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Die Springboks vor dem ultimativen Härtetest: Noch immer das weltbeste Team?
Geschrieben von TotalRugby Team
Mittwoch, 22. September 2021
Noch immer das beste Team der Welt? Man kann so langsam seine Zweifel bekommen.
Am Samstag um 9:05 deutscher Zeit kommt es in Townsville zum historischen Duell: 100 Jahre nach dem ersten Aufeinandertreffen in Dunedin spielen die All Blacks und Springboks zum 100. Mal aufeinander - und zum ersten Mal seit der WM 2019. Die Rugby Championship ist den All Blacks nicht mehr zu nehmen, aber den Boks geht es um die Ehre. Nach zwei Pleiten ausgerechnet gegen Australien wackelt der Status der Boks als weltbeste Nationalmannschaft.
Wenn man einen Fan der Südafrikaner fragt, welches Nationalteam im Welt-Rugby gerade die Nummer eins ist, dann würde dieser nicht ganz zu unrecht auf seine / ihre Springboks verweisen. Als amtierender Weltmeister, sowie als triumphaler Sieger in der British and Irish Lions Series im August wähnt man sich am Kap noch immer an der Weltspitze im Rugby.
Doch an den letzten beiden Wochenenden hat dieser Anspruch der Boks mindestens einige dicke Risse bekommen. Ein eigentlich schon ausgemusterter Alt-Star und sein bereits abgeschriebenes Team fügten den Springboks gleich zwei schmerzhafte Niederlagen zu.
Ausgerechnet Australien entzaubert die Boks
Eigentlich sollten die beiden Spiele der Boks gegen die Wallabies in der Rugby Championship nur ein Warmlaufen für die beiden immens wichtigen Duelle mit den All Blacks an diesem und am kommenden Wochenende zum Abschluss des Turniers werden. Stattdessen kam es anders und Australien feiert nun die Renaissance.
Dabei spricht der Trend gegen das Team von Kapitän Kolisi: Wurden die Boks vor zehn Tagen an der Gold Coast noch ganz knapp mit 28:26 von Australien geschlagen und konnte man dort die Niederlage der schlechten Kick-Form von Verbinder Pollard zuschreiben, war die Pleite am vergangenen Wochenende mit 17-30 in Brisbane weitaus deutlicher.
Vorgeführt von den Wallabies
Vier Versuche schenkten die Wallabies den Südafrikanern ein und vor allem Strippenzieher Quade Cooper wurde auf Seiten der siegreichen Aussies gefeiert. Der schon mehrmals ausgemusterte 33-jährige, der zuletzt eher damit Schlagzeilen machte, dass ihm der australische Pass verweigert wurde, feierte ein fulminantes Comeback.
War es den British and Irish Lions nicht gelungen die Boks zu entzaubern, produzierten die Wallabies quasi ein Handbuch, wie man den so sturmstarken Südafrikanern beikommt. Im Sturm kämpften die Wallabies um jeden Zentimeter Gras, während die blitzschnelle Dreiviertelreihe Schwächen bei den Springboks in den weiten Kanälen offenbarte.
Erstmals seit dem WM-Triumph nicht mehr an der Spitze der Weltrangliste
Die erste Folge der zwei Pleiten in Folge ist, dass Südafrika erstmals seit der WM 2019 nicht mehr die Weltrangliste anführt. Zugegeben, die Boks hatten das gesamte Jahr 2020 ausgesetzt, waren aber so gleichzeitig nie in Gefahr, Punkte abgeben zu müssen.
Doch zwei Pleiten gegen die Wallabies, die zuvor auf Rang sieben des Rankings waren, kostete den Weltmeister die prestigeträchtige Ehre offiziell die Nummer eins zu sein. Für Südafrika könnte es jetzt noch dicker kommen.
Nun stehen zwei Duelle mit den All Blacks an, die mit ihrer Siegesserie in hervorragender Form in diese Spiele gehen. Besonders das erste Spiel ist dabei ein symbolträchtiges. Genau 100 Jahre ist das erster Duell beider Teams her und am Samstag kommt es passenderweise zum genau 100. Aufeinandertreffen.
Das letzte Mal trafen beide Rivalen in der WM-Gruppenphase 2019 aufeinander
Südafrika hat zwar eine deutlich bessere Bilanz gegen Neuseeland, als jedes andere Team im Welt-Rugby - dennoch konnten die Boks nur 36 ihrer 99 bisherigen Spiele gegen Neuseeland gewinnen. Coach Jacques Nienaber, der nach dem WM-Triumph von Rassie Erasmus übernahm, betonte, dass man sich gegen die All Blacks in allen Bereichen besser werden müsse.
Man werde auch an der Angriffsstruktur arbeiten, so Nienaber. Ob man von der bewährten konservativen Kick-Taktik abrückt, darf aber bezweifelt werden. Auch wenn selbst in Südafrika die kritischen Stimmen lauter wurden, nachdem die Weltklasse-Außen Kolbe und Mapimpi während der Lions-Tour selten bis nie den Ball sahen und die Spielmacher Pollard und de Klerk stattdessen alles wegkickten.
Spätestens nach diesen Spielen wird es wohl auf die Frage „welches Team ist das beste im Welt-Rugby“ eine einigermaßen verlässliche Antwort geben. Genau zur Halbzeit zwischen den beiden Weltmeisterschaften 2019 und 2023 dürfte es auch um die Favoritenrolle in Frankreich gehen. Immerhin ist seit 2003 kein Team mehr, außer Neuseeland und Südafrika Weltmeister geworden.
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