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Nachruf auf Jürgen Zeiger

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Jürgen. Er hat wie kaum ein anderer den deutschen Rugbysport und den Rugby-Klub Heusenstamm geprägt. Jürgen verstarb vergangenen Samstag und hinterlässt ein beeindruckendes Lebenswerk, das weit über Heusenstamm hinaus Wirkung zeigt.  weiter

2025: Das Jahr der Chancen für Rugby in Deutschland

2024 neigt sich dem Ende zu und es ist Zeit ein Blick auf die kommenden zwölf Monate zu werden. Für den Rugbysport in Deutschland bietet 2025 zahlreiche Chancen, zuallererst die WM-Quali direkt zu Beginn des Jahres. Nicht umsonst nennt die World-Rugby-Nachrichtenseite Rugbypass Deutschland den „schlafenden Riesen“ im Welt-Rugby. Doch nicht nur für die Adler bietet das kommende Jahr große…  weiter

Die Gewinner, Verlierer und Überraschungen im deutschen Vereinsrugby 2025

Mit dem Sieg der Klub-Damen gegen die SG Bayern am vorigen Wochenende endete auch das Jahr im deutschen Vereinsrugby in den Topligen. Grund genug für uns, auf die letzten Monate zurückzublicken und euch die Gewinner, Verlierer sowie die Überraschungen des Kalenderjahres 2024 zu erläutern.   weiter

Auslands-Adler: Rixen unterliegt gegen Leinster, Marks mit Sieg gegen Gloucester

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Die 5 bemerkenswertesten Rugby-Momente aller Zeiten

22.02.2025 | Sonstiges

Rugby ist eine Sportart, die weltweit für ihre Intensität, Teamarbeit und spannenden Momente bekannt ist. Seit seiner Entstehung hat Rugby zahlreiche unvergessliche Augenblicke erlebt, die Fans…     weiter

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Rugby bei Netflix: Six-Nations-Doku & Korea-Rugby-Show

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Die Erfahrung siegt Veltener RC: BSV 92 8:13
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Geschrieben von Volker   
Mittwoch, 7. Oktober 2009

Wie in Zeitlupe reißt Sven die Arme in die Höhe. Eine Sekunde zuvor hatte der Schiedsrichter diese unsägliche Partie abgepfiffen. Gott sei Dank, das ist gerade noch mal gut gegangen, denke ich, nehme meinen verschwitzten Kopfschutz ab und umarme Julian, unseren Verbinder. Dieses Puh-Hätte-Auch-Schief-Gehen-Können steht fast jedem meiner Mannschaft ins Gesicht geschrieben. Aber wir haben es gepackt.Und ich bin überzeugt, allein unsere durch zwei Jahre Bundesliga gesammelte Erfahrung hat das Ruder noch rumgerissen.

Vor dem Spiel war klar, dass es für unseren improvisierten Sturm gegen die kräftigen Veltener hart werden würde, aber unsere Forwards machten prima Arbeit und ließen sich keineswegs den Schneid abkaufen. Normalerweise Hintermannschaftsspieler zeigte zum Beispiel Sven ein starkes Spiel auf der dritten Reihe.
In der Dreiviertelreihe waren wir gut aufgestellt und hofften dort die Veltener vor Probleme zu stellen. So leicht ging es dann allerdings nicht. Ich bin mir sicher, wäre das Spiel flüssiger abgelaufen, hätten wir unser schnelles Angriffsspiel deutlich besser aufziehen können und der Bonuspunkt für vier gelegte Versuche wäre sicher möglich gewesen. Leider sah der Schiedsrichter das anders und machte es für beide Mannschaften schwer, sich auf das Spiel einzustellen. So fiel auch nach einem schnell angekratzten Straftritt der Veltener (das machten sie das ganze Spiel gut und waren häufig gedankenschneller als wir), den wohl alle BSVler anders gesehen hatten, ein Durchbruchsversuch zum 8:0. Zuvor hatten sie schon trotz der widrigen Windverhältnisse einen Straftritt verwandeln können. Die Erhöhung misslang.
Das wäre wohl der Zeitpunkt gewesen, bei dem wir früher nervös geworden wären und unsere Linie verloren hätten. Denn alle unsere überlegenen Angriffsbemühungen wurden irgendwann durch nicht immer nachvollziehbare Entscheidungen des Refs zunichte gemacht. Das frustrierte. Doch unsere Erfahrung ließ uns einen kühlen Kopf bewahren. Obwohl es mit einem 8:3 gegen uns (einen Straftritt setzte unser Kicker Julian sicher) in die Halbzeit ging, wussten wir, dass wir das noch gewinnen werden. In der ersten Halbzeit hatten wir ein/zweimal der Veltener Hintermannschaft Lücken geboten. In der Pause waren meine Hintermannschaftsspieler alle so geladen, dass wir uns vornahmen, das nicht weiter zuzulassen. Und genauso kam es auch. Mehrere Male jagten wir die Veltener Backs geradezu über den Platz, ohne dass sie einen Meter Raum gewinnen konnten. Dadurch, dass der Schiedsrichter zu viel durchgehen ließ, bauten sich auf beiden Seiten nach und nach Aggressionen auf, die schließlich zu einer gelben Karte bei uns führte und zu zwei handfesten Rangeleien. Bedauerlich, weil der BSV und der Veltener RC sonst ein gutes Verhältnis zu einander haben. Beim Bier danach, wie es sich beim Rugby traditionell gehört, war dann allerdings alles schnell wieder vergessen.
Insgesamt waren in der zweiten Halbzeit alle BSV-Jungs so geladen, dass sie schon aus verletztem Ehrgefühl keine Niederlage zulassen wollten. Unsere Verteidigung stand fester und jetzt mit Wind im Rücken nutzte Julian seinen Fuß klug zu raumgreifenden, taktischen Kicks. Die Veltener kamen nur noch ganz selten zu guten Angriffspositionen.
Nach einer ganz starken Pick’n’Go-Phase unserer Stürmer, die den Ball bis kurz vor die Mallinie gebracht hatte, waren zu viele Veltener dazu verlockt, nah an der Kontaktstelle zu verteidigen. Darauf hatten wir gewartet. Der Ball wanderte schnell durch die gesamte gestaffelte Hintermannschaftsreihe und unsere überragende 15 Thibaud konnte ohne Probleme zum Versuch einlaufen. Die Erhöhung gelang: 10:8. Unser Kapitän Justin sagte nur: Jetzt führen wir. Und aus seinem Blick und dem Klang seiner Stimme konnte man den Rest des Satzes herausspüren: Wir lassen uns das nicht mehr nehmen!
Für den Rest des Spiels nagelten wir die Veltener fast durchgängig in ihrer Hälfte fest. Und jeder Verteidigungskick der Veltener münzte Thibaud, der unter dem hohen Ball trotz des heftigen Windes absolut makellose Sicherheit zeigte, postwendend in gefährliche Gegenangriffe um. Sein spektakulärer 40-Meter Dropkick, den er nach einem weiteren sicheren Fang setzte, ging nur Zentimeter am Goal vorbei. Aber ´Dropkick´ war auch die Devise, als nicht mehr lange zu spielen war. Unsere 2-Punkte Führung war noch immer gefährlich und so waren drei weitere Zähler wichtig. Die Stürmer bereiteten vor, die Ansage war klar, Julien von 9 auf Julian auf 10 und von der 22 haut Julian das Ding rüber. Wir waren etwas beruhigter. Unsere Erfahrung hat uns die richtigen Entscheidungen treffen lassen, obwohl wir nur schwer ins Spiel fanden. Aber genau dafür ist sie wohl da.
Es sollte ja auch reichen. Beim Abpfiff waren wir entsprechend erleichtert. Der Sieg war eingefahren. Aufgabe erledigt. Hart, hart erkämpft. Gegen harte Veltener und einen manchmal hart nachzuvollziehenden Ref. Trotzdem: Danke an alle Beteiligten für ein packendes Spiel! Besonders an unsere 22 Mann, die dabei waren. Egal ob eingesetzt oder nicht. Nur das macht ein starkes Team aus!
Der obligatorische Spieler des Tages war ohne Frage unser Schluss Thibaud, der mit seiner wendigen Spielweise, seinem ungebremsten Spielwitz und seiner unglaublichen Sicherheit bei Kicks alle zum Staunen brachte. Gratulation!

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