Erbani
said:
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Klar Portugal hat ein paar überragende Leute. Aber nicht so viele wie die drei großen Osteuropäer Die Masse des Kaders ist aber einfach nur topfit und Teil eines eingespielten auf die personellen Ressourcen zugeschnittenen Systems. Diese Flughöhe hätte die aktuelle Generation von Deutschland in den vergangenen fünf Jahren auch haben können, wenn wir unsere Spieler im vollen Umfang zusammen hätten. Mit maximaler materieller Unterstützung. Die Nationalmannschaft braucht schlicht und einfach auch einen Ullrich Byszio oder Dr. Wild. So werden Widiker, Sieber, Mohr, Thier, Schmidt, Walger, Franke etc. eine verlorene Generation bleiben. |
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... @mongo: Wenn ich kritisiere, dann muss ich dem Kritisierten sagen was er besser machen könnte. Da die Spieler aufgrund der Rahmenbedingungen nicht mehr rausholen können und der DRV aufgrund seiner personellen und finanziellen Situation auch nicht viel ändern kann, muss ich hier nicht drauflos hauen. DRV-Bashing löst die Probleme nicht. Aber trotzdem muss man den Finger in die Wunde legen. Da wir noch nicht über die breite Masse investigativer Rugby-/ Sportjournalisten verfügen, müssen wir Fans/ Aktive das mit übernehmen. So wie du auch hin und wieder ;-) |
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... Es gab viele Ballverluste wenn wir versucht haben den Ball zu tragen. Hätte man gleich, nach dem man gesehen hat das wir für die den Portugiesen mit dem Ball in der Hand nicht gefährlich sind, ein konsequentes Kick Spiel aufziehen sollen? Beim ersten Versuch gestern hatte ich den Eindruck kicken als Option wurde verboten. |
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... Ein 0:69 kann man nicht schön reden. Aber wichtig ist doch, was man positiv aus diesem Spiel mitnehmen kann. Ich hab in der ersten Halbzeit 4 Versuch der Portugiesen gesehen (der Zweite im Übrigen von bezaubernder Schönheit). Ich sah aber in der ersten Halbzeit auch ein deutsches Paket, dass ganz stark bis auf 2 Meter vors Mal-Feld drückte. Wie oft? 4 xMal ! Ein 31: 28 zur Pause war kein Ding der Unmöglichkeit. Leider verlohr mal jedes Mal im letzten Meter den Ball im Offenen. Es ist nur ein Beispiel, aber ich denke dass man daraus lesen kann, dass erstens die grundsätzlich taktische Ausrichtung gegen diesem Gegner richtig war. Zweitens, dass die gemeinsame Vorbereitung etwas bringt. Leider erkennt man aber auch, dass die Mannschaft unter Druck nervös reagiert. Die vielen technischen Fehler sind nicht auf mangelndes Können zurückzuführen. Auch die Zeitstrafen, die wir in jedem Spiel kassieren, sind für mich ein Indikator dafür, dass die Erfahrung und der Umgang mit der Schnelligkeit,der Härte und das Drucks auf diesem Niveau fehlt. Es fehlt an Erfahrung. Warum ? Weil die Spieler die sich in den letzten Jahren die Erfahrung erspielt haben, das Team verlassen haben. Und weil die harten Gegner in der Vorbereitung fehlen. Wie viele Spiele auf höchstem Niveau hatte Spanien als im ChallengeCup als Vorbereitung? Im Übrigen deckt sich diese Einschätzung mit den Beobachtungen der Heimspiele gegen Georgien und Rumänien. Auch damals hatte ich den Eindruck, dass der Mannschaft nicht der Wille und auch nicht das Können fehlt. Aber die Erfahrung, um 80 Minuten lang auf den Punkt konzentriert zu sein. |
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... ich konnnte das spiel nicht sehen, bestimmt auch besser so. am besten nicht mehr darüber sprechen, nun wurde hier schon so viel kritisiert, das nun unsere führungsriege gefragt ist zu reagieren. in der momentanen verfassung aller komponenten, haben wir es auch in division 2 schwer. wenn ab dem nächsten sommer nicht eine absolute änderung und umdenken passiert, werden die ligen immer besser und unsere nationalmannschaft versickert ins nirgendwo. vereine finden sponsoren und können nach und nach den sport proffesionalisieren. an höchster stelle geht so etwas nicht, das kann ich nicht verstehen. |
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... Mit dieser Leistung im Hinterkopf wird das für unsere Jungs gegen Spanien sehr schwer. Ich hoffe, die Jungs können sich nochmal richtig motivieren. Die FIRA-A.E.R stellt auf ihrer Homepage das neue Schema für die Saison 2010/2012 vor. Demnach würden die 12 besten Teams in der Gruppe A1 (bisher Division 1) und A2 (bisher Division 2A) spielen. Nach meiner Meinung ist ein möglicher Abstieg in die neue A2 vielleicht nicht ganz soo schlimm, weil man immer noch zu den "Target-Nations" zählen würde. |
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... Ich habe ehrlich gesagt mit einem dreistelligen Endergebniss für Portugal gerechnet und bin wirklich positiv gestimmt, daß es "nur" ein 0:69 war. Man kann viel schön reden, aber Fakt ist nun einmal, daß wir mit Portugal und Spanien mal vom IRB als Rugbyentwicklungsländer gewertet wurden, alle drei Nationen den gleichen Etat zur Weiterentwicklung bekommen haben, Spanien und Portugal diesen auch genutzt haben, um sich weiter zu entwickeln und Deutschland diesen Etat einfach nur benutzt hat. Ja, nicht genutzt, sondern benutzt, um zum Beispiel fertige Spieler aus Südafika einzufliegen, die genauso schnell weg sind, wie sie da waren, anstelle Heimatnahe, oder aus eigenen Vereinen stammenden Spielern mit Potenitial zu fördern und langfristig eine Entwicklung zu haben. Ich hoffe, daß wird in der Zukunft etwas besser! |
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... Ich hatte beim Spiel den Eindruck, die bisherigen Niederlagen haben unsere Mannschaft total verunsichert. Die erste Viertelstunde wurde regelrecht verschlafen, in der Folge agierte die Mannschaft ziemlich kopflos. Keine klare Zuordnung in der Abwehr, schlechtes Stellungsspiel sind die Gründe für die Niederlage - auch in dieser Höhe. Hinzu kommt, Kondition nur für 40-50 Minuten. Ich kann nur hoffen, das sich unsere Mannschaft mit einem letzten "anständigen" Ergebnis aus der ENC 1 verabschiedet, denn auf einen Sieg gegen Spanien mit 12 Punkten würde ich jetzt nicht mehr wetten. Vor den Spielern habe ich hohen Respekt, es ist verdammt schwer auf den Platz zu gehen wenn man weis, es gibt eine derbe Niederlage. Was bleibt ist die Aussicht, in Div. 2 die Mannschft unter den neuen Rahmenbedingungen zu entwickeln und dort bei schwächeren Gegnern die notwendige internationale Praxis unserer Nachwuchstalente für den Wiederaufstieg zu erhalten. |
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... Wir sollten das nicht dramatisieren. Wir sind mit einer stärkeren Truppe in die ENC1 aufgestiegen und konnten uns nicht entwickeln und ausbauen, im Gegenteil, die Mannschaft hat sicher alles gegeben aber das Team vom Samstag war nicht vergleichbar mit dem was man in der Vorrunde gesehen hat. Es gibt eben nur zwei Wege: Den langsamen und mühsamen für ganz Rugby Deutschland oder den mit ausreichend Geld und Profistruktur konzentriert auf ein Profi Team. Aber selbst mit Geld und Profis bekommt man nicht innnerhalb eines Jahres eine unschlagbare 15er Truppe hin, siehe HRK oder SC1880. Ich vermute das es finanziell und auch vom Spielerpotential in Deutschland nur für eine semi-professionelle 7er Truppe reicht, eine 15er Mannschaft zu bauen und betreiben auf dem Niveau von Portugal, dazu braucht es mehr als nur doppelt soviel Geld. Das kostet locker das Vier- Fünffache. Also Uli, der 80 hat jetzt die führende sportliche Rolle und die nationalen Titel, euer Nachwuchs ist schwer im Kommen, die Ziele sind eigentlich erreicht und neue Ziele müssen her, wie schauts aus mit dem Ziel einer DEUTSCHEN 7er Truppe auf der IRB Series unter administrativer und sportlicher Führung beim 80 bis spätestens 2015 (ein Jahr vor den olympischen Spielen! Tu dich mit Achim zusammen, der hat die Connections). Das hat olympische Zukunft, ist von den Kosten eher überschaubar, Heidelberg ist nah und ausserdem ist das ganze 7er Thema bei uns gefühlt noch nicht wirklich losgelaufen. Wenn die Truppe dann als DRV 7 auf einem IRB Turnier aufläuft übernimmt der DRV sicher gern die Kosten. Feuer freeeeeeeei! |
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Starkes Spanien? Interessanterweise wird hier in Spanien die gleiche Diskussion gefuehrt. Dem Verband wird Untätigkeit vorgeworfen, kuemmert sich nicht ausreichend um Sponsoren und professionelle Strukturen. Auch die unzulaengliche Vorbereitung von Olympus Madrid am Challenge Cup wurde stark kritisiert. Der bisherige Trainer wohnte in Frankreich und kam nur ab und zu mal nach Spanien. Und wenn es mal einige ambitionierte "Macher" gibt, die das Ganze selbst in die Hand nehmen und versuchen eine kleine Profiliga mit Franchise-Clubs (aehnlich der NBA) zusaetzlich zur normalen "Verbands"-Liga einzufuehren, dann torpediert der spanische Rugby-Verband das Vorhaben durch Inkompatibilitaet der Spielplaene. Die neue/zusaetzliche Profiliga SIR wird dieses Jahr wegen des grossen Erfolgs weitergefuehrt und wird noch um 1-2 portugisiesche Teams + vielleicht Gibraltar erweitert. Die Spieler bekommen Geld, muessen in spanischen Clubs spielen (es koennen also nicht kurz fuer 1 Spiel aus Suedafrika eingeflogen werden), die Partien werden im Fernsehen uebertragen. Rugby wird in Spanien als Randsport gesehen, im Vergleich zu Deutschland ist hier Rugby allerdings wesentlich praesenter. Viele haben mal in ihrer Jugend gespielt, die Zeitungen berichten (kurz) ueber Spiele, woechentliche Zusammenfassungen der spanischen Liga und ausgewaehlte Spiele der englischen Liga + Heineken Cup im Free-TV sowie 6 Nations im Pay-TV. Da muss Deutschland in der Oeffentlichkeitsarbeit noch einiges nachholen. Ich meine sogar gelesen zu haben, dass man sich hier beschwert dass Deutschland vom IRB mehr Geld als Spanien bekommt. Bin mir aber nicht sicher. |
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... einmal mische ich mich noch ein. ist schon kontrovers wie hier geschrieben wird. also uli und die 1880`iger waren ab ihrer zweitliga meisterschaft und dann ab in die erste liga nur zielscheibe. zu viele prifis und so. nun machen sie aber auch noch super nachwuchsarbeit und der gesamte verein wächst und wächst. jetz soll uli den drv unterstützen. cool! jetzt gebe ich mal meine gedanken zum besten. nie und nimmer funktioniert EIN profitem. es beginnt mit nationalem denken. soll heißen das vermeintlich kleinere teams spitzentalente eine tür aufmachen. (auch wir, die rugbyunion, haben uns bemüht das unser nachwuchsass rico schomacker unter den besten bedingungen trainieren kann, beim 1880, für seine laufbahn und deutschland). die starken strukturen haben wir NOCH nicht. klar hoffen wir er kehrt bald zu uns zurück. dann müssen so schnell wie möglich proffesionelle stützpunkte für spieler ab 14 jahren her. also der best organisierteste verein sollte im einklang mit drv und allen vereinstrainern ein volles wochenende im monat mit den talenten arbeiten. also kein landesauswahltraining, sondern trainingsabläufe die auf dem platz, neben dem platz, vor der videoanalyse bis in den kraftraum gehen. also ich kann da nur über uns sprechen. wer es nicht kennt, es ist so. direkt am sportgelände befindet sich unser sehr schöner großer klubraum(natürlich mit beamer), eigenem kraftraum sporthallen. fußweg, alles innerhalb von 2min. nun stelle ich mir vor das ein wochenende alle regionalen talente von 14 - 20 jahren(natürlich getrennt nach altersgruppen) ab freitag mittag bis sonntag nachmittag mit guten trainern, theoretikern, physiotherapeuten(also auch kraft und fitnesstrainer) zusammenarbeiten. so, das passiert in allen landesverbänden. ich gehe mal davon aus das jede trainingsgruppe ca. 25 spieler beinhaltet. also in 4 gruppen in allen landesverbänden,da sollte schon eine menge an potential heranwachsen. wenn der drv darin investiert, denke ich sind wir in der ENC 1 in 5 - 6 jahren konkurrenzfähig. klar gibt es wieder welche die sagen nein das geht so nicht. wir müssen unsere talente gemeinsam schmieden sonst wird das nichts. mit freundliche grüßen aus hohen neuendorf |
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wahre wort teile die meinung von ruzab ich bin jetzt 19 und kenne das vom judo(habe ich von 13-16 leistungssportlich betrieben) dort hat jeder landeskader(in meinem fall hessenkader) mind. einmal im monat ein lehrgang veranstaltet für 1-2 tage bei dem jeder athlet der in den Hessenkader wollte teilnehmen musste (und hier nahmen so ca. 40-50leute teil) dort wurde die grundtechnik analysiert und verbessert kämpfe per video aufgezeichnet und analysiert auf fehler geachtet und neue techniken vermittelt. zudem kamen regelmäßig kampfrichter haben neue regeln erklärt (im judo gibt es ähnlich wie im rugby fast jedes jahr regeländerungen) etc. Zudem wurden verschiedene krafttrainingspläne/fitnesspläne erklärt und "verordnet" und man hatte immer auch einen ansprechpartner außerhalb seines vereins. Zudem gibt es dort sützpunkte in denen 2mal die woche sützpunkttraining war wovon man einmal da sein musste. So hat man nicht nur mehr training sondern trainiert öfter mit anderen leuten und lernt schneller sich auf neue leute einzustellen(was gerade bei dem hin und her der DRV XV praktisch wäre) so ein system in der art sollte man einführen wenn man die jugend in der breite fördern will + talente auch aus kleineren vereinen die chance geben will zur spitze zu gehören. Ich für meinen teil fand das damals sehr sehr hilfreich und mein erfolg hat dem "system" auch recht gegeben (von anfangs sehr mittelmäßig auf hessenmeister + südwestdeutscher 3.) würde die wra so etwas umsetzten (oder auch uli in ffm) könnte man locker stützpunkte in hannover frankfurt/heusenstamm berlin hannover köln + evtl. münchen einführen. aus diesen stützpunkten dann noch eine auswahlmannschaft bilden und gegeneinander spielen lassen wäre mein vorschlag für langfristige förderung des deutschen rugby niveaus |
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... @ru zab und schwade: ja, das klingt super. scheitert aber an den uneinigkeiten in den verienen und verbaenden. behaupte ich mal ganz frech ;-) |
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... ja, diese befüchtung kann ich schon teilen. stützpunkttraining, bzw. leistngszentren kann und darf aber eigentlich nicht kritisiert werden. nur so kommen wir voran, denke ich. mit der abgabe von spielern für eine ausbildung in größeren vereinen, sieht das schon anders aus. das zu kritisieren kann ich nachvollziehen. aber auch das muss dann ja nicht mehr sein. jeder verein profitiert ja davon, wenn einige ihrer nachwuchsspieler einmal im monat eine derartiege ausbildung genießt. man stelle sich vor ein spieler ist 14 jahre und er zieht das 6 jahre durch. da bin ich mal auf den leistungsstand mit 20 jahren gespannt. rein spekulativ, wenn so ein projekt(oder ähnlich) nicht ankommt, bleibt rugby in deutschland ein schatten, und wir sollten dann ganz schnell aufhören von größeren zielen zu träumen. |
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