 Neuenheims Kiwi-Spielmacher Samj Harris - © Jürgen Keßler Hinter den Spitzenmannschaften im Norden und Osten (Hannover 78 und RK 03 Berlin) sowie im Süden und Westen (Heidelberger RK und TV Pforzheim) ist ein heißer Kampf um die verbleibenden Play-Off-Plätze entbrannt und bei diesem Kampf gab es auch am Wochenende wieder ein paar richtig enge Ergebnisse.
Nord/Ost
Die 33:46-Niederlage beim Vorjahreshalbfinalsten Berliner RC (3., 26 Punkte) ist für den Hamburger RC (5., 14 Punkte) zu verschmerzen, spiegelt das Ergebnis doch den Aufwärtstrend der Rot-Schwarzen unter dem neuen Cheftrainer Carsten Segert (seit vergangener Woche offiziell im Amt) perfekt wieder. Im zweiten Spielabschnitt waren die Hanseaten sogar mal bis auf sechs Punkte an den Spreestädtern dran, fielen dann aber der eigenen zu hohen Fehlerquote zum Opfer. Dennoch gab es einen Offensivbonuspunkt für vier gelegte Versuche und nächste Woche gibt es das Derby gegen den FC St. Pauli.
Der zweite Kiezclub ist nach der klaren 7:50-Niederlage gegen den RK 03 Berlin (2., 29 Punkte) in der kommenden Woche unter Druck, bei einer Niederlage im Derby droht man die Teilnahme an der K.O.-Phase der Meisterrunde zu verpassen. Doch gegen die Gäste aus Berlin war der FC St. Pauli (6., 11 Punkte) die klar unterlegene Mannschaft, nach dem Abpfiff zählte Referee Frank Himmer insgesamt acht Berliner und nur einen Hamburger Versuch auf seinem Zettel.
Kurz und schmerzlos machte es Nord/Ost-Primus Hannover 78 (1., 35 Punkte) bei der SG Siemensstadt/Grizzlies (7., 6 Punkte) und brachte beim 67:0-Sieg den siebten Bonuspunkt-Sieg im siebten Meisterrunden-Spiel unter Dach und Fach.
Stark verbesserte präsentierte sich Nord/Ost-Schlusslicht RU Hohen Neuendorf (8., 2 Punkte) im Heimspiel gegen den SC Germania List (4., 20 Punkte), die Niedersachsen waren beim 26:20-Auswärtssieg die Mannschaft die es verstand die Fehler des Gegners konsequenter auszunutzen und krönte die Reise nach Brandenburg mit einem Offensivbonuspunkt. Mit einem tollen Versuch in der Nachspielzeit erspielte sich die Rugbyunion immerhin einen verdienten Defensiv-Zähler.
Berliner RC – Hamburger RC 46:33
FC St. Pauli – RK 03 Berlin 7:50
SG Siemensstadt/Grizzlies – Hannover 78 0:67
RU Hohen Neuendorf – SC Germania List 20:26
Süd/West
Unter Eric Daniel hat der ASV Köln (8., 0 Punkte) das kämpfen gelernt. Auch wenn der David aus dem Rheinland gegen den Goliath aus dem Nordschwarzwald wie erwartet ohne Chance war, steckten die Kreuzritter bei der 3:77-Niederlage gegen den TV Pforzheim (2., 33 Punkte) nie auf. Noch in dieser Spielzeit werden dem ASV die ersten Tabellenzähler gelingen.
Der RK Heusenstamm (5., 11 Punkte) hat nach der souveränen Vorrunde in der Westgruppe der 1. Bundesliga lautstark seinen Anspruch auf einen Platz unter den Heidelberger Spitzenmannschaften angemeldet. Doch nach vier Niederlagen in Folge müssen die Füchse zunächst einmal wieder kleinere Brötchen backen, zumal es vor der Winterpause noch gegen den SC Neuenheim (zwei Mal) und den TV Pforzheim geht. Der TSV Handschuhsheim (7., 9 Punkte) hat die schwache Vorrunde endgültig hinter sich gelassen. Vor der besinnlichen Weihnachtszeit wollen die Löwen gegen den ASV Köln und den SC Frankfurt 1880 fette Beute machen und sich dadurch in der Tabelle noch an den hessischen Vertretern aus Heusenstamm und Frankfurt vorbeischieben.
Der SC Frankfurt 1880 (6., 11 Punkte) war ohne die Brüder Manawatu (als Trainer bei einem Jugendturnier in England) ein anspruchsvoller Gegner für den SC Neuenheim (4., 19 Punkte) aber kein Stolperstein. Die Blauen wollen in der kommenden Woche den RK Heusenstamm schlagen und sich damit in der Tabelle am Lokalrivalen RG Heidelberg vorbeischieben.
ASV Köln – TV Pforzheim 3:73
TSV Handschuhsheim – RK Heusenstamm 18:8
SC Frankfurt 1880 – SC Neuenheim 7:29 | Fotos
 |
