 Alexander Hug ist Deutschlands wertvollste Gasseoption - (c) Jürgen Keßler Am Samstag den 27. Oktober um 14:30 Uhr (ab 14:25 Uhr im LiveTicker mit Radio) spielt die Deutsche Rugby-Nationalmannschaft in Berlin gegen die Auswahl der Ukraine. Handschuhsheims Alexander Hug (28) wird als Flanker für die DRV-Auswahl auflaufen und möchte in der Luft und am Boden wichtige Bälle für seine Mannschaft eroberen, damit beim verflixten 13. Länderspiel ein Sieg rausspringt. Wir haben Alex vor der Partie zu seinen Einschätzungen befragt.
TotalRugby: Alex morgen geht es in Berlin gegen die Ukraine wie laufen die Vorbereitungen?
Alex Hug: Die Vorbereitung hat schon vor 5-6 Wochen mit den wöchentlichen Auswahltrainings in Heidelberg begonnen, die liefen schon viel besser als im letzten Jahr, weil wir konstant viele Leute – insbesondere im Sturm – dabei hatten und daher sehr konstruktiv arbeiten konnten. Im Spiel gegen die Ambassador’s konnten wir folglich schon sehr viele Sachen umsetzen die wir dort unter der Leitung von Kobus [Potgieter] einstudiert haben. Insgesamt starten wir deutlich besser vorbereitet in die Saison, als in den letzten Jahren.
TR: Mit der Ukraine wartet ein ganz harter Brocken, was weißt Du über den nächsten Gegner?
AH: Ich selbst habe noch nie gegen die Ukraine gespielt, aber die erfahrenen Spieler haben mich aber darauf vorbereitet, dass es vor allem im Sturm ordentlich zur Sache gehen wird. Ich bereite mich auf ein knüppelhartes Spiel vor, indem wir alles in die Waagschale werfen müssen, um die Ukrainer aufzuhalten – und das werden wir tun!
TR: Alex im letzten Jahr warst Du nicht so häufig bei der Ländermannschaft dabei woran lag das und stehst Du in dieser Saison wieder zu 100% zur Verfügung?
AH: Diese Saison bin ich auf alle Fälle wieder voll dabei! Letztes Jahr konnte ich leider aufgrund von universitären Verpflichtungen nicht so mitwirken wie ich es gerne getan hätte. Selbstverständlich fiel mir jede einzelne Absage unheimlich schwer, aber es ging eben nicht anders.
TR: Ein Wort noch zur Bundesliga – der TSV Handschuhsheim spielt jetzt im DRV-Pokal welche Auswirkungen hat das auf den Verein und wie beurteilst Du als Betroffener die vieldiskutierte Ligareform?
AH: Natürlich ist es schade, dass wir als einer der etablierten Bundesligisten im DRV-Pokal spielen müssen aber es war ja von Anfang an klar, dass es einen der „großen“ fünf Südvereine erwischen wird. Das es jetzt ausgerechnet uns getroffen hat, haben wir uns selbst zuzuschreiben, wir haben in allen Spielen gezeigt, dass wir mithalten können, aber es hat häufig das Quäntchen Fitness gefehlt, um den Sack dann auch zu zumachen. Trotzdem bin ich immer noch Befürworter der Ligareform, von den ersten fünf Spielen war jedes wie ein kleines Finale, diese Spiele haben unheimlich viel Spaß gemacht und waren auch für die Fans ein neues und aufregendes Spannungsmoment. Für uns bietet der DRV-Pokal jetzt die Chance junge Spiele an das Bundesliganiveau heranzuführen und an unserer Fitness zu arbeiten.
TR: Zum Abschluss noch ein Ergebnistipp, wie geht das Ding morgen aus?
AH: Es wird ne enge Kiste, aber am Ende haben wir mit 23:19 die Nase vorn!
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