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Am Donnerstag ist es soweit, Der Deutsche Meister RG Heidelberg trifft im Pokalfinale auf den TSV Handschuhsheim. TotalRugby befragt Johannes Laule , den Kapitän und Zweite Reihe Stürmer des TSV Handschuhsheim, zum Stande der Vorbereitungen und den Chancen seines Teams.
TotalRugby: Johannes, der TSV ist Ausrichter des Pokalendspieltags und ist genau wie die RGH in beiden Pokalfinals (im Ligapokalfinale stehen sich die 2. Mannschaften der beiden Vereine gegenüber) vertreten. Lastet auf den Teams an diesem Tag auf Grund der zu erwartenden Kulisse nicht ein besonders hoher Druck? Und was kannst du als erfahrener Spieler und Kapitän deinem Team mitgeben, um diesen Druck zu lindern?
Johannes: Ich glaube, dass nur wenige Spieler (auch die der RGH) mit ihrer Vereinsmannschaft vor so einer großen Zuschauermenge gespielt haben, wie ich sie am Donnerstag erwarte. Die Stimmung im Lionspark wird großartig sein. Unsere junge Mannschaft hat dieses Jahr schon mehr erreicht, als viele uns zugetraut haben. Ich denke nicht, dass das Publikum Druck auf uns ausübt, sondern uns (fair) anfeuert. Außerdem erwarte ich auch einige RGH-Fans, die für Stimmung sorgen. Ich freue mich darauf.
TotalRugby: Die RGH hat für die vergangenen Länderspiel-Wochenenden deutlich mehr Spieler abgestellt, als der TSV, siehst du in dieser Tatsache einen Vorteil für deine Mannschaft?
Johannes: Eigentlich nicht. Die Spieler der RGH sind fit genug, um zwei Spiele in der Woche wegzustecken. Außerdem profitiert die RGH davon, dass sie mit acht oder neun Nationalspielern und dem Nationalmannschaftstrainer zusammen auf hohem Niveau Spielpraxis sammeln.
TotalRugby: Die Löwen sind bekannt für ihre hervorragende Jugendarbeit, rührt daher die große Verbundenheit zum Verein und der große Zusammenhalt eurer Spieler? Wie gelingt es neuen Spieler, wie zum Beispiel Thorsten Wiedemann (kam zu Beginn der Saison vom HRK), sich in dieses Gefüge zu integrieren?
Johannes: Die meisten Spieler entstammen der eigenen Jugendarbeit, wo schon viel Wert auf Vereinszusammenhalt gelegt wird. Aber neue Spieler sind bei uns immer willkommen: bei Thorsten war das überhaupt kein Problem. Er ist ein sehr guter Rugbyspieler, der auch vom Charakter genau in das Team passt.
TotalRugby: Ihr habt im Laufe der Saison bereits zweimal gegen die RGH gespielt und zuletzt relativ deutlich verloren, wo siehst du die Stärken der RGH und wie wollt ihr diesen begegnen?
Johannes: Die Stärken der RGH liegen eindeutig in der starken dritten Reihe und in ihren schnellen Passangriffen in der Hintermannschaft. Dazu kommt noch ein Mustafa Güngör, der zurzeit einen einmaligen Lauf hat. Wir haben uns die zwei letzten Spiele gegen die RGH auf Video angeschaut und die Trainer haben gut uns auf das Spiel eingestellt.
TotalRugby: Wie sahen die letzten Wochen vor dem Pokalfinale bei dir aus, hast du dich besonders auf diesen Höhepunkt vorbereitet?
Johannes: Wir haben mit beiden Mannschaften in den letzten Wochen fleißig trainiert. Das einzig „besondere“ vor dem Pokalspiel ist, dass das Training morgen bereits eine Viertelstunde früher beginnt.
TotalRugby: Eine letzte Frage, wie hoch schätzt du die Chance auf den Titelgewinn?
Johannes: Die Wettquoten stehen wahrscheinlich gegen uns, aber: im Finale ist alles möglich!
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