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Durchwachsenes Wochenende für die DPAR beim Police Nations Cup
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Geschrieben von Gordon Roeder   
Donnerstag, 27. Juni 2019

Den DPAR-Frauen gelang die Titelverteidigung nicht
Den DPAR-Frauen gelang die Titelverteidigung nicht

Die Deutsche Polizeiauswahl Rugby (DPAR) blickt auf ein eher durchwachsenes Rugby-Wochenende beim Police Nations Cup 2019 zurück. Die Herren belegten einen enttäuschenden dritten Platz, die Frauen konnten ihren Titel aus dem Vorjahr erstmals seit Bestehen des PNC nicht verteidigen.

Dabei waren die deutschen Ordnungshüter sehr fokussiert und unter guten Voraussetzungen in die Vorbereitung auf den in Den Haag (Niederlande) stattfindenden Police Nations Cup gegangen.

Schon am Montag vor dem Turnier trafen sich rund 25 rugbyspielende Polizisten aus dem gesamten Bundesgebiet zum Trainingslager auf dem Gelände des Bildungszentrums der Polizei Nordrhein-Westfalen in Holte-Stukenbrock. Schon hier machte sich aber das größte Manko des Teams bemerkbar, die fehlende Kadertiefe. Aufgrund zahlreicher Absagen von Spielern und Spielerinnen aus unterschiedlichen Gründen, wies der Herrenkader lediglich 13 Spieler auf. Die Frauen erwischte es mit gerade einmal 5 Spielerinnen noch herber. Für die am Mittwoch im Rahmen eines kleinen Turniers anberaumten Testspiele waren die Damen dann auf die Unterstützung einiger Spielerinnen von Germania List Hannover angewiesen, um in der olympischen Siebenervariante überhaupt spielfähig zu sein. Bei den Herren sollte sich der quantitativ schwache Kader vor allem gegen Ende der Woche negativ bemerkbar machen. Die Damen gewannen ihre Testspiele gegen den Wiedenbrücker TV (25:0), den RC Bielefeld (10:0) und den RC Paderborn (55:0) deutlich, die Herren unterlagen der Royal Military Police (15:30) und dem Metropolitan Police RFC aus London (5:30) jeweils deutlich, konnten aber wichtige Spielpraxis sammeln.

Am Freitag nahmen die DPAR-Herren dann in Amersfoort (NL) am Warriors Cup 10s teil. Dieses Turnier wird einmal jährlich vom Niederländischen Militär ausgerichtet. Die DPAR hat schon in der Vergangenheit an dem Turnier teilgenommen und jeweils das Finale erreicht. In diesem Jahr sollte es allerdings anders kommen. Die ohnehin schon angespannte Kadersituation sollte sich nach zusätzlichen Verletzungen in diesem Turnier weiter dramatisieren. Dennoch gelang am Ende ein 5. Platz. Auf das Spiel um Platz 4 verzichtete die DPAR aufgrund der geringen Kaderstärke dann freiwillig, denn am Folgetag stand ja der Police Nations Cup in Den Haag auf dem Programm.

Das für die Kadertiefe zu große Spielpensum machte sich dennoch bemerkbar. Der durch weitere Verletzungen auch während des Police Nations Cup am Samstag immer weiter ausgedünnte Kader führte am Ende zu einem enttäuschenden dritten Platz bei den Herren. Lediglich im letzten Spiel gegen das englische Team aus Kent konnte ein 19:17 Sieg errungen werden. Gegen die späteren Finalteilnehmer Niederlande (14:26) und Frankreich (5:17) setzte es jeweils Niederlagen, welche in Bestbesetzung und mit Wechselkontingent vermeidbar gewesen wären. Zwischenzeitlich standen bei der DPAR jeweils zwei Niederländer und zwei Franzosen auf dem Platz, um den arg gebeutelten Kader aufzufüllen. Am Ende holten die Niederländer den Titel.

Die DPAR Frauenmannschaft wurde am Turniertag von extra angereisten Spielerinnen des RC Paderborn unterstützt. Aufgrund kurzfristiger Absagen zweier eingeplanter niederländischer Frauenmannschaften stand der DPAR als einziger Gegner die englische Auswahl aus Kent gegenüber. Beide Teams wurden von holländischen Einzelspielerinnen aufgefüllt und es folgten zwei Spiele in der 10er Variante, welche beide die Engländerinnen (0:15 und 5:7) für sich entscheiden konnten. Für die DPAR Frauen ging es also erstmals seit Bestehen einer Frauenkonkurrenz beim PNC ohne Pokal nach Hause. DPAR-Spielerin Cara Senneka wurde jedoch immerhin zur Spielerin des Turniers gekürt.

Wer Interesse hat, die DPAR zu unterstützen oder bei uns mitzuspielen, kann uns sehr gern auf Facebook kontaktieren.

 

 

Foto (c) kevinscott.org

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