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TR-Vorschau Bundesliga-Relegation: Wer ist nächste Saison erstklassig?
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Donnerstag, 4. Juli 2019

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Bilder aus besseren Tagen. Nur drei Jahre nach dem Sensations-Titel von 2016 droht dem TVP der Abstieg ins Unterhaus. Foto (c) Kessler

Zwei Mal Bundesliga-Relegation, zwei Mal Ober- gegen Unterhaus. Gesucht werden die letzten beiden Teilnehmer der Bundesliga-Saison 2019/2020. Während in Hannover der Rekordmeister mit Personalproblemen in das Duell mit dem favorisierten HRC geht, droht den Pforzheimern nur drei Jahre nach dem Meistertitel von 2016 der Abstieg.

TSV Victoria Linden - Hamburger RC
Samstag 6. Juli, 14 Uhr

Der Rekordmeister empfängt den Vorletzten der Nordstaffel des Rugby-Oberhauses. Im Relegationsspiel geht es darum den letzten Teilnehmer im Norden zu ermitteln. Während die Victoria zuletzt vor drei Wochen im ersten Aufstiegsendspiel gegen die SG Odin/Döhren dramatisch mit nur einem Punkt unterlegen war, liegt das letzte Bundesliga-Duell des Platzhirschs mittlerweile ganze sechs Wochen zurück.

Doch bei den Hannoveraner Gastgebern sieht man sich dennoch nicht favorisiert, wie Klub-Präsident Oliver Gust im Gespräch mit TR erläutert. „Wir haben leider Gottes noch mit Ausfällen aus dem Odin-Spiel zu kämpfen, hinzu kommt die Feriensituation“, man gehe insgesamt personell auf dem Zahnfleisch. Wobei davon lediglich die Dreiviertelreihe betroffen ist und nicht der Sturm.

Der etatmäßige Spielmacher und Kicker Joshua Brinkmeyer zählt zu den Ausfällen, weswegen ein blutjunger Debütant im so wichtigen Relegationsspiel die Verantwortung übernehmen wird. Maximilian Gust wird nur zwei Tage nach seinem 18. Geburtstag in die Spielmacher-Rolle schlüpfen.

Der HRC wird mit der Unterstützung des eigenen Anhangs, der per Fanbus nach Hannover reist, um den Klassenerhalt spielen

Die Victoria von der Seitenlinie aus betreuen, wird ein anderer Debütant. Jens Himmer hat nach dem Aufstiegsspiel das Zepter von Rainer Kumm übernommen und seitdem mit dem Team gearbeitet. Wie Präsident Oliver Gust gegenüber TR erklärt, ist der Übergang gut gelaufen und im Verein seien alle mit der Arbeit des erfahrenen Neuen zufrieden.

Die Hamburger Gäste dagegen wollen die unnötige sechswöchige Verlängerung hinter sich lassen und den Klassenerhalt im Nachsitzen sichern. Nachdem man im letzten regulären Saisonspiel mit dem Halbfinalisten BRC gut mithalten konnte, ist der Optimismus in Hamburg groß. Dabei, so ist von den Hamburgern zu hören, wolle man den Zweitligisten auf keinen Fall unterschätzen, immerhin bleibt nur diese eine Chance die Liga zu halten.

Die Victoria sei eine „talentierte junge Mannschaft, die in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht habe“, so Pressesprecher Fabian Peters. Der irische HRC-Kapitän Tom Barry erklärt: „Wir haben eine riesige Aufgabe vor der Brust, es wird ohne Zweifel das wichtigste Spiel der Saison für uns! Wir werden keine zweite Chance erhalten und die Herausforderung nach einer siebenwöchigen Pause beim Gegner ist groß.“


RC Rottweil - SG TV-CfR Pforzheim
Samstag 6. Juli, 15 Uhr

Für den RCR soll es nach knapp 30 übermorgen zurück ins Oberhaus gehen. Der schwäbische Traditionsklub zählt bereits seit Jahren zu den besten Vertretern in der Süd-Bundesliga und hatte sowohl im Aufstiegsspiel, als auch im Relegationsspiel der absoluten Zweitliga-Übermannschaft Neuenheim ordentlich Paroli geboten. Denn seit genau einem Jahr hat man sich beim RCR genau diesen Schritt zum Ziel gesetzt, den Aufstieg und hatte die Saison so dermaßen früh bereits im Juli begonnen. 

Coach Gustavo Lopez, der früher ein Mal die seine Venezuelanische Heimat als Nationaltrainer betreute, hauchte dem RCR-Spiel neues Leben ein und so konnten die Gelb-Schwarzen Vorjahres-Südmeister StuSta hinter sich lassen und auch Westmeister Hausen schlagen. Gegen Pforzheim soll wieder die Stärke an den Kontaktpunkten zum Erfolg führen. Der nicht immer sattelfeste Rhinos-Sturm könnte dem RCR da einen Angriffspunkt bieten.

 

Die Gäste dagegen werden im so wichtigen Spiel auf ihren besten verzichten müssen. Siebener-Supersprinter Tafadzwa Chitokwindo weilt momentan nicht in der Goldstadt und so werden die Rhinos ohne den Star der Mannschaft nur drei Jahre nach dem Sensations-Titel von 2016 die Klasse halten müssen. Die Abstiegsgefahr ist reell und für die Entwicklung des Rhinos wäre der Abstieg eine kleine Katastrophe. Dazu fallen weitere Stammkräfte aus, weswegen Team-Manager Jens Poff erläutert: „Wie in den letzten Saisonspielen auch, wird alles aufgeboten, was laufen kann“.

Die Gefahr, dass man dabei nach sechs Wochen Pause ein wenig eingerostet sein könne, bestehe durchaus, aber dennoch unterstreicht Poff "Die Jungs sind alle heiß!". Dabei hoffen die Gäste im Sturm ein Übergewicht entwickeln zu können, um der schnellen Dreiviertelreihe Platz zum Agieren zu beschaffen.

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