 Gegen England waren die DRV-Damen ohne Chance - (c) Miriam May Die deutschen Damen haben am ersten Tag des ersten Turniers der Women Grand Prix Series (WGPS) im französischen Brive eine von den Ergebnissen her durchwachsene Bilanz aufzuweisen. In der schwierigen Vorrundengruppe A gab es in bislang vier Partien nur einen Sieg für das allerdings Ersatz geschwächte Team von Nationaltrainerin Susanne Wiedemann. Am Sonntag geht um 9.30 Uhr zunächst im letzten Gruppenspiel gegen die starken Russinnen, bevor es in der Platzierungsrunde weitergeht.
England – Deutschland 34:0 (10:0)
Der Titelverteidiger war zum Auftakt der erwartet schwere Gegner. Die Profispielerinnen aus England waren von Beginn an das dominierende Team und gingen schon nach zwei Minuten durch einen Versuch von Katherine Merchant an der Eckfahne in Führung. Michaela Staniford legte einen weiteren nach einem Sprint über die linke Seite nach. Beide Erhöhungskicks gingen jedoch daneben. Das deutsche Team agierte insgesamt zu verhalten, zeigte sich beeindruckt von der Physis der Engländerinnen und ließ es über weite Strecken an der nötigen Aggressivität mangeln. So konnte Stanifort gleich nach dem Seitenwechsel ihren zweiten Versuch verbuchen. In der englischen 22-Meter-Zone hatte das deutsche Team in der den Ball verloren, der letztlich bis unter die Malstangen getragen wurde. Die Erhöhung durch Marlie Packer war so kein großes Problem – 17:0. England blieb bis zum Schluss am Drücker und legte durch Francesca Matthews und Joanne Watmore noch drei Versuche sowie eine Erhöhung von Katy Mclean zum Endstand von 34:0 nach.
Punkte: 5:0 (2.) Versuch Katherine Merchant, 10:0 (4.) Versuch Michaela Staniford, 17:0 (8.) Versuch Michaela Staniford & Erhöhung Marlie Packer, 22:0 (11.) Versuch Heather Fisher, 29:0 (13.) Versuch Francesca Matthews & Erhöhung Katy Mclean, 34:0 (14.) Joanne Watmore
Niederlande – Deutschland 29:7 (19:0)
Auch gegen die Niederlande kam die Niederlage nicht ganz unerwartet, waren die Oranje- Damen doch ebenso Favorit wie zuvor die Engländerinnen. Pien Selbeck legte früh den ersten Versuch für die Niederländerinnen (1.). Kelly van Harskamp legte noch vor der Pause nach – erhöht von Lorraine Laros. Den klaren 19:0-Pausenstand besorgte erneut dieses Duo.
Im zweiten Durchgang legte Linda Franssen gleich nach dem Seitenwechsel ihren ersten, kurz vor dem Schlusspfiff dann den zweiten Versuch. Doch das deutsche Team hatte noch
einen Pfeil im Köcher, und den schoss Dana Kleine-Grefe ab. Einen schönen Konter schloss die Kölnerin zum ersten deutschen Versuch in diesem Turnier ab und erhöhte mit der Sirene gleich selbst.
Punkte: 5:0 (1.) Versuch Pien Selbeck, 12:0 (3.) Versuch Kelly van Harskamp & Erhöhung Lorraine Laros, 19:0 (7.+) Versuch Kelly van Harskamp & Erhöhung Lorraine Laros, 24:0 (8.) Versuch Linda Franssen, 29:0 (13.) Versuch Linda Franssen, 29:7 (14.) Versuch & Erhöhung Dana Kleine-Grefe
Deutschland – Wales 26:17 (19:7)
Gegen Wales gelang ein ganz wichtiger Sieg, der dem deutschen Team die Chance auf eine Platzierung unter den ersten Acht bewahrt. Das deutsche Team zeigte sich spielerisch stark und effektiv im Abschluss. Gleich in der ersten Minute war es Kapitänin Svetlana Hess, die den Punktereigen mit ihrem Versuch unter den Malstangen eröffnete. Die Erhöhung von Dana Kleine-Grefe war auch erfolgreich. Die Kölnerin legte wenig später auch gleich selbst ab, ehe erstmals Wales gefährlich wurde und durch den erhöhten Versuch von Elen Evans verkürzte. Seyma Ünlü und erneut Kickerin Kleien-Grefe stellten allerdings noch vor der Pause den Abstand wieder her – 19:7 führte die DRV-Auswahl zur Halbzeit.
Wales wurde nach dem Seitenwechsel etwas stärker und kam erneut durch einen Versuch – diesmal von Rafiuke Bourne heran. Doch keine drei Minuten später spurtete Jenny Naruhn nach einem Straftritt in der walisischen 22-Meter-Zone zum Versuch an der rechten Malstange. Die Erhöhung war Formsache für Dana Kleine-Grefe, die jedoch wenig später eine Zeitstrafe kassierte. In Überzahl gelang den Waliserinnen durch Charlotte Murray noch ein wenig Ergebniskosmetik.
Punkte: 7:0 (1.) Versuch Svetlana Hess & Erhöhung Dana Kleine-Grefe, 12:0 (3.) Versuch Dana Kleine-Grefe, 12:7 (6.) Versuch Elen Evansd & Erhöhung Elinor Snowsill, 19:7 (7.) Versuch Seyma Ünlü & Erhöhung Dana Kleine-Grefe, 19:12 (10.) Versuch Rafiuke Bourne, 26:12 (13.) Versuch Jenny Naruhn & Erhöhung Dana Kleine-Grefe, 26:17 (14.) Versuch Charlotte Murray
Portugal – Deutschland 12:7 (7:7)
Hart umkämpft war die letzte Samstagspartie der deutschen Damen in Brive gegen die Portugiesinnen. Nicht weniger als drei Gelbe Karten – zwei für Portugal, eine für den DRV – zeigte Schiedsrichter Bros aus Frankreich. Die Adler 7s kamen gut in die Partie, hatten zu Beginn mehr vom Spiel. Doch Portugal ging nach Zeitstrafe für Catarina Antunes in Unterzahl überraschend durch einen Versuch und die dazugehörige Erhöhung von Joana Vieira in Führung. Als auch die Portugiesin Marta Ferreira auf der „sin bin“ Platz nehmen musste, nutzte das deutsche Team diesmal umgehend die Überzahl und glich durch den Versuch und die Erhöhung von Dana Kleine-Grefe aus. Noch vor der Pause musste auch
eine deutsche Spielerin vom Platz. Seyma Ünlü hatte in der intensiv geführten Partie Geld gesehen – jedoch ohne zählbare Auswirkungen. Doch die Portugiesinnen gingen kurz nach Wiederanpfiff wieder in Führung. Erneut war es Joana Vieira, die im deutschen Malfeld ablegte. Das deutsche Team versuchte zwar bis zum Schluss mit einigen guten Angriffen, die Partie erneut auszugleichen oder sogar noch zu drehen, doch die Defensive Portugals hielt stand.
Punkte: 7:0 (3.) Versuch & Erhöhung Joana Vieira, 7:7 (5.) Versuch und Erhöhung Dana Kleine-Grefe, 12:7 (8.) Versuch Joana Vieira
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