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Ryan Jones & Ed Slater: Zwei Ex-Profis, deren Erkrankung für Aufsehen sorgen
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Dienstag, 26. Juli 2022

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Ryan Jones (rechts im Bild) galt jahrelang als einer der besten Stürmer der Welt

Zwei bekannte Rugbyspieler sorgten in der vergangenen Woche mit Erkrankungen für Schlagzeilen und Diskussionen. Beide Fälle betreffen Spieler mit schweren Erkrankungen und die Rugby-Community kann aus beiden Fällen lernen, auch wenn nur einer im Zusammenhang mit dem Rugbyspiel an sich steht.

Als Ryan Jones gegenüber der Londoner Times davon sprach, dass er 15 Jahre wie ein Held gelebt habe, muss er an Tage, wie den 15. März 2008 gedacht haben. Es war der letzte Spieltag der Six Nations, die ersten als Kapitän für Ryan Jones und er führte seine Waliser vor 75.000 Fans im Millennium Stadium von Cardiff zum Grand Slam.

Ryan Jones hat für das ovale Leder gelebt und Männer wie Ryan Jones werden in Wales wie Helden verehrt. Doch 14 Jahre später kämpft der einstige Kapitän der walisischen Nationalmannschaft nicht mehr in den großen Rugby-Arenen um den Ball, sondern hat mit den Folgen seiner knapp 300 Spiele als Profi zu kämpfen.

Bei dem heute 41-jährigen wurden Frühzeichen von Demenz festgestellt, zudem leidet er an Depressionen. Beides könnte mit seinen hunderten Einsätzen in der dritten Sturmreihe zusammenhängen und genau deswegen hat er sich jetzt einer Sammelklage ehemaliger Profis gegen den englischen und walisischen Verband angeschlossen, die dem Vorbild einiger Ex-Football-Profis in den USA folgen.

Als Spieler wurde Ryan Jones zur Legende

Jones Karriere bei den Profis begann exakt zwei Jahre nachdem der Rugbysport professionell wurde, was im Nachhinein in vielerlei Hinsicht die problematischste war in Sachen Kopfverletzungen. Rugbyspieler trainierten immer professioneller, wurden innerhalb von wenigen Jahren bedeutend schwerer und fitter und dementsprechend wurden die Kollisionen immer härter, ohne dass es ein Bewusstsein für die Gefährlichkeit von Gehirnerschütterungen gegeben hatte.

Im Gegenteil, vielmals wurden Spieler noch dazu angehalten auf die Zähne zu beißen, selbst im internationalen Rugby. Seitdem hat sich viel getan: Unabhängige Doktoren am Spielfeldrand, das sogenannte Head Injury Assessment bei Spielern mit Verdacht auf Gehirnerschütterung und verpflichtende Tests vor der Rückkehr aufs Spielfeld sind einige der Maßnahmen, die World Rugby in den letzten zehn Jahren eingeführt hat. Ganz geschweige von der Null-Toleranz-Linie der Schiedsrichter bei zu hohen Tackles oder Cleanouts.

Für die Generation von Ryan Jones kommt all dies freilich zu spät. So beschreibt der ehemalige Wales-Kapitän, wie er sich aktuell besonders hilflos fühlt - er könne nicht trainieren, um seine Probleme zu bekämpfen und selbst der Schiedsrichter habe nicht Schuld. Ihm seien wertvolle Jahre genommen worden und er blicke mit Angst auf die nächsten Jahre. Die kann Jones wohl niemand nehmen.

Gloucester-Kapitän Ed Slaters Motoneuronenerkrankung

Ein weiterer Fall eines Rugby-Stars, der dieser Tage für Schlagzeilen sorgte, ist der von Ed Slater. Der einstige Kapitän von Leicester und zuletzt Gloucester war als Zweite-Reihe-Stürmer das Synonym für einen Arbeiter auf dem Rugbyfeld. In über 250 Premiership-Einsätzen brachte er es zur Meisterschaft und schrammte mehrmals nur haarscharf an einem Einsatz für England vorbei, der ihm mehrmals aus Verletzungsgründen verwehrt blieb.

In die letzte Spielzeit ging Slater für den Traditionsklub Gloucester noch als Kapitän. Doch seit Januar folgten keine Einsätze mehr und mittlerweile ist auch klar, warum. Der 1,96-Hüne wurde mit der Motoneuronenerkrankung diagnostiziert, die aktuell als unheilbar gilt, mit einer fortschreitenden Lähmung der Muskulatur bis zur Atemmuskulatur verbunden ist und in der Regel innerhalb weniger Jahre zum Tod führt. Auch deshalb wirkt Slaters Statement am Wochenende, nach dem er diesen Kampf annehmen wolle, obwohl er ihn nicht gewinnen könne, dermaßen emotional.

Die Unterstützung für Slater ist seit dem Bekanntwerden seiner Erkrankung überwältigend

Slater ist nicht der erste prominente Rugbyspieler mit dieser Diagnose. Der ehemalige Schottland-Star Doddie machte seine MND-Erkrankung (in den USA als ALS bekannt) vor Jahren bekannt und sammelt seitdem Spenden zur Erforschung der bisher unheilbaren Krankheit. In den sozialen Medien und selbst von einigen Journalisten wurde die Nachricht von Jones Demenzerkrankung mit der von Slaters MND-Diagnose durcheinandergebracht.

Beide haben rein gar nichts miteinander zu tun. Die Motorneuronerkrankung wird in Ländern wie dem Vereinigten Königreich oder Deutschland 5.000 bis 10.000 Mal pro Jahr diagnostiziert - bei Männern deutlich häufiger, als bei Frauen. Die Fälle von Doddie Weir, Ed Slater und auch Jost van der Westhuizen sind angesichts von Zehntausenden, die in den letzten 27 Jahren Rugby professionell gespielt haben, zunächst nichts ungewöhnliches.

Was beide Fälle dennoch verbindet, ist das persönliche tragische Schicksal und dass die Rugby-Community helfen kann. Die My Name is Doddie Foundation sammelt weiter spenden für die Erforschung und Behandlung von MND und Gloucester Rugby hat eine Spendenseite für Ed Slater und dessen Familie aufgesetzt, auf der bereits knapp 70.000 Pfund gesammelt wurden. Der Fall Ryan Jones sollte uns alle noch einmal daran erinnern, wie wichtig das Thema Kopfverletzungen ist. Vor nicht einmal zwei Wochen sorgte der Fall Johnny Sexton für Aufsehen - dieser spielte im dritten Länderspiel zwischen Neuseeland und Irland. Augenscheinlich entgegen der Richtlinien von World Rugby - als Sport müsste Rugby da eigentlich weiter sein.

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