Matthias Hase
said:
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... was für eine erwartungshaltung! kaum ist die tinte unter dem vetrag trocken, schon werden wunder erwartet ... wenn so ein event perfekt, standesgemäß und den ansprüchen einiger/vieler genügen soll, reicht ein halbes jahr vorlaufzeit nicht wirklich aus. sponsorenakquise dauert und geschieht nicht von heute auf morgen, zumal entsprechende etats für 2011 bereits längst geschnürt sind. und auch adäquate stadien könnten bereits lange durch andere veranstalter gebucht sein. und daneben gibt es noch viele andere dinge, die in der kürze der zeit nur schwer umsetzbar sind ... und: das turnier bietet zweiklassigen sport (divison 2) - ein erstklassiges stadien ist also nicht zwingend notwendig. der spielort hätte nur zentraler liegen dürfen ... |
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... Unabhängig vom neuen Sportvermarkter des DRV hätte man sich seitens des DRV einen Alternativstandort zum legendären "Wohnzimmer" überlegen können. Aber vielleicht hat ja mein Vorredner recht: Wozu ein erstklassiges Stadion für zweitklassigen Sport.....wenn man sich damit zukünftig zufrieden gibt erübrigt sich ja die ein oder andere Diskussion. |
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... natürlich darf man sich damit nicht zufrieden geben, aber: ein stadion muss bezahlt werden. eine ungenügende auslastung bezüglich der zuschauerkapazität wirkt eher negativ nach außen und man bleibt auf den kosten sitzen. woher sollen die zuschauer kommen? selbst in hannover kamen geschätzte 90 prozent (und mehr) aus der rugby-szene. ein stadion garantiert noch keine öffentliche wahrnehmung - dazu muss der sportliche wert stimmen. sollte dt wieder aufsteigen, könnte man ja z.b. mal das mönchengladbacher hockeystadion in betracht ziehen (lage, größe optimal) - zumal der neue vermarkter aus dem bereich hockey kommt. ich weiß nicht, aber es kommt mir vor, dass einige immer zwei, drei schritte voraus sind ohne den ersten zu machen. beispielhaft sei die medienarbeit genannt: meckern, weil nix im tv läuft, aber die grundlagen vor der eigenen tür nicht schaffen - eine regalmäßige, dauerhafte, qualitativ gute öffentlichkeitsarbeit in lokal-/regionalmedien. |
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... Ich rede hier nicht von großen Arenen a la Hoffenheim oder Frankfurt. Es gibt allerdings genügend Stadien von Fußball Drittligisten, Regional- oder Oberligisten die für ein solches Event geeignet wären. Hier geht es auch gar nicht in erster Linie um die Zuschauerkapazität, sondern viel mehr um die Infrastruktur wie z.b. eine ordentliche Pressetribühne, ausreichend überdachte (Sitz)plätze, ordentliche Beschallungs-und Videoanlage, Möglichkeiten sich für Sponsoren sich zu präsentieren etc. Solange wir auf "Sportplätzen" Länderspiele in amateurhafter Weise veranstalten und präsentieren wird der Rugbysport auch entsprechend in der Öffentlichkeit wahrgenommen... |
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... @nicolai: Genau so hab ichs gemeint. Da wäre selbst das schrottige Rhein-Neckar Stadion in Mannheim geeigneter! Und das sollte für kleines Geld zu haben sein! |
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... Es gibt viele tolle kleine Stadien, z.b. die "Volksbank Arena" in Frankfurt in der der FSV Frankfurt seine Heimspiele austrägt oder auch die "Britta Arena" in Wiesbaden. Beides wäre verkehrsgünstig gelegen, ausreichend von der Zuschauerkapazität usw. Auch sind im Juli sicherlich diese Stadien nicht belegt, da die Fußballer da Sommerpause haben. Gerade in Frankfurt könnte ich mir vorstellen, dass man hier vielleicht über Kontakte des SC80 in Zukunft ein solches Projekt angehen könnte. Und im übrigen sehe ich es ganz und gar nicht so, dass zweitklassiger Sport auf zweitklassigen Sportplätzen gespielt werden sollte. Gerade der "Nicht Rugbykenner" wird nicht wirklich unterscheiden können, ob es sich hier um Weltklasse oder Kreisklasse Niveau handelt. Was er aber sehr wohl unterscheiden kann ist, ob er im "Wohnzimmer" bis zu den Knöcheln im Matsch steht (wie wahrscheinlich am Sa. gegen Hong Kong) oder ob er auf einem überdachten Schalensitz das Geschehen verfolgen kann. Dazu muss selbstverständlich ein gewisses Rahmenprogramm präsentiert werden. Bitte kommt mir jetzt nicht wieder mit "das kostet Geld blablabla". Klar kostet es Geld aber ohne Investment eben auch kein Fortschritt und Gewinn. Wer nichts investieren möchte der spielt in 10 Jahren noch in seinem Wohnzimmer. |
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... Wer sich diverse Stadien bzw. die von mir oben genannten einmal anschauen möchte der kann dies auf der Seite www.stadionwelt.de tun. |
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... Was deine Auswahl einschränkt , ist der Umstand das du neben dem Stadion beim 7er noch 2-3 andere Plätze zum aufwärmen haben solltest. Und da ist dann das trashige Wohnzimmer doch nicht schlecht,:( |
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... @Roland: Man braucht nichtmal ein so vergleichsweise tolles Stadion wie in Mannheim, um Rugby angemessen präsentieren zu können. Musgrave, Donnybrook, Rodney Parade, The Rec, Kingsholm (bis vor kurzem - zugegebenermaßen ist das jetzt top renoviert!), Edgeley (das kenn ich nur aus dem Fernsehen) sind alles winzige Bruchbuden und trotzdem ein Umfeld, in dem man Rugby angemessen präsentieren kann. In Deutschland gibt es garantiert in jeder einzelnen Stadt mit mehr als 50.000 - 100.000 Einwohnern besseres als diese Rugbytempel. Da fehlt mir einfach der Wille, zu glauben, dass das "Wohnzimmer" das Beste ist, was man kriegen kann, ohne sich immens zu verschulden. Die Wahrheit ist doch vielmehr: Bei der Maf... ähmm, ich meinte beim DRV gibt es Gewalten, die keinerlei Interesse haben, Rugby außerhalb von HD zu entwickeln. Quasi jede andere Nation trägt ihre Heimspiele in entweder der größten Stadt oder der Hauptstadt aus - gleichgültig, ob die vielleicht gar nicht im "Rugby Heartland" liegt (Rom, Paris, Dublin, etc. liegen auch nicht dort, wo die größten Fans leben). Nur in Deutschland bevorzugen wir es, lieber in der tiefsten Provinz im "Wohnzimmer" spielen. Ganz ehrlich, ich verstehe die Sportredaktionen der deutschen Medien und die Werbeabteilungen unserer Unternehmen bestens: Wenn ich hören würde "Länderspiel auf dem max. 5000 Mann Sportplatz in Kirchheim" würde ich mir auch nicht denken "Wow, ein Premium-Produkt, das muss ich berichten/sponsorn", sondern "Bauerndeppen, da stell ich meine Kamera / Werbetafel lieber beim 1.FC Haudaneben in der 7. Idiotenliga auf, die verhalten sich professioneller". Rant over, sorry! |
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... Ich finde es ja sehr schön, dass sich einige Leute Gedanken über dieses Thema machen. Bei manchen Beiträgen fehlt mir aber einfach der Realitätssinn. Das fängt schon bei den Mieten für diese "kleinen" Stadien an. Da wird dann einfach mal von "wenig Geld" gesprochen, ohne die Beträge auch nur ansatzweise zu kennen. Fakt ist, dass über die Brita-Arena in Wiesbaden und das Volksbank-Stadion bereits nachgedacht wurde und es auch schon Gespräche gab. Aber das Risiko war einfach zu groß, zumal die Mietkosten keineswegs gering sind. Ein "richtiges" Stadion bietet zwar sicher mehr Möglichkeiten, garantiert aber noch lange nicht mehr Einnahmen. Im Gegenteil. Wenn es blöd läuft, macht man ein dickes Minus. Beispiele gibt es da leider genug. Außer in Heusenstamm hat der DRV zuletzt eigentlich fast überall draufgezahlt. Insofern sollte man erst die notwendige Basis schaffen, bevor man sich in irgendwelche Abenteuer stürzt. Und an genau dieser Basis wird gerade gearbeitet - mit dem neuen Vermarkter. Stück für Stück. Da sind Tipps und Ideen grundsätzlich hilfreich, aber mit Forderungen und schlauen Sprüchen allein kommt man sicher nicht weiter. Und Vergleiche mit Italien, Frankreich und Irland hinken nun mal gewaltig. Zudem ist es ein Märchen, dass man keine Länderspiele außerhalb von HD will. Da gab es genug Gegenbeispiele. Diese Saison fand das Spiel gegen Polen in Frankfurt statt, vergangene Saison gab es Spiele in Heusenstamm und Hannover. Berlin fällt mir auch noch ein. Von den letzten zwölf Heim-Länderspielen fanden sieben nicht in Heidelberg statt! |
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Alle Jahre wieder.... das Thema hatten wir schon fast jedes Jahr... und sich über das Wohnzimmer aufregen bringt derzeit nichts. Natürlich hat Christian Düncher recht, wenn es um die Finanzen geht, gibt es derzeit keine Alternative. Und die Spendenfreudigkeit der Rugbygemeinde ist ja sehr begrenzt. Die Kritiker,jetzt mal ehrlich, glaubt Ihr ernsthaft, das ein anderes Stadion auch nur einen Journalisten zusätzlich hinter dem Ofen hervor lockt? Oder das dadurch mehr Zuschauer kommen? Die letzten Länderspiele haben es doch gezeigt, schätzungsweise 600 Leute in Frankfurt und 1000 in Heidelberg, wo ist denn der Rest der Rugbyfans? Ich sehe dort immer die gleichen Gesichter, meistens ältere Herren... wo sind die jungen Leute? Dazu kommt die Begräbnisstimmung auf den "Rängen". Wenn noch nicht einmal die Rugbygemeinde es schafft die Nationalmannschaften zahlreich und lautstark zu unterstützen, wer soll denn zusätzlich kommen? Ein Event lebt auch vom Publikum, und das ist derzeit unterirdisch. Abgesehen davon, das durch den geringen Besuch auch die Einnahmen des DRV schwinden, so wir das Defizit nicht abgebaut. So, das mußte mal raus - jezt Feuer frei ! |
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... 2007 waren gegen die Niederlande in Hannover über 8000 (!!!!) Zuschauer. Waren das alles Rugbybegeisterte ? Oder konnte man dort durch gezielte Werbemaßnahmen auch bisher Nicht-Rugbykenner zu einem Länderspiel locken ? Vielleicht sollte man mal die damaligen Organisatoren fragen. |
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... @ Nicolai: Das war in der Tat eine stattliche Zahl. Allerdings gab es da im Vorfeld meines Wissens eine große Freikartenaktion. Und miteintscheidend sollte halt (vor allem in der aktuellen finanziellen Situation) sein, was am Ende in der Kasse bleibt. Man kann ein 10.000er-Stadion mit gezielten Aktionen ordentlich füllen. Aber die Kosten sind auch wesentlich höher (Stadionmiete, Ordner, etc.). In der Theorie hört sich das alles toll an. Aber wenn dann die Rechnung kommt, will niemand etwas damit zu tun haben. Frag doch mal in Hannover nach, wie es unter dem Strich nach den Hannover Sevens aussah. Da waren trotz der tollen Premiere im zweiten Jahr wesentlich weniger Zuschauer da... |
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... @walter: du schreibst von event, was für ein event wird den zuschauern geboten, wenn sie ein spiel der dt rugbynatio besuchen? wir können jetzt über "die henne und das ei und wer zuerst da war" reden, aber gerade junges publikum will mehr als ne bratwurst. als event stelle ich mir eine pre-game- und halbzeitshow mit aktionen, musik, verlosungen etc. vor. dazu gehören stadionsprecher, dj, cheerleader (gibt sogar rugbyvereine mit entsprechenden sparten). eine auflaufmusik für das dt team, namentliche einzelvorstellung beim einlaufen, kleines feuerwerk in form von fontänen (am boden), ordentlich gekreidetes spielfeld mit drv-logo, anständiges catering (gerne auch mit trendgetränken und nicht nur schnödem pilsbier ...), vip-/incenitve-bereich für sponsoren (ja, gehört dazu), merchandisingstände, die im aufbau eine gewisses niveau besitzen und nicht als fliegende händler daherkommen, einbindung lokaler radiosender mit entsprechender coverage und vorankündigungen (z.b. mit tixverlosungen) - alles nur ideen, die auch geld kosten, aber auch durch viel manpower gewuppt werden können |
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... @Mattias: Natürlich muß auch das Angebot und der organisatorische Rahmen stimmen. Aber es scheint mir tatsächlich eine Debatte um des Kaisers Bart zu sein. Fest steht, das Risiko muß zunächst der Veranstalter (DRV) tragen. Wenn man die Leistungen vom Gewerbe erbringen läßt - dann muß der Umsatz stimmen, sonst kommen die nicht wieder. Mit der Manpower ist das so eine Sache, ich erinnere an das Videoprojekt in der letzten Saison. Trotz mehrfachem Aufruf in TR waren da nur wenige Leute bereit mit anzupacken. Dann hat TR die Berichterstattung übernommen - und trägt die Kosten hierfür, was ist die Reaktion? Kaum Spendenaufkommen. In der ersten Phase braucht es eine Menge Leute so eine Veranstaltung durchzuziehen. Ich glaube, die bekommt man nicht zusammen. Leider... |
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.... Kinder kinder. Das ist echt nicht mehr lustig. Ich frage mich für was wir größere Stadien brauchen wenn die Eintrittspreise jetzt schon so hoch sind, dass keiner der mit Rugby nichts am Hut z.B 10 Euro für Deutschland gegen Hongkong zahlt ;) aber naja streitet euch weiter um Stadien, die nichts bringen wenn sie nicht gefüllt sind. Und ob das jetzt um ein ganzes Turnier geht tut auch nix zur Sache ;) Komisches Volk! |
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