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Vor dem ADRT in Heusenstamm: Wie viel darf es denn sein?
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 16. Juli 2020

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Am Samstag wird entschieden, wie es mit dem DRV weitergeht.

Über Geld zu sprechen, ist für viele Deutsche ein unangenehmes Thema. Am Samstag wird es in Heusenstamm beim ADRT ausnahmslos um nichts anderes gehen und schon die letzten Tage der offenen Briefe (TR berichtete) lassen erahnen, dass es am idyllischen Martinsee nicht unbedingt harmonisch zugehen wird. Die entscheidende Frage, die am Samstag beantwortet werden soll: Wie viel (Geld) darf es denn sein?

Dass der Deutsche Rugby-Verband derzeit nicht in Geld schwimmt, bezweifelt momentan kaum jemand. Schon zum Jahreswechsel, als mit dem Namen Corona lediglich ein bei Jugendlichen beliebtes Leichtbier verbunden wurde, war eine mögliche Pleite in aller Munde. Von der Verbandsführung wurde die Rettung durch eine konzertierte Spendenaktion, private Darlehen und die Streckung bestehender Verbindlichkeiten vollbracht.

Doch diese Last-Minute-Rettungsaktion änderte nichts am Grundproblem, der chronischen Unterdeckung der laufenden Kosten, die über Jahre durch Gönner und Darlehen auf die lange Bank geschoben wurde. Der eigentlich für den März geplante ADRT sollte genau diese Problematik ändern und derart dramatische Zustände wie zum Jahreswechsel künftig verhindern, indem die Finanzierung des DRV über die Mitgliedsbeiträge auf eine stabilere Basis gestellt werden sollte. Die Verbandsführung aus Präsidium und Vorstand zog als Begründung unter anderem Vergleiche mit anderen Teamsportarten, deren Mitgliedsbeiträge deutlich höher liegen.

Bekanntermaßen machte Corona, nunmehr zum Unwort des Jahres 2020 mutiert und in aller Munde, der DRV-Führung einen Strich durch die Rechnung. Der ADRT wurde wenige Tage vor der geplanten Durchführung aufgrund der immer stärker grassierenden Pandemie abgesagt. An der Unterfinanzierung des Verbandes, der diese bereits vor dem eigentlichen ADRT-Termin mit schonungsloser Offenheit transparent gemacht hatte, änderte die Corona-Pandemie indes nichts.

Das Thema rückte auf der Prioritätenliste vieler engagierte Rugby-Anhänger hierzulande lediglich in den Hintergrund - die Sorge um die Gesundheit der Familie hatte vorrang. De facto aber verschlechterte sich die Situation aber derweil: World-Rugby-Gelder fließen nicht mehr im gleichen Umfang wie zuvor, der Hauptsponsor ging von Bord und durch Corona hat der DRV obendrein kein Produkt, dass er vermarkten kann - sei es über Sponsoren, die mit den Rugbyspielern und Spielerinnen auf dem Feld in Verbindung gebracht werden wollen, oder schlicht durch Ticket-Einahmen.

Wie soll nun darauf reagiert werden? Vorschläge von Verbandsführung, TSV und MRFC

Das Rezept der Verbandsführung um Harry Hees ist klar: Man will die Fixkosten senken und die Einnahmebasis konsolidieren -  vor allem Letzteres war zuletzt trotz langer Vorlaufzeit auf wenig Gegenliebe gestoßen. Die Ausgabenseite wird in der künftigen Planung um etwa ein Drittel und damit drastisch beschnitten. Nachdem die Beiträge zuletzt 2014 erhöht wurden, müssen nach bestehender Ordnung pro Mitglied und Jahr von den Klubs je nach Vereinsgröße 7,50€ bis 10€ entrichtet werden.

Der DRV schlägt laut Tischvorlage im Antrag 1 eine pauschale Verdopplung der Beiträge nach dem aktuellen Schema vor. Für viele Landesverbände ein Unding, wie sie zuletzt in einem Brief an die DRV-Führung klarmachten. In diesem wurde gar die Notwendigkeit einer Erhöhung gänzlich in Abrede gestellt - man könne ja schließlich auch im Herbst mit Blick auf 2021 mit mehr Vorlaufzeit über die Finanzierung reden. Einen Gegenvorschlag gab es indes lediglich vom TSV Handschuhsheim und dem München RFC, zwei Vereins-Schwergewichten, die seit Jahren unter den Top-Ten-Klubs in Sachen Mitglieder rangieren.

Der TSV Handschuhsheim schlägt in seinem Antrag eine Erhöhung pro Mitglied und Jahr von 4€ vor, unterstreicht die Notwendigkeit der Verbreiterung der DRV-Finanzbasis, spricht aber ebenso davon, dass keine „latent{e} finanzielle Notsituation“ bestehe und deshalb eine moderate Anhebung ausreiche.

Der MRFC wiederum schlägt eine (zunächst) einmalige Sonderumlage von 20€ vor, um im laufenden Jahr die Finanzierung zu sichern, über deren Fortführung und Höhe in der Folge jährlich abgestimmt werden könne. Denn zum einen ließen sich laut MRFC-Sichtweise zu hohe Gebühren nur schwer wieder senken und zum anderen sei eine Finanzierung des Spitzensports aus Mitgliedsbeiträgen mittelfristig utopisch.

Von DRV-Seite wird im Antrag 2 eine Alternative zum eigenen Antrag 1 geboten. Mit einer sehr moderaten Erhöhung auf 12,50€ könne der absolute Mindestaufwand geleistet werden, wohlgemerkt unter Berücksichtigung der bereits eingeplanten drastischen Ausgabenkürzungen. In einer ganzen Liste von Zusatzanträgen - von 2a in alphabetischer Reihenfolge bis 2g - können sich die Delegierten Samstag dann quasi à la Carte aussuchen welche Maßnahmen sie unterstützenswert finden.

Im Antrag 2 wird praktischerweise das Preisschild der jeweiligen Maßnahme als zweckgebundenes Zusatzbeitrag mitgeliefert:

  • a) Get into Rugby (2,60€ pro Mitglied und Jahr)
  • b) Schiedsrichterausbildung Ref 2024 (1€ pro Mitglied und Jahr)
  • c) DRJ / Jugendsekretärin (1,50€ pro Mitglied und Jahr)
  • d) Frauen-Fünzehner-Nationalmannschaft (2,80€ pro Mitglied und Jahr)
  • e) Herren-Fünfzehner-Nationalmannschaft (2,60€ pro Mitglied und Jahr)
  • f) U-18-Nationalmannschaft Herren (2,80€ pro Mitglied und Jahr)
  • g) U-20-Nationalmannschaft Herren (2,80€ pro Mitglied und Jahr)

Für die Delegierten wird es am Samstag am Ende Tages heißen Farbe zu bekennen. Fast wie im Restaurant, können sich die deutschen Klubs - von Rostock bis Freiburg und von Flensburg bis Bad Reichenhall - selbst aussuchen, was auf den Tisch kommt, inklusive der darauf folgenden Rechnung. DRV-Präsident Hees bittet nach nicht Mal einem Jahr erneut um das Vertrauen und 2€ im Monat pro Mitglied. Am späten Samstag-Nachmittag wird man sehen, für was sich Rugby-Deutschland entschieden hat.

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Kommentare (3)add comment

Sebastian Lederer said:

4385
Abstimmlogik
Guten Abend,
Ich hoffe wir kommen Sonntag zu einer Lösung.
Wird entschieden entweder Antrag MRFC oder Antrag Handschuhsheim oder Antrag 1 oder Antrsg 2?
Oder wird pro Antrag entschieden: angenommen oder abgelehnt?
Mir würde das für das Verständnis helfen.
Ovale Grüße vom Niederrhein
Juli 16, 2020

Werner Cromm said:

67
...
Im Bericht steht "Von DRV-Seite wird im Antrag 2 eine Alternative zum eigenen Antrag 1 geboten."
Das stimmt nicht. Es handelt sich um unabhängige Anträge.
Antrag 1 bezieht sich auf das Jahr 2020. Es handelt sich um eine einmalige Abgabe und ist somit vergleichbar mit dem Antrag des MRFC.
Antrag 2 bezieht sich auf eine permanente Anhebung der Beiträge ab dem Jahr 2021.
Juli 17, 2020

Frik Du Waal said:

4384
Was bekommen die Vereine dafür?
Mit die Kommentar mach ich mich wohl nicht beliebt, aber was hat ein kleiner Club von dieser Erhöhung? Was betrifft es mich ob Deutschland gegen Spanien und Rußland oder gegen Schweiz und Moldawien spielt. Das ist 9 von 10 Mal eh in Heidelberg auf dem lokalen Sportplatz 500km entfernt? Wenn wir die Emotionen weglassen: Jede Zustimmung mehr Geld zu zahlen ist immer eine wirtschaftliche Entscheidung. Einmalig 20 Euro pro Mitglieder sind bei unsere Club fast 2000 Euro. Und 2 Euro pro Kopf dauerhaft sind binnen weniger Jahren super schnell ein fünfstellige Betrag. Als Club mit geringem Budget muss ich daran denken, für was ich das Geld ausgebe: Ich kann von dem Geld, dass wir dem DRV nach Vorschlag von MRFC geben sollen, den nächsten Ausflug unserer Kindermannsschadt ganz bezahlen. Und von dem dem Geld, dass der DRV vorschlägt kann ich in wenige Jahre ein Containerhouse bezahlen und unseren Shed damit ersetzen. Für beides muss ich ganz sparsam sein. Ja, Nationalmannschaft ist ok, aber für meinen Club kann ich das Geld besser einsetzen. Dann sehen die Heidelberger eben nicht Heimspiele gegen Rußland sondern Moldawien. Oder gar keine für ein paar Jahre. So what? Und Solidarität ist auch kein Grund: Solidarität fühle ich zu meinen eigenen Kinderteams. Oder zu meinen Studenten die arm sind und kein Geld für Away Spiele haben. Oder zu Teams in Afrika. Oder zu Unicef. Warum soll ich ausgerechnet dem DRV tausende Euro extra geben? Möglicherweise jedes Jahr? Wer das Geld von Herr Wild nicht wollte braucht das Geld von meinem Club auch nicht?
Juli 17, 2020

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