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Das Aus für Newlands: Kapstadt verliert sein legendäres Rugby-Stadion
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 25. Januar 2021

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Das legendäre Newlands - Samstag wurde ohne Zuschauer das letzte Spiel im zweitältesten Stadion der Welt ausgetragen, nun kommt die Abrissbirne.

Kaum ein Ort liegt Rugby-Fans mehr am Herzen. An wenigen Orten weltweit wurde mehr Rugby-Geschichte geschrieben, derart viele Stars geboren. Die Rede ist vom legendärem Kaptstädter Newlands-Stadion, das zweitälteste weltweit und eine der stimmungsvollsten Arenen im Welt-Rugby. Am Samstag wurde das allerletzte Rugby-Kapitel in seiner 130-jährigen Geschichte geschrieben. Nun wartet die Abrissbirne auf das legendäre Stadion.

An wenigen Orten auf der Welt wird Rugby derart gelebt, wie am Kap der guten Hoffnung. Die südafrikanische Millionen-Metropole Kapstadt ist eine der globalen Rugby-Hochburgen, wenn nicht sogar die größte weltweit. Unter den 4,5 Millionen Kapstädtern ist der ovale Ballsport König - vom Banker in den glitzernden Türmen der Kapstädter City bis in die mehrheitlich von den Cape Coloureds bewohnten Townships der Cape Flats.

Der Pilgerort für die Rugby-verrückten in der zweitgrößten Stadt Südafrikas war seit mehr als einem Jahrhundert an der Boundary Road, im Vorort Newlands, direkt am Fuße des Tafelbergs. Schon von weitem kann man hier die steilen Tribünen des Newlands Rugby Stadium erkennen. Je näher man der altehrwürdigen Arena an einem Spieltag kam, desto mehr blau-weiß-gestreifte Trikots des Western-Province-Teams oder der Stormers konnte man ausmachen.

Das 53. und letzte Länderspiel der Springboks im Newlands Stadion 2018 gegen England, nirgends spielte Südafrika häufiger

Braai, Bier und WP - das ist für die Rugby-Fans in Kapstadt ein magischer Dreiklang und sie füllten jahrelang zu zehntausenden die Ränge des 52.000 Plätze fassenden Stadions. Mit ihrem Schlachtruf WP jou lekker ding machten sie Newlands zu einem der stimmungsvollsten Stadien im Welt-Rugby und über die 2000er-Jahre und 2010er-Jahre zum bestbesuchten Vereinstadion im Welt-Rugby.

130 Jahre Rugby-Geschichte, 53 Spiele der Springboks - all dies findet in diesem Jahr ein jähes Ende

Seit über 130 Jahren wird hier dem ovalen Leder nachgejagt, eine lange Tradition, die wohl mit einer Niederlage am letzten Samstag endete. Das älteste Rugby-Stadion Südafrikas und zweitälteste der Welt (nur an der Dubliner Landsdowne Road wird schon länger Rugby gespielt) hat ausgedient. Das angedachte letzte Springboks-Länderspiel im Stadion im Juni 2020 gegen Schottland, musste wegen der Pandemie abgesagt werden.

Die 9-19 Pleite des Western-Province-Teams gegen die Sharks aus Durban im Halbfinale des Currie Cups, Corona-bedingt ohne Fans auf den Rängen, dürfte deshalb aller Voraussicht nach das letzte Spiel auf dem Rasen gewesen sein, auf dem von 1891 bis 2018 insgesamt 53 Spiele der Springboks ausgetragen wurden (womit Newlands gemeinsam mit dem Johannesburger Ellis Park, wo ebenfalls 53 Spiele gespielt wurden, das am häufigsten genutzte Stadion ist) - alles andere, als ein würdiger Abschied. Genausowenig wie das letzte Boks-Spiel im Stadion, das aus südafrikanischer Sicht mit 10-25 verloren ging.

Rugby verliert damit einen seiner spirituellen Orte. Aus Sicht des klammen Verbands Western Province, der den gesamten Rugbysport in der Region um Kapstadt organisiert und Teil dessen die Stormers und das WP-Auswahlteam im Currie Cup sind, gibt es zu diesem Schritt keine Alternative.

Seitdem auf der anderen Seite des Tafelbergs das für die Fußball-WM 2010 erbaute Cape Town Stadium steht, direkt am Atlantik und gut zwölf Kilometer von Newlands entfernt, drängt die Stadt Kaptstadt auf einen Umzug ihrer Rugby-Teams. Denn mit Fußball lässt sich das moderne Stadion nicht Mal im Ansatz füllen - in der letzten Spielzeit vor Corona verirrten sich im Schnitt gerade Mal rund 3.000 Zuschauer bei den Heimspielen des Cape Town City FC.

Ein Jahrzehnt lang wehrte man sich beim Rugby-Verband gegen den Umzug, hatte man doch mit dem Newlands-Stadion seine eigene Heimat, die obendrein noch mietfrei war. Doch das Stadion, das vor der WM 1995 letztmals modernisiert wurde, entspricht längst nicht mehr modernen Anforderungen.

Die steilen Tribünen sind noch immer imposant, doch die Beengtheit und die schmalen Fluchtwege würden heute nie so genehmigt und könnten im Fall einer Massenpanik zur Gefahr werden. Wenn man auf dem Railway Stand sitzt, unter dem tatsächlich regelmäßig einer von Kapstadts Nahverkehrszügen fährt, merkt man die Vibration der Bahnen spürbar.

Der Vorhang fällt für das altehrwürdige Stadion und damit auch für die Menschen, deren Heimat als lange war

Der Verband muss sein Tafelsilber zu Geld machen und zieht in das Fußballstadion Kaptstadts um

So hat man sich beim Verband Western Province dazu entschieden, das Tafelsilber zu Geld zu machen. Das Stadion wird südafrikanischen Medienberichten noch in diesem Jahr abgerissen. Das wertvolle Bauland, auf dem Südafrikas ältestes Stadion bisher stand, wird zum Bau von Wohneinheiten und Verkaufsfläche gebraucht. Um dies zu ermöglichen, wird der Verband das Land für 99 Jahre an einen Investor verpachten. Von diesem erhält Western Province dann auf einen Schlag sechs Millionen Euro und jährlich einen fixen Anteil an den künftigen Mieteinnahmen. 

Für Sentimentalitäten bleibt da angesichts wirtschaftlicher Notwendigkeiten nicht viel Platz. Seit Jahren sitzt Western Province auf einem Schuldenberg, der das Geschäft gefährdet. Springbok-Weltmeister wie Siya Kolisi, Steven Kitshoff und Weltspieler des Jahres 2019 Pieter-Steph du Toit stehen wohlmöglich kurz vor dem Absprung. Bereits in den letzten Jahren hatten eine Reihe von Superstars, darunter Außen Cheslin Kolbe, Sturm-Ass Eben Etzebeth und Dritte-Reihe-Stürmer Duane Vermeulen, die Stormers/WP verlassen, um anderswo mehr zu verdienen.

Die neue Heimat für Kaptstadts Rugby-Teams ist das WM-Stadion von 2010, in dem bereits die Siebener World Series spielt

Sicherlich hat das Team künftig mit dem ebenso imposanten Cape Town Stadium eine standesgemäße Heimat. In fußläufiger Reichweite der Victoria & Albert Waterfront, mit ihren Bars und Restaurants. Mit gut einer Kapazität von gut 55.000 ist es groß genug für die Heimspiele der Stormers und Springboks. Bereits seit 2016 wird hier das World-Series-Turnier im olympischen Siebener ausgetragen. Ebenso wie aus dem Newlands Stadion hat mit von einer der Tribünen einen imposanten Blick auf den Tafelberg - allerdings von der anderen Seite.

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