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TotalRugby-Review Ligapokal: Düsseldorf besiegt Titelverteidiger Handschuhsheim, StuSta siegreich
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Mittwoch, 9. November 2016

Die Mission Titelverteidigung endete für den TSV II bereits in der ersten Runde des Ligapokals. Foto (c) Harald Genthner
Die Mission Titelverteidigung endete für den TSV II bereits in der ersten Runde des Ligapokals. Foto (c) Harald Genthner

Der Ligapokal ist ebenso, wie sein großer Bruder DRV-Pokal, am vergangenen Wochenende gestartet. Bereits in der ersten Runde musste der Titelverteidiger aus Heidelberg, der TSV Handschuhsheim II die Segel streichen. Die Nord-Klubs waren ebenso wenig erfolgreich, gleich vier von sechs Vertretern sind in Runde eins ausgeschieden. Im reinen Süd-Duell konnte sich StuSta gegen Neckarsulm durchsetzen.

Für die Westklubs der Liga gab es einige Erfolge gegen Rivalen aus den anderen Teilen der Republi. Der TG 75 Darmstadt gelang dabei nach schwieriger Hinrunde in der 2. Bundesliga West ein souveräner 40:7 Sieg über 1860 Bremen, die nur mit genau 15 Spielern angereist waren und schon beim Aufwärmen den ersten Ausfall verkraften mussten. Trotzdem kämpften die Gäste von der Weser lange gut mit und lagen zur Hälfte nur mit 7:14 zurück. Doch in der zweiten Hälfte mussten die Hanseaten den schwindenden Kräften Tribut zollen und verloren schlussendlich deutlich im äußersten Süden Hessens.

Die Düsseldorfer Dragons TSV bezwangen den Titelverteidiger TSV Handschuhsheim II in einer ganz engen Partie mit 20:17, nachdem die Junglöwen den besseren Start erwischt hatten. In Lörick, wo der TSV noch im Juni die gleiche Partie ebenso im Ligapokal für sich entscheiden konnte, lag der Gast nach 20 Minuten bereits mit 10:0 vorne. Doch Düsseldorf wollte sich auf eigenem Platz nicht zum zweiten Mal innnerhalb von fünf Monaten vom gleichen Gegner schlagen lassen und antwortete prompt mit einem eigenen Versuch und zwei Straftritten zum 13:10 Halbzeitstand. Ein früher Versuch des TSV durch die schweren Jungs der Junglöwen nach mehreren Pick and Gos gab ihnen erneut die Führung. Doch die Dragons fuhren noch einmal die Krallen aus und drehten die Partie ein zweites Mal und kamen zu einem 20:17 Sieg. Nun geht es in der nächsten Runde gegen den West-Rivalen Darmstadt, gegen den man in der Hinrunde noch eine unglückliche Niederlage hinnehmen musste.

Der ASV Köln hatte mit dem Berliner SC einfaches Spiel, da dieser ohne Auswechselspieler angereist war und im Spielverlauf noch auf einen an den Rippen verletzten Stürmer verzichten musste. So konnten die Domstädter von Beginn an das Heft des Handelns in die Hand nehmen und kamen insgesamt auf zwölf eigene Versuche. Einem abgefangenen Pass hatte der BSC die sieben eigenen Punkte zu verdanken, so dass der Endstand bei 71:7 lag. In wahrem Rugby-Spirit gesellten sich die Berliner dann im Nachgang noch zu der Kölner Vereinsfete im Klubhaus und feierten brüderlich mit ihren Gegnern in die frühen Morgenstunden.

Einen eher knappen Sieg fuhr die TGS Hausen auf heimischen Platz gegen die Dresdner Hillbillies ein. Der Gast von der Elbe konnte trotz langwieriger Anreise lange mit dem Tabellenzweiten des Westen mithalten, musste sich aber schlussendlich mit 15:26 geschlagen geben. Damit wartet auf die Löwen nun ein Rematch gegen den West-Rivalen ASV Köln. Im Spätsommer hatten die Hessen noch einen Heimsieg einfahren können, müssen nun aber in der Domstadt antreten.

Der souveräne und bisher ungeschlagene Tabellenführer im Westen, der RC Aachen hatte zu Gast beim Ost-Vorletzten USV Jena lange zu kämpfen. Doch auch bei extrem schwierigen Bedingungen im Dauerregen an der Saale konnten sich die Rheinländer in Thüringen durchsetzen. Der glitschige Ball und tiefe Boden zerstörten den Spielfluss ein wenig, doch die Erfahrung des RCA war schlussendlich doch Trumpf. In der nächsten Runde bleibt den Kaiserstädtern eine ähnlich lange Anreise erspart, da man auf heimischen Platz den Karlsruher SV empfangen darf. Dieser hatte auf heimischen Rasen gegen die weit angereisten Adler aus Kiel mit 15:11 gewinnen können und hat nun mit Aachen einen dicken Brocken vor der Brust.

Geschlagen geben mussten sich dagegen die Aufsteiger aus Essen und Münster geben. Die Ruhrpott-Rugger unterlagen dabei mit Paderborn einem alten bekannten. Noch in der Vorsaison hatten die Essener gegen Paderborn in den Playoffs der Regionalliga NRW deutlich gewonnen, doch nun mussten sie sich daheim den Westfalen mit 7:25 geschlagen geben. Münster wiederum war gegen den Nord-Primus SG Odin/Döhren chancenlos und verlor in einer munteren Partie mit 26:48. Odin/Döhren muss nun bei der kampflos in die nächsten Runde eingezogenen RU Hohen Neuendorf antreten während Paderborn auf die Berliner Grizzlies treffen wird.

Zwei Siege im Duell Nord gegen Ost konnten die beiden Berliner Vereine Grizzlies und BRC verzeichnen. Während die Berlin Grizzlies mit der SC Germania List II kurzen Prozess machten, konnte sich der BRC II in einer ganz engen Partie mit 12:10 gegen den DSC Hannover durchsetzen und muss nun den weiten Weg zu StuSta nach München antreten. Die Studentenstädter hatten sich im reinen Süd-Duell gegen die Neckarsulmer SU durchgesetzt. Im Duell der beiden Spitzenklubs der Südstaffel waren lange Zeit für keine der beiden Mannschaften größere Feldvorteile auszumachen. Doch die Abschlussstärke des Tabellenzweiten des Südens machte sich im Laufe der Partie zunehmend bezahlt, so dass den Männern von der NSU kein Auswärtssieg im Englischen Garten gelingen sollte. Noch in der Liga hatte man sich 31:31 unentschieden getrennt und nun hieß es am Ende 27:14 für den Münchner Gastgeber.

Ebenfalls in der ersten Runde die Segel streichen musste der USV Potsdam gegen den weit angereisten Heidelberger TV. Die Gäste aus der Kurpfalz hatten die 600 km Anreise wohl gut weggesteckt und setzten sich deutlich mit 42:13 durch. Auch das miese Wetter konnte den Heidelbergern die Spielfreude nicht verderben und nach ausgeglichener erster Hälfte und 15:10 Führung für die Gäste, konnten diese in Spielabschnitt zwei ordentlich davonziehen und sich für das nun anstehende Duell mit dem RC Rottweil einspielen. Der Vorjahresfinalist hatte ein Freilos für die erste Runde.

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