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Neuseeländischer Doppel-Triumph in Kapstadt: Blitzboks scheitern an All Blacks im Finale
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 16. Dezember 2019

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Für die Blitzboks um Justin Geduld sollte es wieder Mal nicht reichen daheim. Foto (c) Perlich

Für die Gastgeber war es eine herzzerreißende Niederlage im Rematch des Dubai-Finales von vor einer Woche. Neuseeland bezwang Gastgeber Südafrika im pickepackevollen Cape Town Stadium mit einem späten Versuch in Durchgang zwei des Endspiels mit 7:5. Nunmehr stehen die beiden bisher besten Siebener-Nationalteams der noch jungen Series punktgleich an der Spitze der Gesamtwertung. Neuseelands Damen war zuvor schon gegen Australien der Sieg im erstmalig ausgetragenen Parallel-Event der Damen gelungen.

Es ist das fünfte Jahr seitdem das südafrikanische Sevens-World-Series-Turnier aus Port Elizabeth nach Kapstadt umgezogen ist. Weiterhin bricht das Event in der „Mother City“ ganz im Süden des afrikanischen Kontinents alle Rekorde, vor allem in Sachen Zuschauerzahl, was sich in der wohl besten Atmosphäre nach Hongkong äußert. Lediglich die Blitzboks genannten Gastgeber selbst scheinen mit den Erwartungen der frenetischen Fans im wunderschön, zwischen Tafelberg und Atlantik gelegenen Stadion, so ihre Probleme zu haben.

Zwei Tage Action und große Hits in Kaptstadt

Immerhin der Weg ins Finale war für die im traditionellen Boks-Grün aufspielenden Gastgeber war ein weitestgehend souveräner. Drei Siege in der Gruppenphase, sowie ein 17:5 über physisch starke Kenianer im Viertelfinale und ein unglaublich spannendes 21:14 gegen Frankreich im Halbfinale sicherten den Südafrikanern erstmals seit 2016 den Finaleinzug beim Heimturnier. Vor diesem Endspiel dann schmetterten die Fans in Kaptstadt die Hymne Nkosi Sikelel'iAfrika in gewöhnt ohrenbetäubender Lautstärke.

Auf dem Feld dann das erwartet intensive Spiel, in dem beide Defensiv-Reihen knüppelhart agierten. Südafrika gelang schließlich erst nach der Pause der erste Schlag über Spielmacher Justin Geduld, der von einem neuseeländischen Defensiv-Lapsus profitierte und ablegen konnte, direkt im Anschluss aber die Erhöhung verpasste, was sich noch als entscheidend herausstellend sollte.

Neuseelands McGarvey-Black brach südafrikanische Herzen

Denn Neuseelands Stepper Ngarohi McGarvey-Black ließ die gesamte Blitzboks-Defensive mit einer Körpertäuschung stehen und legte 120 Sekunden vor Ende mittig ab, so dass der amtierende Weltmeister zur 7:5 Führung gelangte. Diese ließen sich die Neuseeländer in der Schlussphase auch nicht mehr nehmen und wurden so wie bereits vor einem Jahr in Kapstadt zum Südafrika-Schreck. Die Märchenwochen für Südafrikas Fans enden damit nach dem WM-Triumph doch vorzeitig - jedoch steht schon jetzt fest, dass mit diesen beiden Teams in der Olympia-Saison zu rechnen sein wird.


Positive Überraschung in Kapstadt war, trotz der Niederlage gegen Südafrika im Semifinale Frankreich. Les Bleus konnten ähnlich wie in der zweiten Hälfte der Vorsaison im Konzert der ganz Großen mitspielen. Angeführt von Kapitän Jean Pascal Barraque, der mit sechs Versuchen und insgesamt 54 Punkten zum erfolgreichsten Individual-Spieler des Turniers wurde. Barraque hatte erheblichen Anteil an den Siegen über Argentinien im Viertelfinale sowie im kleinen Finale gegen Fidschi, das in die Verlängerung ging und brachte les Bleus so eine Podiumsplatzierung.

Die Highlights der K.O.-Phase in Kapstadt

Irland dagegen konnte nicht in die Überraschungen anknüpfen, die die Boys in Green als Gast-Team auf der Series produzierten - ein 12:31 gegen den späteren Vierten Fidschi beendete irische Träume im Viertelfinale. Japan, das zum zweiten Mal als Gast-Team entgegen den bisherigen Gepflogenheiten auf der World Series auftrat, konnte im zwölften Spiel der Series immerhin den ersten Sieg einfahren - im Spiel um den vorletzten Platz gegen Wales holte sich der Olympia-Gastgeber einen hart erkämpften 19:15 Sieg.

Beim erstmalig parallel zum Herren-Turnier ausgespielten Damen-Event in Kapstadt, konnten ebenso das Team aus Neuseeland als Sieger vom Feld ziehen. Im bereits dritten Turnier der Saison vor Rekord-Kulisse waren die Black Ferns zu stark für ihre Erz-Rivalinnen aus Australien.

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