Registrieren
Advertisement
Mit der WM im Blick: England gewinnt Grand Slam
Drucken
Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 2. Mai 2022

Image
Das Maß aller Dinge im internationalen Frauen-Rugby momentan, England.

Englands Rugby-Frauen reiten weiter auf einer Welle. Nach dem Sieg vor Rekordkulisse in Leicester gegen Irland machte die Nummer eins der Weltrangliste nun den Grand Slam in Frankreich gegen den ärgsten Konkurrenten klar. Nach einer beeindruckenden Siegesserie richtet sich der Blick nun nach Neuseeland, wo England die Black Ferns stürzen will, immerhin die Gastgeberinnen und fünfmaligen Weltmeisterinnen.

Wer soll diese Engländerinnen noch stoppen? Mit dem Sieg in Frankreich sicherte sich das Team am Wochenende nicht nur den Grand Slam, den 12. Von 20 Six-Nations-Titeln überhaupt sowie den vierten Turniersieg in Folge und den 23. Spielsieg in Folge - die Red Roses unterstrichen dabei vor allem einmal mehr ihre Dominanz im Welt-Rugby im WM-Jahr 2022.

Der souveräne 24-12 Sieg im ausverkauften Stade Jean Dauger von Bayonne gegen Gastgeber Frankreich, immerhin die Nummer drei der Welt, war eine Machtdemonstration, auch wenn die Engländerinnen die Gegenversuche drei und vier im Turnierverlauf hinnehmen mussten. Mit 45 eigenen Versuchen über die fünf Spiele hinweg erzielten die Engländerinnen um Weltspielerin 2019 Emily Scarrat doppelt so viele Versuche wie Frankreich und nahezu so viele, wie alle fünf Konkurrenzteams zusammengerechnet.

England holt sich den Grand Slam in der Höhle des Löwen beim ärgsten Konkurrenten Frankreich

Besonders Englands Sturmdominanz, die die Basis für alle drei Versuche in Bayonne war, dürfte für die Konkurrenz bei der WM beängstigend sein. Selbst Frankreichs formidabler Sturm fand kein Mittel, um das starke Paket der Engländerinnen zu stoppen. Kein Wunder, dass Englands Coach Simon Middleton vom besten Team spricht, das er jemals trainieren durfte.

Dabei sei sein Team, das im Herbst 2021 Weltmeister Neuseeland beim 56-15 fast schon deklassierte, noch lange nicht am Zenit der eigenen Schaffenskraft. „Wir wissen, was uns noch fehlt, um ein großartiges Team zu werden“, so Middleton im Anschluss an den Grand-Slam-Sieg, was sich schon wie eine Drohung anhörte. Bis zum ersten WM-Spiel im legendären Eden Park von Auckland hat das Team noch fünf Monate Zeit sich vorzubereiten und kann das Dank der Vollzeit-Verträge des gesamten Kaders intensiv.

Auch bei der Weltmeisterschaft wird Englands vermeintlich stärkster Gruppengegner Frankreich sein. Ob les Bleues bis dahin ernsthafte Konkurrenz für die Über-Engländerinnen sein werden, wird man sehen. Sie sind eines von nur drei Teams, die komplett professionell aufgestellt sind.

Der größte Konkurrent im Herbst wird aber WM-Gastgeber Neuseeland bleiben. Immerhin waren es die Black Ferns, die im Juli 2019 gegen England gewinnen konnten, was seither keinem Team mehr gelungen ist. Mit dem Heimvorteil im Rücken, sowie den Siebener-Stars an Bord, könnte es den Black Ferns gelingen.

Im Optimalfall am 11. November im WM-Finale im Eden Park von Auckland, wenn der bisherige Zuschauerrekord für ein Rugby-Spiel der Frauen aller Voraussicht nach pulverisiert wird.

Artikel empfehlen
Kommentare (0)add comment

Kommentar schreiben
Du mußt angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

busy
Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 3. Mai 2022 )
 
< vorheriger Artikel   nächster Artikel >

honeypot@totalrugby.de
Advertisement
Advertisement
Advertisement