Der MRFC gewann gegen die RG Heidelberg II auch aufgrund der größeren individuellen Klasse - (c) Perlich

Im Süden nichts Neues möchte man bei einem Blick auf die Tabelle meinen, doch der Aufstiegstopfavorit TV Pforzheim musste sich gegen den RC Luxemburg deutlich mehr mühen als gewohnt, um die üblichen 5 Zähler einzustreichen und die aufmüpfigen Herren aus dem Großherzogtum wurden für ihre großen Anstrengungen am Ende immerhin mit einem wohlverdienten Bonuspunkt entlohnt. Ligapokalsieger RG Heidelberg scheint die Festivitäten, um den "Ligakarl" nicht allzu gut verdaut zu haben und verliert im ersten Spiel der post Böhm-Ära (der einflussreiche Kapitän erklärte im Anschluss an den Ligapokalsieg seinen Rücktritt als Aktiver) das Auswärtsspiel beim Pokalverweigerer München RFC deutlich. Der ASV Köln ist nach drei Siegen in Folge vorerst von der Siegesstraße abgebogen und gab dem amtierenden Zweitligameister aus Stuttgart freundlicherweise die Vorfahrt und damit neue Hoffnung im Abstiegskampf. Mit dem Abstiegskampf vorerst nichts mehr zutun hat der TSV II, die Nachwuchs-Raubkatzen erbeuteten gegen die letztplatzierten Studenten aus München fünf Punkte und bleiben damit im Liga-Mittelfeld. Ebenso mühelos wie zuvor die Erste konnte die Reserve des Heidelberger RK die Zweite Garde des Vizemeisters aus Frankfurt besiegen, der Wachwechsel im Deutschen Rugby scheint wohl endgültig und auf allen Ebenen vollzogen.

Die RU Hohen Neuendorf und der USV Potsdam konnten im Ostderby nach 80 heiß umkämpften Minuten keinen Sieger ermitteln und trennten sich Unentschieden. Ex-Meister DRC Hannover bestätigte gegen den SC Siemensstadt seinen Aufwärtstrend und hat sich nach Stotterstart nun im Mittelfeld der Nord-Liga etabliert. Der FC St. Pauli bleibt der ärgste Verfolger der SC Germania List und siegt in Hannover bei der SG SV Odin / VfR Döhren. Indes können die Germanen aus Hannover ihre Tabellenführung in der Hansestadt beim Hamburger RC mühelos verteidigen.

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