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Vier Thesen zur Niederlage der DRV XV in Georgien
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 21. Februar 2017

Georgien spielt zwar ebenso in der Rugby-Championship, aber sportlich gesehen momentan in einer anderen Liga, speziell wenn die DRV XV nicht in voller Stärke antreten kann. Foto (c) Perlich
Georgien spielt zwar ebenso wie die DRV XV in der Rugby Championship, spielt aber sportlich gesehen momentan in einer anderen Liga. Speziell, wenn die deutsche Mannschaft nicht in voller Stärke antreten kann. Foto (c) Perlich

Wer am Sonntag in die Gesichter der deutschen Spieler nach der Niederlage blickte, konnte ahnen: Diese deutliche Schlappe hatte an ihnen genagt. Dass man gegen den Zwöflten der Weltrangliste verloren hatte und nun das vermeintlich schwerste Spiel der REC-Saison hinter sich hat, spendete wenig Trost. Doch anderthalb Tage später lässt sich mit ein wenig Abstand sagen, diese Niederlage ist zweifelsohne ein Dämpfer, aber zugleich auch kein Super-GAU. In Sachen WM-Qualifikation ist die Ausgangslage die gleiche und nun heißt es, sich auf Belgien zu fokussieren, auf das die deutsche AMnnschaft in elf Tagen in Offenbach trifft. TotalRugby wirft einen letzten Blick auf die Niederlage in Rustavi und präsentiert fünf Thesen zum Spiel in Georgien.

1. Die deftige Schlappe in Rustavi ist für die DRV XV ein unangenehmer Rückschlag, aber im Gesamtkontext verkraftbar

Die deutsche Mannschaft war personell geschwächt, aber dafür mit gehörig Selbstbewusstsein in den Kaukasus gereist. Man sei nicht gekommen um Punktelieferant für den Titelverteidiger zu sein. Denn immerhin war auch Georgien nicht in Bestbesetzung angetreten. Der neuseeländische Trainer der Lelos, Milton Haig, hatte gegenüber TotalRugby.de erklärt: „Wir haben uns bewusst dazu entschlossen diese REC-Saison zu nutzen, um einige jüngere Spieler zu integrieren und auf die nächste WM hinzuarbeiten.“

So hatte Georgien „nur“ mit 31:6 in Brüssel gegen Aufsteiger Belgien gewonnen. Gegenüber der georgischen Presse sah sich Haig genötigt diesen in den Augen der lokalen Journalisten als enttäuschend empfundenen Sieg mit den extrem schwierigen Bedingungen zu rechtfertigen. Immerhin war dennoch rund die Hälfte des Georgien-Kaders in Frankreichs Profi-Ligen beheimatet.

In der deutschen Mannschaft hatten einige Spieler betont, dass man mit den Siebener-Assen, sowie den fehlenden Frankreich-Legionären Tussac, Hilsenbeck und Menzel in Rustavi nicht mit leeren Händen nach Hause hätte fahren müssen. Doch das ist nach unserem Dafürhalten etwas optimistisch, denn Georgien ist gegenüber dem deutschen Team in Sachen Tiefe im Kader meilenweit voraus. Mit der Abwesenheit der Siebener-Nationalspieler von Grumbkow, Liebig und Soteras-Merz bot sich den Lelos gerade über die weiten Kanäle immer wieder Raum zum Kombinieren. Diesen nutzten die Innen Koshadze und Sharikadze, sowie Außen Pruidze und Schluss Kvirikashvili zum Teil gnadenlos aus und reihten Durchbruch an Durchbruch. Dennoch wäre auch in Bestbesetzung ein Punktgewinn gegen Georgien eine riesige Überraschung gewesen.

Angesichts der Tatsache, dass dieses REC-Spiel für die WM-Quali nicht relevant ist, bleibt die Niederlage verkraftbar. Auf den Europameister-Titel zu schielen, wäre auch nach dem Sieg über Rumänien vermessen gewesen. Natürlich wird der Dämpfer psychologisch nicht hilfreich sein und Kapitän Sean Armstrong sprach nach dem Spiel richtigerweise den nachlassenden Kampfgeist in seiner Mannschaft an. Wenn an diesem weiterhin gearbeitet wird und die Mannschaft gegen die überraschend solide gestarteten Belgier wieder wie gegen Rumänien antritt, könnte die Niederlage am Sonntag ein reinigendes Gewitter ohne schlimme Konsequenzen verbucht werden.


2. Der Sturm der DRV XV hat sich gegen den scheinbar übermächtigen Gegner wacker geschlagen die Defensive der Dreiviertelreihe jedoch war zu anfällig

Ja die Lelos konnten im Gedränge einige Straftritte gewinnen und die deutsche Gasse war deutlich anfälliger als in der Vorwoche. Dennoch zog sich der deutsche Sturm achtbar aus der Affäre. Während die Köperposition einiger DRV-Stürmer zu Anfang ein wenig zu aufrecht war und dies mit krachenden Tackles der Georgier quittiert wurde, besserte sich dies im Laufe des Spiels. Natürlich fehlte mit Damien Tussac der absolute Anker im Gedränge der DRV XV. Doch auch mit Blick auf die Leistung in der Vorwoche kann man festhalten: Der Sturm der deutschen Nationalmannschaft ist international mittlerweile alles andere als ein Leichtgewicht.

Die Dreiviertelreihe offenbarte aber am Sonntag, sicherlich auch aufgrund der Abwesenheit wichtiger Leistungsträger, defensiv zu viele Lücken. Georgien wusste dies auszunutzen und spielte den Ball entgegen der traditionellen Spielanlage früh weit und fand dort immer wieder Räume in die man hineinstoßen konnte. Auch zwei der weiten Befreiungskicks von Verbinder Raynor Parkinson landeten in den dankbaren Händen von Schluss Merab Kvirikashvili, der den direkten Konter zum georgischen Versuch einleiten konnte.

 

#DRVRugbyXV-Verbinder Raynor Parkinson beim Ankick

Ein Beitrag geteilt von TotalRugby.de (@totalrugby.de) am 21. Feb 2017 um 0:19 Uhr

 


3. Hongkong und damit die Sevens World Series sowie die WM in Japan 2019 sind gleichwertige Ziele, die es unter einen Hut zu bringen gilt

Der Team-Manager der DRV XV, Robert Mohr, hatte noch in Offenbach vor dem Rumänien-Spiel betont, dass die Fünfzehner-Nationalmannschaft und deren WM-Ziel genauso sehr eine Priorität seien, wie Hongkong und damit die World Series Qualifikation der Siebener-Mannschaft.

Sicherlich hätte Nationaltrainer Kobus Potgieter gerne auf die Erfahrung eines Clemens von Grumbkow, oder auf die Schnelligkeit eines Steffen Liebig gebaut. Doch angesichts der klaren Ausgangslage war die Entscheidung, die Siebener-Asse ins Trainingslager nach Südafrika fahren zu lassen, vertretbar. In Hongkong wird sich der deutschen Mannschaft in diesem Jahr eine einmalige Chance bieten. Mit Spanien und dem Gastgeber Hongkong selbst sind zwei Teams, die man in der Vergangenheit schon schlagen konnte, die ärgsten Konkurrenten um den begehrten Platz auf der World Series.

In den nächsten beiden Heimspielen in Offenbach und Köln, gegen Spanien und Belgien, strebt das deutsche Team zwei weitere Siege an. Das würde die DRV XV nach dem Abschluss der Hälfte des Qualifikationsprozesses (die REC-Spiele 2018, abgesehen vom Spiel gegen Georgien, zählen ebenso zur Quali) in eine hervorragende Ausgangslage versetzen.

Deshalb sollte man die Entscheidungsträger in den beiden Nationalmannschaften für die gefundene Lösung loben. Sollte es dem DRV tatsächlich gelingen den Weg zur WM und in die World Series zu schaffen, könnte das deutsche Rugby einen ungeahnten Schub erfahren. Dann wäre mit mittelfristig mehr Tiefe in der Spitze des deutschen Rugbys diese Streckung der Kräfte auch nicht mehr von Nöten.


4. Georgien hat eine Chance auf einen Aufstieg in die Six Nations verdient

Dass Georgien sportlich gesehen seiner Konkurrenz in der Rugby-Europe-Championship entwachsen ist, steht außer Frage. Die Serien-Sieger aus dem Kaukasus haben in den letzten Jahren den Wettbewerb nach Belieben dominiert und werden dies mit ihrer verbesserten Infrastruktur und den Früchten ihrer Nachwuchs-Arbeit in Zukunft noch umso mehr tun. Eine Fortführung des Status Quo ist der Entwicklung des Rugby-Sports nicht dienlich. Wohl in kaum einem Land hat Rugby einen derartigen Stellenwert, wie in Georgien und nachdem das Interesse am Rugby seit der Unabhängigkeit des Landes explodiert ist, muss den Lelos nun eine Perspektive geboten werden.

Da trifft es sich gut, dass mit Italien ein offensichtlicher Kandidat momentan sportlich absolut in den Seilen hängt. Nicht nur liegt Georgien in Weltrangliste vor den Italienern und wäre damit sportlich ein geeigneter Kandidat. Mit den fallenden Zuschauerzahlen bei den Heimspielen der Italiener, könnte Georgien allemal mithalten. Zu großen Spielen füllt Georgiens Nationalmannschaft regelmäßig das Nationalstadion des Landes, das mit immerhin 56.000 Plätzen eine größere Kapazität aufweist, als das Heimstadion der irischen Mannschaft.

Die aus Sicht der Six Nations Organisatoren mangelnde finanzielle Attraktivität der Georgier sind diese sogar bereit auszugleichen. Trainer Milton Haig betonte gegenüber der Daily Mail gar: „… und wenn es zehn Millionen Euro im Jahr kostet, wir wären bereit, das zu zahlen.“ Denn die georgische Nationalmannschaft kann auf die Unterstützung eines mächtigen Mannes vertrauen: Milliardär und Ex-Premier des Landes Ivanishvili finanziert bereits seit einigen Jahren die Entwicklung des georgischen Rugby, unter anderem mit dem Bau einer ganzen Reihe von Jugend-Akademien im ganzen Land.

Die sicherlich fairste Lösung wäre ein Relegations-Match zwischen dem Letzten der Six Nations und dem REC-Sieger. So wäre auch der Anachronismus der geschlossenen Gesellschaft beim besten Turnier des Kontinents endlich abgeschafft. Um den Sport als Ganzes wachsen zu lassen, könnte dies Wunder bewirken. Georgien ist sicherlich der erste Kandidat, doch auch für Deutschland könnten sich so mittel- bis langfristig großartige Perspektiven ergeben. Oder hat von euch noch nie jemand davon geträumt, eines Tages die deutschen Jungs von den Rängen des legendären Twickenham-Stadions zum Sieg zu schreien?

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