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TotalRugby-Schlagzeilen des Jahres 2017: Teil eins
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Montag, 2. Januar 2017

Sowohl in Hong Kong, als auch in Deutschland bei unseren Siebener-Jungs eine Legende: David Hasselhoff
Sowohl in Hong Kong, als auch in Deutschland bei unseren Siebener-Jungs eine Legende: David Hasselhoff

Das Jahr 2016 ist passé und nun blickt man allerorts gespannt auf das, was uns im neuen Jahr erwarten wird. Um euch zumindest in Sachen Rugby sagen zu können, was das Jahr 2017 bringen wird, haben wir von TotalRugby einen Blick in Glaskugel (und ins Sektglas) unserer In-House-Consulting-Wahrsagerin geworfen. Wir präsentieren euch damit voller Stolz die TotalRugby-Schlagzeilen des Jahres 2017:

Februar:


Dylan Hartley blieb überraschend England-Kapitän - Nach Schiri-Biss beim Six Nations-Auftakt droht dem Bad Boy nun aber eine lange Sperre


England Coach Eddie Jones war sich sicher: Dieses Mal hatte England Hakler und Kapitän Dylan Hartley seine Lektion gelernt. Nachdem der raubeinige gebürtige Neuseeländer über seine Karriere hinweg bereits über ein Jahr lang wegen verschiedenster Vergehen gesperrt war, sollte dieses Mal alles anders sein. Doch Hartley blieb und biss bereits nach zehn Minuten des ersten Six Nations Spiels dem australischen Ref Angus Gardner im Ruck liegend in die Wade. Wie sich der Feinschmecker Hartley beim Namen Angus - der ebenfalls der einer besonders guten Rindfleisch-Sorte ist - zurückhalten hätte können, konnte bei der Citing Commission niemand sagen. In der Pressekonferenz nach dem Spiel stärkte Jones seinem Captain aber dennoch den Rücken und kündigte im gleichen Atemzug eine PR-Initiative des englischen Verbands an, die die Werte des Rugbysports hervorheben soll.

 

 

 

 

"Kann dieser Mensch einer Fliege etwas zu Leide tun?" Fragt die #SpiritofRugby Kampagne des englischen Verbands


Offenbach entpuppt sich als heimliche Rugby-Hauptstadt - Bieberer Berg bebt - Begeisterte Hessen peitschen DRV XV zum Sieg über Rumänien

Als die Wahl des DRV für gleich zwei der drei Länderspiele in der Rugby Europe Championship im Frühjahr auf Offenbach fiel, waren einige interessierte Beobachter verblüfft. Ist dies nicht das Offenbach, in dem vor wenigen Monaten erst die einzige Rugby-Mannschaft den Spielbetrieb eingestellt hat? Doch genau dieses Offenbach und dessen schmuckes 20.000 Zuschauer fassendes Stadion am Bieberer Berg würden gleich zwei Mal Gastgeber unserer Rugby-Nationalmannschaft sein. Nachdem an vielen anderen Standorten wegen essenziell wichtiger Viertliga-Rundball-Spiele von nationaler Bedeutung die mit Steuergeldern errichteten Arenen nicht verfügbar waren, erschien die Beziehung DRV XV - Offenbach eher wie eine arrangierte Zwangsehe. Doch die Hessen haben Poppi, Clemi und Co. in ihr Herz geschlossen und durften dabei zusehen, wie Samy Füchsel, Damien Tussac und Julius Nostadt die gefürchteten und wohlgenährten rumänischen Props in Grund und Boden gedrängt haben. Japan wir kommen!


März:


Italien triumphiert sensationell in Edinburgh - Irland und England teilen sich die Punkte in Dublin, die Azzurri sind der lachende Dritte und holen sich ersten Six-Nations-Titel

Wie oft wurden die Azzurri in den letzten Jahren verspottet und abgeschrieben, es wäre doch besser, wenn sie durch die aufstrebenden Georgier im Sechs-Nationen-Turnier ersetzt würden. Doch der oftmals als kuschelig-wuscheliger-Schmusebär verkannte Prop Martin Castrogiovanni führte Italien im Spätherbst seiner Karriere noch Mal in ungeahnte Höhen. Über die fünf Spiele des Championats hinweg bewies Castro noch einmal, dass er mehr kann, als mit Zlatan in Vegas dick zu feiern. Die anderen Jungspunde im Team, allen voran Sergio Parisse und Leonardo Ghiraldini blühten unter neu-Coach Conor O’Shea nochmals richtig auf. Die Zukunft des italienischen Rugby sieht, mehr als je zuvor, rosig aus.

 

 

 

Garant des italienischen Triumphs: Papa-Bär Castro


In Dublin dagegen herrscht bei gleich zwei Teams Tristesse. Die beiden führenden Nationen vor der letzten Runde, hatten sich ein packendes Duell geliefert, zumindest vom Tee. Owen Farrell, Englands extrem sympathischer Verbinder/Innendreiviertel hatte gleich elf Straftritte verwandelt, traf also öfter zwischen die Stangen, als dass er Pässe an die Nebenmänner gebracht hatte. Doch sein Gegenüber Johnathan Sexton zeigte sich ebenso gnadenlos, zumindest vom Tee. Das 33:33 war ein unglaublich spannendes Spiel, wenn auch keinerlei Versuche gefallen sind. Für die Nordhemisphären-Teams lässt sich nach einem spannenden Turnier nun definitiv festhalten: Man ist mit den All Blacks auf Augenhöhe, es ist nur eine Frage der Zeit wann die Neuseeländer mit ihrem übertrieben expansiven Spielstil vom Thron fallen werden.


April:


Hong Kong Sevens - Deutschlands Siebener-Auswahl macht mit den Iberern im Finale kurzen Prozess - World Series aufgepasst die Deutschen kommen!

In manch Rugby-Land reibt man sich noch immer verwundert die Augen: Wie, in Deutschland wird Rugby gespielt? Und das auch noch erfolgreich? Dabei macht es doch echt Sinn - Die Deutschen mit ihren Ballermann-gestählten Adonis-Figuren und ihrem historisch immer wieder belegtem Kampfgeist - Rugby müsste der deutsche Sport schlechthin sein. Im Hong Kong Sevens Qualifier überrannten Biniak, Fromm, Sczcesny und co. die Gegner derart, dass selbst der englischen Fachpresse die Panzer-Metaphern ausgegangen sind. Nachdem die DRV VII im Vorjahr in Monaco bereits die Kanadier geschlagen hatten, sind ab dem November in Dubai auch die anderen 14 World Series Teams dran. David Hasselhoff wurde derweil für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen. Nachdem er sich bereits vor einem Vierteljahrhundert dem Deutschen Volk gegenüber verdient gemacht hatte, als er eigenhändig die Berliner Mauer zum Einsturz gebracht hatte („I’ve been looking for freedom“), war er nun für unsere Siebener-Nationalmannschaft über die Hong Kong Sevens das Maskottchen schlechthin. Kapitän Clemens von Grumbkow lag mit dem neuen Wahlspruch vor dem Turnier („I’ll be ready“), angelehnt an einen der Hits von Hasselhoff, genau richtig. Deutschland war bereit und ist ab nun auf der ganz großen Bühne des Siebener-Rugbys unterwegs. Gefeiert wurde im 60. Stock eines Hotels in Hong Kong. Beim Privatkonzert von Hasselhoff wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert, DRV-Präsident, Sportdirektor und Geschäftsführer, sowie Siebener-Lulatsch Liebig bewiesen sich dabei als besonders textsicher in Sachen David Hasselhoff Hits.

 

 

 

DRV VII Maskottchen und Glücksbringer, sowie Träger des Bundesverdientskreuzes: David Hasselhoff


Mai:


Die Bundesliga-Schlussphase eng wie nie - HRK, RGH, SCN, 1880 und TSV kämpfen um den zweiten Playoff-Platz im Süden, im Norden hat der RCL den Sprung ins Halbfinale fast sicher

Für das RGH-Trainerduo Finsterer und Weselek ist es schlicht „a Wunder“: „Mir hebbe die gaaantze Rückrunde mit unsre U-18 gespielt und was die Jungs raus’ghaun hämm is nimmer normal“ so RGH-Urgestein Rudolf Finsterer, nachdem seine Jungs vor dem letzten Spieltag noch die Chance auf den Halbfinaleinzug gewahrt haben. Ohne gleich zehn Siebener-Nationalspieler, die sich auf höhere Weihen in der World Series vorbereiten, sind die Orange Hearts nun punktgleich mit dem ebenso stark geschwächten HRK, während sich dahinter 1880, sowie das wiedererstarkte Nord-Heidelberger-Duo TSV und SCN tummeln. Die beiden Erzrivalen waren die Rückrunde über in ungeahnt trauter Einigkeit von Sieg zu Sieg geeilt und stehen nun vor der Mutter aller Rugby-Derbies mit der Chance auf einen Halbfinalplatz da. Speziell der gewichtige Sturm der Löwen war die Rückrunde über wie eine Walze über die Konkurrenz gerollt. Ganz vorne konkurrenzlos und gelangweilt: Der Meister aus der Goldstadt Pforzheim, der sich nach jahrelangem Vize-Dasein nun mit dem Meister-Abo begnügen muss.

Im Norden dagegen steht ganz überraschend der RC Leipzig vor dem Halbfinaleinzug. RCL-Kapitän Benno Förtsch (in der typisch sächsischen Mundart sprechend): „Ja definitely, wir haben bisher eine lekker Rückrunde gespielt, nachdem uns der Coach in der Winterpause eine echte Snotklap verpasst hat! Seitdem wir nach jedem Sieg ein Braai und so viel Castle Lager, wie wir trinken können vom Verein bezahlt bekommen, stimmt auch die Motivation wieder!“ Doch ganz abschreiben sollte man Hannover 78 und den RK 03 Berlin noch nicht, denn die beiden anderen Spitzenteams im Norden haben immer noch die Chance die Leipziger abzufangen

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