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Interview mit dem spanischen Kapitän Iván Criado
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Geschrieben von Manuel Wilhelm   
Freitag, 14. November 2008

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Die spanischen Löwen hoffen auf die Unterstützung ihrer zahlreichen Fans

Auf der Internetseite des spanischen Rugbyverbands ist ein interessantes Interview mit dem spanischen Kapitän und zweite Reihe Stürmer Iván Criado vom European Challenge Cup Teilnehmer Cetransa El Salvador. Criado bestritt gegen Russland sein 50. Länderspiel und kann nicht nur auf der 2. Reihe, sondern auch als Nummer 8 eingesetzt werden.

Ged Glynn hat die physische Verfassung der Mannschaft zu Beginn dieser Runde sehr gelobt. Wie siehst Du das spanische Team im Vergleich zum letzten Jahr?

Iván Criado: Dieses Jahr verfügen wir über ein Pool von etwa dreißig bis vierzig Spielern, von denen die meisten in professionellen Teams trainieren. Das macht sich in der Verfassung des Teams sehr bemerkbar. Außerdem spielt ein Großteil der Spieler in 2-3 Teams, was mit der Zeit dazu führen wird, dass wir noch stärker als Einheit zusammenspielen werden.

Die letzte Runde haben wir sehr stark beendet. Dieses Jahr sind einige neue Spieler hinzugekommen und es ist uns etwas schwer gefallen, wieder zusammenzufinden. Wir hatten nur ein Vorbereitungsspiel (Anm. d. Red.: gegen Cambridge University, das Spanien 27-20 gewann), was wir in unserem ersten Spiel gegen Russland zu stark gemerkt haben.

Nichtsdestotrotz scheint sich in Moskau wieder der gleiche Film abgespielt zu haben, mit einer physisch stärkeren russischen Mannschaft. Wie hast Du das Spiel erlebt?

I.C.: Es fiel uns schwer, ins Spiel zu finden. Die Basics haben nicht funktioniert, wie sie es sollten: unser Spiel an der Gasse, die Verteidigung und das Kickspiel muss besser werden. Diese Woche haben wir sehr viel trainiert. Die Videoanalysen haben uns geholfen, Fehler zu korrigieren, von denen ich hoffe, dass wir sie nicht wiederholen. Außerdem wird es zu Hause gegen Deutschland eine andere Geschichte sein.

Das Spiel diesen Samstag weckt schöne Erinnerungen, denn gegen Deutschland wurde der Aufstieg in die Division 1 der ENC geschafft. Zwei Jahre später haben auch sie den Aufstieg geschafft. Unterscheidet sich diese deutsche Mannschaft sehr gegenüber der, die 2006 in Madrid besiegt wurde?

I.C.: Deutschland hat sich in diesen 2 Jahren sehr stark verbessert. Ihr Sturm ist sehr stark und die Dreiviertelreihe ist, wie sie in den 7er Turnieren unter Beweis gestellt hat, sehr schnell. Aber wir müssen uns ausschließlich auf unser Spiel konzentrieren. Wenn wir so spielen, wie wir es können, werden wir keine Probleme haben, das Spiel zu gewinnen.

Das Publikum war beim letzten mal ein sehr wichtiger Faktor…

I.C.: Erneut diese Unterstützung zu haben, wie wir sie in den letzten Jahren bekommen haben, wird fundamental sein. Man merkt es unwahrscheinlich. Du bleibst konstant hellwach im Spiel, wenn 10.000 Leute hinter dir stehen und dich anfeuern.

Wie siehst Du die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2011 in Neuseeland?

I.C.: Die Qualifikation ist sehr schwer, wie immer, aber wir sind nah dran. Es sind nur 10 Spiele, die sehr eng sein werden und bei denen man sich kaum einen Fehltritt erlauben darf. Es gibt drei sehr starke Teams (Russland, Rumänien und Georgien). Gegen zwei davon müssen wir zu Hause gewinnen, um uns ernsthafte Hoffnungen machen zu können. Und selbstverständlich dürfen wir es uns nicht erlauben, bei den anderen Spielen zu patzen.

Übersetzung: Miguel Bleickert

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