Beweis gestellt, dass sie nach einem durchwachsenen Tag eins in der K.O.-Runde alles raushauen kann. Es war im Mai in Moskau und das Resultat war die erste Finalteilnahme einer deutschen Mannschaft bei einem Siebener-EM-Turnier.

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Letzte Aktualisierung ( Samstag, 8. September 2018 )
 
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