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David Pocock: Ein Star ohne Allüren ...und ein Vorbild, auch abseits vom Rugby-Feld!
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Geschrieben von Erhard Wallenäffer   
Sonntag, 16. Oktober 2016

David Pocock engagiert sich sozial, mischt sich ein und eckt an! Foto: Wikipedia
David Pocock engagiert sich sozial, mischt sich ein und eckt an! Foto: Wikipedia

Der Australier David Pocock gilt momentan als einer der Topstars im Welt-Rugbysport. Der 28-jährige führte vor einem Jahr sein Nationalteam ins Finale der Weltmeisterschaft in England. Hier unterlagen die "Wallabies" dem Erzfeind aus Neuseeland.

Pocock war beim Turnier eine der auffälligsten Erscheinungen, und wurde von den Fans folgerichtig in das Allstar-Team gewählt. Für Aufsehen sorgt der Vizeweltmeister aber auch außerhalb des Spielfelds: Seinen Bekanntheitsgrad nutzt er, um auf Missstände aufmerksam zu machen, sich für den Erhalt der Natur einzusetzen und bedürftigen Menschen zu helfen.

Rugby gilt allgemein als eine der härtesten Mannschaftssportarten überhaupt. Während einer Partie spielen sich wilde Szenen ab. David Pocock´s Aufgabe als "Openside Flanker" ist es, den verloren gegangenen Ball für sein Team zurückzuerobern. Das beherrscht er wie weltweit kein anderer. Aufgrund seiner außergewöhnlich guten Technik und seiner Geschicklichkeit, gaben ihm die Fans längst den Spitznamen "Schakal". "Wenn er sich im Getümmel auf den Ball stürzt, ist er genauso wenig wegzubekommen wie ein Politiker vom Mikrofon", schrieb kürzlich eine englische Fachzeitschrift. Pocock ist bekannt dafür, in jedem Spiel aufopferungsvoll zu kämpfen. Er sieht anders aus, wenn er das Spielfeld verlässt. Nach achtzig Spielminuten hinterlassen die erbitterten Kämpfe um den Ball Spuren in seinem Gesicht. Die blauen unterlaufenen Augen beim Interview nach dem Match sind längst zu seinem Markenzeichen geworden.

Selbstredend, dass Pocock in "Down Under" längst zum nationalen Helden aufgestiegen ist. Mancher wird denken: Der 28-jährige führt das Leben eines Superstars, wilde Partys und Luxus inbegriffen. Aber weit gefehlt: Der 59-fache Nationalspieler unterscheidet sich erheblich von anderen Topstars des Sports. Er engagiert sich sozial, mischt sich ein und eckt an. Schon im Jahr 2010 sorgte der Rugby-Star für ein Kuriosum: Von der damaligen Hochzeit mit seiner Frau Emma existiert kein amtliches Dokument. Das junge Paar weigerte sich die Heiratssurkunde zu unterzeichnen, und zwar aus Solidarität zu Homosexuellen. "So lange in Australien gleichgeschlechtliche Eheschließungen verboten sind, wird nicht unterschrieben", erklärten die beiden. Überhaupt unterstützt Pocock seit vielen Jahren den Kampf um die Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben in der australischen Gesellschaft und insbesondere im Sport.

Vor allem aber, hat sich der Star ohne jegliche Allüren dem Natur- und Klimaschutz verschrieben. Im Dezember 2014 überschlugen sich die Ereignisse. "Nationalspieler Pocock eingesperrt", titelte damals die Tageszeitung "The Guardian". Was war passiert? Der damals 26-jährige hatte sich mit sieben Freunden auf dem Gelände einer Kohlemine an ein Baggergerät gekettet. Sie wollten so gegen die staatliche Genehmigung dieser Mine in einem Waldgebiet protestieren. "Die Menschen vor Ort sind besorgt. Durch diese Mine wird die Natur für alle Ewigkeit zerstört", erklärte Pocock vor der laufenden Kamera eines australischen Fernsehsenders. Nach zehn Stunden Ausharren wurden die acht Männer von der Polizei für kurze Zeit in Gewahrsam genommen. Letztendlich gab es für den Rugbystar und seine Freunde, wohl auch wegen des öffentlichen Drucks, keine strafrechtlichen Konsequenzen.

Immer wieder beteiligt sich der Liebling der Fans an Kampagnen für Maßnahmen gegen den Klimawandel. "Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie unsere Welt zerstört wird", wird er oft zitiert. Auch in seinem Herkunftsland Zimbabwe (Pocock war erst im Alter von 14 Jahren mit seinen Eltern nach Australien ausgewandert) tritt der erfolgreiche Sportler für den Erhalt der Natur ein. So unterstützt er unter anderem eine Stiftung zur Rettung der afrikanischen Nashörner. Pocock packt hierbei auch gerne mal selbst an: Regelmäßig besucht er die Ranger, und macht sich bei der Arbeit mit den Jungtieren nützlich.

Mit seinem Freund Luke O´Keefe hilft Pocock seit sieben Jahren auch der Bevölkerung in seinem Geburtsland. Die beiden sammeln Spendengelder für ihre Stiftung "EightyTwenty Vision". Die Hilfe für die größtenteils armen Menschen kommt in allen Lebensbereichen an. "Vom Schulsystem, über die Landwirtschaft bis zur medizinischen Versorgung. Unsere Erfolge sind nicht zu übersehen", berichtet Pocock auf seiner Internetseite.

Der erfolgreiche Rugbyspieler lässt Jahr für Jahr einen erheblichen Teil seiner Einkünfte aus dem Profisport wohltätigen Zwecken zukommen. Kein Wunder, dass er auf der Rangliste der beliebtesten Sportler Australiens ganz oben steht. Seine Verdienste auf, und außerhalb des Spielfelds sind es, die ihn schon jetzt zur Legende werden ließen. Hart gegenüber jedem Gegner, aber auch gegen sich selbst. Das gilt in besonderem Maße für den Mann mit der Trikot-Nummer 8. Ein irreparables Knie hätte wohl jeden anderen Spieler zur Aufgabe des Sports veranlasst, nicht aber David Pocock. Seit Jahren spielt er mit einem künstlichen Gelenk und versetzt so die Fachwelt in Erstaunen. "Das unmögliche möglich zu machen", gibt der 28-jährige aus Brisbane als sein Lebensmotto aus. Auf dem Rugbyfeld sowie im Privatleben beweist er es immer wieder aufs Neue, dass er dazu jederzeit in der Lage ist.

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Letzte Aktualisierung ( Montag, 17. Oktober 2016 )
 
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