Jakob Scheurich und seine Mitspieler erwarten harte Gegner - (c) Miriam May

Peter Ianusevici lässt keine Zweifel aufkommen. „Das wird die stärkste U21-EM der vergangenen Jahre“, sagte der beim Deutschen Rugby-Verband (DRV) für alle Auswahlteams zuständige Bundestrainer vor dem Beginn der Kontinentalmeisterschaft, die vom 12. bis 18. Oktober in Heilbronn und Heidelberg stattfindet.

„Die Mannschaften treten teilweise mit Vollprofis an – vor allem Rumänien und die Ukraine.“

Das deutsche Team besteht hingegen aus reinen Amateuren. „Das wird für uns nicht leicht, aber wir werden versuchen, das Beste aus der Situation zu machen“, kündigte Ianusevici an. „Wir haben eine gute Mannschaft, die allerdings sehr jung, aber in dieser Zusammenstellung auch schon sehr lange zusammen ist. Der Teamgeist ist unsere große Stärke. Wie werden versuchen, auf diese Weise die vermeintlichen Nachteile zu kompensieren.“
Da nur fünf Spieler aus dem deutschen Kader dem älteren Jahrgang angehören, erwartet der Bundestrainer „ein hartes Turnier“. Aber auch ein lehrreiches. „Wenn unsere Mannschaft nach der EM zusammenbleibt, werden wir im kommenden Jahr eine richtig gute Mannschaft haben“, ist Ianusevici überzeugt.
Doch vorerst liegt der Fokus auf der Europameisterschaft im eigenen Land. Und da wartet auf die DRV-Auswahl am Sonntag (15.30 Uhr) im Heilbronner Frankenstadion mit Polen bereits der erste harte Brocken, den es zu knacken gilt. Im Falle eines Sieges wäre der Abstieg bereits verhindert. Sollte Deutschland verlieren, muss gezittert und mindestens eins der noch folgenden zwei Spiele gewonnen werden. Ianusevici hat allerdings mehr vor: „Unser Ziel ist nicht der Klassenerhalt, sondern das erste Spiel zu gewinnen. Danach können wir befreit aufspielen und vielleicht noch für die eine oder andere Überraschung sorgen.“

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