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Trauer bei den Springboks: Südafrika verliert seine Xhosa-Stimme des Rugbys
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 3. August 2020

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Kaunda Ntunja inspirierte als Stimme des südafrikanischen Rugbys eine ganze Generation, letzte Woche erlag er im Alter von nur 38 dem Coronavirus.

Rugby war in Südafrika mehr als einhundert Jahre lang der Sport der weißen Minderheit. Kaunda Ntunja machte sich in den letzten zehn Jahren daran, dies zu ändern und zwar als TV-Kommentator. Sein leidenschaftlicher Kommentar in isiXhosa, die zweitmeistgesprochene Sprache der schwarzen Mehrheitsbevölkerung des Landes, inspirierte eine ganze Generation von Sprinboks um Kapitän Siya Kolisi. Nun ist Ntunja im Alter von gerade einmal 38 Jahren an COVID 19 verstorben. Die Springboks trauern um ihren wohl leidenschaftlichsten Fan.

Der heutige Springboks-Kapitän und WM-Gewinner 2019, Siya Kolisi, wuchs in einem Haushalt auf, in dem lediglich isiXhosa gesprochen wurde, der meistgesprochenen Sprache in der Region Eastern Cape. Erst als der spätere World-Cup-Sieger und erste schwarze Kapitän der Boks in die Schule ging, lernte er seine ersten Worte Englisch.

Es sollte bis zum Jahr 2009 dauern, als Kolisi im Alter von 17 Jahren erstmals ein Rugby-Spiel mit Kommentar in seiner Muttersprache isiXhosa im TV zu sehen bekam. Es war Kaunda Ntunja, der bei Südafrikas größtem Sport-Sender Super Sport das Spiel der Boks gegen die British and Irish Lions auf Xhosa kommentierte. Im Land am Kap, in dem jahrzehntelang Schwarze systematisch vom Rugby ausgeschlossen wurden, eine wahrhafte Revolution.

Ntunja war der erste Xhosa-Kommentator in Südafrika: Seine Leidenschaft für Rugby und die Boks war grenzenlos

Die Stimme von Ntunja sollte fortan für Millionen Südafrikaner wie Kolisi diejenige sein, die ihnen den Sport näher brachte und lieben lernte. Ntunjas Leidenschaft, seine Metaphern, aber auch seine Art und Weise die Ereignisse auf dem Feld in den richtigen Kontext zu setzen, machten ihn zu einem Star in Südafrika. Die Videos mit seinem isiXhosa-Kommentar wurden online zum viralen Hit, auch und vor allem unter denjenigen, die die Sprache gar nicht verstehen - sein Enthusiasmus überwand jegliche Sprach-Barrieren.

Der Xhosa-Kommentar als Tor zum Rugby für Millionen Südafrikaner

Jeder fünfte Südafrikaner spricht daheim isiXhosa und damit mehr als Afrikaans oder Englisch - lediglich Zulu wird häufiger gesprochen. Trotzdem war im 60-Millionen-Einwohner-Land, das insgesamt zehn offizielle Amtssprachen zählt, bis zur Jahrtausendwende kein einziger Xhosa im Grün der Boks zu sehen. Rugby fand für die Xhosa-Community schlichtweg nicht statt.

Dass sich dies zuletzt stark geändert hat - neben Kolisi sind auch Südafrikas Top-Tryscorer bei der WM Mapimpi und Star-Innen Lukanyo Am Xhosa - ist auch ein Verdienst der Xhosa-Stimme des Rugbys. Kaunda Ntunja war selbst ein vielversprechendes Rugby-Talent, führte die U-18 Nationalmannschaft als Kapitän an, lief im Super Rugby für die Cheetahs auf und gewann mit Free State den Currie Cup. Verletzungen hielten ihn jedoch davon ab, sich selbst den Springbok-Traum verwirklichen zu können.

Kaunda Ntunja in seinem Element: Es macht einfach mehr Spaß auf Xhosa

Ntunjas Erbe: Eine ganze Generation Springboks

Als Rugby-Stimme des anderen Südafrika wird er langfristig vielleicht sogar ein größeres Erbe hinterlassen haben. Zahlreiche Xhosa-sprachige Spieler nannten Ntunjas Kommentar ihre Motivation, um mit dem Rugby anzufangen. Die drei Xhosa-Weltmeister der Springboks waren unter denjenigen, die gestern per Video-Botschaft ihre Trauer um Ntunja bekundeten.

Die Rugby-Stimme der Xhosa ist letzte Woche verstummt. Ntunja wurde zu einem der mittlerweile knapp 10.000 Corona-Opfern in Südafrika und zwar im Alter von gerade Mal 38 Jahren. Er hinterlässt trotzdem ein beträchtliches Erbe, als Wegbereiter der schwarzen südafrikanischen Rugby-Kultur. Indem er Millionen Xhosa-Kids, die sonst nichts mit dem ovalen Ballsport zu tun gehabt hätten, mit dem Rugby-Virus infizierte, hatte er auch einen kleinen Anteil am dritten WM-Triumph der Boks.

Ntunjas Kommentar zu Siya Kolisis erstem Spiel als Boks-Kapitän: "The rest is history!"

Seinen Kommentar, während Siya Kolisi 2018 erstmals im Ellis Park von Johannesburg das Feld als Springbok-Kapitän betrat, beendete Ntunja mit einem englischsprachigen Satz: „As the English say, the rest is history.“

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Letzte Aktualisierung ( Montag, 3. August 2020 )
 
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