Volker Kraft
said:
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Und genau deshalb wegen obigen Business Lounge und Prosecco verwöhnten „Fans“ wird es Rugby Deutschland weiter schwer haben. Da sind mir die Bier und Bratwurst Fans lieber, die anerkennen was Woche für Woche ehrenamtliche Mitglieder unter Opferung Ihrer Freizeit versuchen, Ihren Zuschauer das zu bieten, was in den Vereinen halt „nur“ möglich ist. Ich glaube es gibt keinen Verein in Deutschland, der nicht gerne mehr machen würde, aber an Personal, Geld und Zeit Mangel einfach nicht größere Schritte machen kann. Am Samstag waren bei uns knapp 20 Personen ehrenamtlich damit beschäftigt einen normalen Bundesliga Spieltag abzuwickeln. Wer mehr fordert, sollte sich von seinem gemütlichen Sofa erheben und seinem Heimatverein tatkräftig helfen. Danke an TotalRugby für diesen Kommentar, das war etwas Balsam auf die stark gereizten Nerven der ja so bösen Vereine und Ehrenamtliche Helfer. |
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Schwierig. Es gibt bestimmt schlechteres als Bier und Bratwurst. Aber das darf nun mal nicht mehr der Anspruch in den deutschen Ligen/Vereinen sein. Einige Vereine machen es schon vor - leider sind die viel zu weit weg von mir. |
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... Dann sollten wir uns bitte auch von einer wie auch immer gearteten Professionalisierung der BL, bewegte Livebilder im Internet, namhafte Sponsoren etc. verabschieden und uns damit abfinden, Nischensportart zu bleiben. Andere Sportarten sind uns mittlerweile voraus und generieren u.a. mit Business Lounges finanzielle Mittel, um einen Schritt weiterzugehen. Sie veranstalten für Zuschauer und Sponsoren attraktive Veranstaltungen. Denn es ist ja schön und gut, dass Außenstehende an den Rugbyplätzen(sic!) herzlich empfangen werden. Aber wer macht sich schon bei Regen und Wind auf, um im Matsch stehend ein Rugbyspiel in Deutschland zu verfolgen? Das sind nur die Rugby-Enthusiasten, die man per Handschlag begrüßen kann. wenn es schon in den Hochburgen nicht \"klick\" macht - wie soll das in der \"Diaspora\" geschehen? Besonders in den Metropolregionen, in denen sie sportliche Konkurrenz groß und professioneller aufgestellt ist. Aber so weit braucht man im dt. Rugby gar nicht gehen. Es fehlt an den grundlegenden Basics, attraktive Veranstaltungen zu stemmen. Ein Blick auf den Liveticker genügt. Das geht aber auch ehrenamtlich - wie andere Sportarten ebenfalls wieder beweisen. Aber in der Rugby-BL bekommt man es nach mehreren Jahren noch nicht mal hin, sich auf ein einheitliches Liga-Logo und dessen Nutzung/Einsatz verbindlich zu einigen. Von komplexen Lizenzbedingungen ganz zu schweigen. Die Außendarstellung der BL und der Vereine ist einfach unterirdisch. Am Wochenende trat ein äußerst ambitionierter Verein in HH an, der aber eher den Eindruck einer Reisetruppe vermittelte. Höhepunkt: Auswechselspieler holt in der HZ für verletzten Spieler und Zuschauer Bier. Da klaffen Anspruch und Wirklichkeit massiv auseinander und es bleibt lediglich Wunschdenken. So wird es halt immer sehr \"local\" bleiben. Ist auch gemütlich - für mehr reicht es dann aber halt nicht. |
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... Ein Ruck muss durch die deutsche Rugby Community gehen. Aber das muss von oben kommen. Gibts neue Ideen? |
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... Wieso muss was von oben kommen? Es fehlt mir persönlich beim Rugby an allen, was eine lebendige Szene ausmacht. Gibt es gut sichtbar so was wie Fangirls und Fanboys? Blogger? Aktivisten? Ausreichend Fachjournalisten? Liebevolle Irre die für den Sport brennen? Matthias Hase ist für mich so ein Beispiel. Er ist jemand der fundiert unangenehme Wahrheiten aussprechen kann und dafür regelmäßig "Lack" kriegt. Ok, austeilen kann er auch. Streitbar eben. Aber für den Rugbysport. Wie gesagt, meine persönliche Meinung, da ich weiß das einige "Puls" bekommen wenn... Von meiner eigenen Situation her kann ich auch sagen, ich lebe in einer Großstadt und bin gefühlt der einzige Rugbyfan in der Region. Sonst kannst du die Leute hier für jeden scheiß begeistern. Rugby hingegen ist Sport von einem anderen Stern. Und das kann man nicht ändern!? |
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... Es bedarf keiner \"neuen Ideen\". Einfach mal in anderen Sportarten umschauen, was dort Standard ist. Die haben das Rad auch nicht neu erfunden, halten es aber kontinuierlich in Schwung. Im dt rugby können sich die BL-Vereine ja noch nicht mal auf ein verbindliches Ligalogo und dessen Nutzung einigen. Geschweige denn, was sie dann damit anfangen sollen Wenn so etwas \"von oben\" durchgesetzt werden würde, würde es lustig werden. Beispiel Lizenzbedingungen, die einen gewissen Standard vorschreiben, so wie in anderen Sportarten ebenfalls üblich. Würde lustig werden ... Dem stehen übrigens die Strukturen des DRV entgegen, in denen eben nicht mal eben so von oben etwas bestimmt werden kann. |
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