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TotalRugby-Preview: DRV-Pokal 1. Runde
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 4. November 2016

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Im Vorjahr noch im Grün des TVP, nun im gestreiften Trikot des Klub: Jörn Schröder (rechts im Hintergrund). Foto (c) Jürgen Kessler

Der DRV-Pokal geht an diesem Wochenende in seine zweite Saison seit der Wiedereinführung. Doch in diesem Jahr hat sich die kalendarische Gestaltung erheblich geändert. Statt im Anschluss an die Bundesliga-Saison, wie im vergangenen Jahr, wird der Pokal nun nach der Hinrunde und vor der Rückrunde ausgetragen. In diesem sind nunmehr auch die beiden Top-Klubs beider Bundesliga-Staffeln dabei. Aber scheinbar wird der Wettbewerb und sein kleiner Bruder, der Ligapokal, auch in diesem Jahr wieder von einer Reihe Absagen geplagt werden. Der RC Luxemburg hat sein Auswärtsspiel beim direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt in der Bundesliga, dem RK Heusenstamm, bereits Mitte der Woche abgesagt.

SC Germania List - SC Frankfurt 1880
Samstag, 5. November, 14:00 Uhr

Für die junge Germania von Trainer Duiane Lindsay wird der Gast vom Main zu einer absoluten Härteprobe werden. Das Duell des Nord-Dritten gegen den Süd-Dritten könnte zu einem echten Gradmesser der Stärke beider Bundesliga-Staffeln werden. Beide Teams mussten sich in ihrem vergangenen Ligaspiel geschlagen geben, doch während der Frankfurter SC 80 gegen niemanden geringeres, als den HRK unterlag, verlor die Germania überraschend auf heimischen Platz gegen den Underdog BRC. Auch angesichts des durchwachsenen Spiels der Germania gegen Pauli und den im Aufwind befindlichen Frankfurtern dürfte der Vertreter aus dem Süden hier favorisiert sein, auch wenn das Spiel in Hannover stattfindet und Frankfurt damit eine beträchtliche Anreise von 350 km bevorsteht. Doch mit dem starken Sturm der Männer von Trainer Karl Savimaki und dem neuen Strippenzieher, Verbinder Wynston Cameron-Dow, wird der Sieger an diesem Samstag wohl rot und und schwarz tragen.

 

TV Pforzheim -  TSV Handschuhsheim
Samstag, 5. November, 14:00 Uhr

Der Meister schnuppert am morgigen Samstag erstmals seit Langem Pokal-Luft, denn erst durch den neuen Modus tritt der TVP in dieser Saison nun auch im Pokal an. Dass es dabei im eigenen Stadion gegen einen alten Bekannten aus der Südstaffel geht, reduziert den Reiz des Neuen vielleicht ein wenig. Aber immerhin befindet man sich in einem K.O. Spiel und will mit der Chance auf zwei Titel überwintern. Dementsprechend vorsichtig ist TVP-Coach John Willis, der einen viel stärkeren TSV, als noch vor wenigen Wochen in der Bundesliga erwartet. Damals herrschte akute Personalnot bei den Handschuhsheimern und die Löwen waren mit lediglich 15 Spielern in die Goldstadt gereist. Der neuseeländische Coach der Rhinos verspricht den eigenen Anhängern im Vorfeld dann auch noch ein besonderes Spiel: "Wir wollen noch Mal vor unseren Fans glänzen." Aus Sicht des TSV ist auch genau dies zu befürchten, denn mit zwei Siegen aus sieben Spielen, hat man bei den Löwen auf eine starke Rückrunde im Frühjahr nun eine durchwachsene Vorrunde folgen lassen. Dementsprechend ist der zuletzt groß aufspielende TVP hier wohl zweifelsohne der haushohe Favorit auf das Weiterkommen.

SC Neuenheim -  RC Leipzig
Samstag, 5. November, 15:30 Uhr

Mit viel Selbstbewusstsein wird der einzige sächsische Bundesliga-Vertreter die fast 500 km lange Anreise in die Kurpfalz zum Heidelberger Sportclub Neuenheim antreten. Hatte man doch zuletzt zwei wichtige Siege einfahren können und davor selbst mit dem Top-Team des Nordens, dem Berliner RK 03, zumindest über eine Halbzeit hinweg mehr als ordentlich mithalten können. Doch bei den Leipzigern wird man ebenso gewarnt sein. Noch vor wenigen Monaten gab es gegen den SC 1880 Frankfurt im Pokal eine ordentliche Klatsche. Mit 7:59 verabschiedete man sich damals in der zweiten Runde aus dem Pokal. Auch wenn hier der Fünfte des Nordens auf den Fünften des Südens trifft, insgesamt dürften die königsblauen Gastgeber ieicht favorisiert sein. Noch immer ist die Südstaffel insgesamt etwas stärker einzuschätzen und auch wenn der SCN im Sommer einige schmerzhafte Abgänge verschmerzen musste, hat sich die Mannschaft von Trainer Lars Eckert doch in der Hinrunde gut geschlagen. Der Derbysieg auf dem Rasen des Erzrivalen TSV wird dem Selbstbewusstsein der Gastgeber keinen Abbruch getan haben.

FC St. Pauli -  Hannover 78
Samstag, 5. November, 14:00 Uhr

Im Norden nichts Neues I : Die Losfee wollte es scheinbar so und nicht anders. Sechs Tage nach dem deutlichen 66:0 Sieg von Hannover 78 daheim gegen St. Pauli wird die gleiche Partie nun an diesem Sonntag erneut ausgetragen. Die Vorzeichen haben sich nur minimal geändert, denn nun geht es nicht mehr um wichtige Bundesliga-Punkte, sondern in der ersten Runde des DRV-Pokal ums Überwintern im zweiten nationalen Klub-Wettbewerb. Der Sieger dieser Partie wird im März dann den Gewinner der Begegnung RGH-Victoria Linden empfangen dürfen. Sportlich wiederum dürften sich die Vorzeichen vor dieser Partie nicht großartig geändert haben. Selbst mit dem Heimvorteil im Rücken scheint Pauli in der momentanen Form nicht in der Lage, eine ernsthafte Gefahr für 78 darzustellen. Zu dominant war der momentan beste Klub aus der niedersächsischen Landeshauptstadt gegen die Kiez-Rugger aufgetreten. Auch das nassgrau-hanseatische Wetter, das für den morgigen Samstag vorhergesagt ist, dürfte daran nicht viel ändern. Natürlich favorisieren die Paulianer ein stürmerlastiges langsames Spiel, doch auch im Nahkampf kann 78 den Paulianern genauso Schaden zufügen, wie mit seinen schnellen Außen. Auch wenn diese bei schwierigen Bedingungen mit weniger Bällen leben werden müssen.

RK 03 Berlin -  Hamburger RC
Samstag, 5. November, 14:00 Uhr

Im Norden nichts Neues II : Auch dem anderen Hamburger Bundesligisten steht ein unangenehmes Déjà Vu bevor. Auch wenn die Partie des HRC beim RK 03 bereits ganze sieben Tage her ist, steht man bei den Rot-Schwarzen von Trainer Carsten Segert auch im zweiten Duell mit den Hauptstädtern innerhalb von einer Woche vor einer ebenso undankbar und tendenziell unlösbaren Aufgabe, wie in der Vorwoche. Am vergangenen Samstag hatte es nach 80 gespielten Minuten 3:68 aus Sicht der Hanseaten gehießen und in dieser Woche auf eine Trendwende zu hoffen, wäre vermessen. Angesichts der Heimstärke der Berliner geht es für den Gast eher darum, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. Zumal auf den Sieger dieses Duells niemand geringeres wartet, als der deutsche Meister und Topfavorit auf den Titel, TV Pforzheim. Für den Rugby Klub von der Berliner Buschallee würde das Kräftemessen mit den Rhinos eine willkommene Generalprobe für die Bundesliga-Finalphase werden. Dementsprechend konzentriert wird man auch an diesem Samstag zu Werke gehen.

Berliner Rugby Club -  Heidelberger RK
Samstag, 5. November, 14:00 Uhr

Die größte Überraschung gab es bereits am Tag vor der Partie. Der erst im Sommer vom TV Pforzheim zu den Luctonians nach England gewechselte Nationalspieler Jörn Schröder, wechselt mit sofortiger Wirkung zum HRK. Der Erste-Reihe-Stürmer könnte auch sicherlich gegen den BRC zum Einsatz kommen, genauso wie der wiedergenesene Langzeitverletzte Michael Poppmeier. Diese beiden Namen beschreiben auch schon recht plakativ vor welch schwierigen Aufgabe der BRC steht. Zwar hat die Mannschaft von Coach Danny Stephens zuletzt sportlich für einige positive Schlagzeilen sorgen können - allen voran der Sieg bei der Germania aus List - doch der HRK dürfte für die aufstrebenden Berliner dann doch mindestens noch eine Nummer zu groß sein. Denn pünktlich zum Ende der Hinrunde kann der Ruderklub wieder auf einige Leistungsträger zählen und konnte in der Vorwoche auch gegen den direkten Konkurrenten um Platz zwei im Süden, den SC 1880 Frankfurt, einen wichtigen Auswärtssieg einfahren. Für Spieler wie Poppmeier und Schröder wird es am Wochenende erst einmal um wichtige Spielpraxis gehen, bevor es in den kommenden Wochen für Deutschland gegen Uruguay und Brasilien geht, dennoch werden die Männer von Trainer Pieter Jordaan konzentriert in die Partie gehen und in Berlin nichts anbrennen lassen.

Ganz neu im Trikot des HRK ist Jörn Schröder nicht, denn im Europacup war der gebürtige Hannoveraner bereits für den Klub aufgelaufen

RG Heidelberg -  TSV Victoria Linden
Samstag, 5. November, 15:30 Uhr

Nach einer ganz schwierigen Hinrunde ohne einen einzigen Sieg werden die Aufgaben für den Bundesliga-Neuling Victoria Linden nicht einfacher. In der ersten Pokalrunde müssen die Hannoveraner den weiten Weg an den Neckar antreten und werden gegen die Orange Hearts von der RGH als krasser Außenseiter auflaufen. Gespickt mit zahlreichen Nationalspielern und in der Bundesliga Süd auf Platz zwei liegend, wird die RGH vom Trainerduo Finsterer-Weselek nichts dem Zufall überlassen und im Pokal überwintern wollen. Immerhin würde im März dann ein Duell mit einem weiteren Hannoveraner Verein, nämlich dem Nord-Zweiten 78 winken. Victoria Coach Rainer Kumm war bis zum letzten Jahr noch Nationaltrainer der DRV VII und weiß genau was auf seine jungen Zebras zukommt. Immerhin stehen zahlreiche seiner ehemaligen Schützlinge im Kader des morgigen Gegners. Ob sich daraus ein Mittel gegen den Angriffswirbel der pfeilschnellen Dreiviertelreihe der Orange Hearts ergeben wird, bleibt mehr als fraglich. Denn der favorisierte Gastgeber wird sich in dieser Partie sicherlich deutlich durchsetzen können.

 

RK Heusenstamm -  RC Luxemburg
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Kommentare (2)add comment

tim spengler said:

2957
...
Luxemburg hat auch heute ein länderspiel im rugby europe championship. Da ist es verständlich, dass sie die priorität darauf legen.
November 05, 2016

Kamaz Othodow said:

2034
...
Dann hat jemand verpeilt dies zu berücksichtigen. Aus diesem Grund fände ich es wäre angemessen das Spiel zu verlegen.
November 06, 2016

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busy
Letzte Aktualisierung ( Freitag, 4. November 2016 )
 
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