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All Blacks schlagen Boks zu Null
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Geschrieben von Bodo Sieber   
Sonntag, 17. August 2008

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Die Springboks verpatzten ihr erstes Heimspiel der Tri Nations in Cape Town, als sie den All Blacks mit 19:0 unterlagen – es war das erste mal seit 1891 das die Boks keinen einzigen Punkt in Newlands gemacht hatten. Die Neuseeländer um den hervorragenden Kapitän Richie McCaw legten drei Versuche, die Boks hatten einige Chancen, doch sie machten zu viele Fehler und die AB Verteidigung stand wie eine Wand.

Die All Blacks stehen jetzt wieder an der Spitze der Weltrangliste und auch an der Spitze der Tri Nations Tabelle, mit 14 Punkten und noch einem Spiel und somit besten Chancen auch dieses Jahr wieder zu gewinnen. Die Boks haben 5 Punkte und treffen noch zwei mal auf die Wallabies, der Gewinn des Pokals ist für sie deshalb so gut wie unmöglich.

Das Spiel sollte das Spiel des Percy Mongomery werden – sein 100stes für die Springboks und es war “Monty” der seine Truppe aus den Newlands Katakomben aufs Feld führte, das ausverkaufte Stadion begrüsste ihn mit “Percy, Percy” Sprechchören. Es folgte der Kapa O Pango Haka immer ein sicheres Zeichen dafür das es die All Blacks ernst meinen und das Spiel begann. Die ersten paar Minuten waren chaotisch und voller Fehler für die nervös wirkenden Südafrikaner die ohne viel Druck der All Blacks sofort tief in ihrer eigenen Hälfte landeten.

Nach nur Sieben Minuten war es McCaw der einen kleinen Bodenroller ins Boks Malfeld schob, Conrad Smith war schneller als Butch James und es stand 5:0. Am Punktestand änderte sich erstaunlicher weise nichts für fast eine Stude. Montgomery verpasste zwei Straftritte – Dan Carter verpasste die Erhöhung und ganze vier Strafkicks im Spiel (14 mögliche Punkte).
Die Boks erholten sich von dem ersten Schrecken und griffen gut an, doch Bismark du Plessis ging in Kontakt, trotz drei Mann Überzahl. Kurz darauf, nachdem sich die All Blacks aus brenzliger Situation befreit hatten, griff Bryan Habana – der schnelle Held der WM – an der Auslinie entlang an. Ein Gegenangriff der nach 100%igem Versuch aussah, doch Ali WIlliams war zur Stelle und schaffte es mit einem Tackle in letzter Sekunde Habana’s Fuß ins Aus zu schieben.

Halbzeit 5:0, alles weit offen. Die 50 000 im Stadion, von denen 37 000 kleine aber laute “yebo djembe”, trommeln bekommen hatten freuten sich auf Hälfte Zwei.

Jean de Villiers begann mit einem sehr guten Break, doch er kickte und die All Blacks befreiten sich. Montgomery verpasste einen Strafkick, kurz danach war es Butch James der mit einen überkick und gutem Nachsetzen von JP Petersen die All Blacks zu einem 5m Gedränge zwang. Die Boks waren etwas Ungeduldig in ihrem Angriff und ein turn-over befreite die Gäste, die im Gegenzug fast selbst zum Versuch durch ersatz Prop Johan Afoa kamen. Carter versuchte zwei Dropkicks und wurde beide male geblockt. Die All Blacks machten weiter Druck und spielten einen Angriff von 12 Phasen und es war Carters goldene Hand, bzw sein hervorragender Dummy, der die Tür zwischen Flankern Juan Smith und Luke Watson zum Versuch öffnete – Erhöhung vor den Stangen war kein Problem – 12:0.

Die Zeit wurde jetzt knapp für die Weltmeister und Francois Steyn versuchte eine Gasse schnell zu spielen trotz vieler schwarzer Trikots, Jean de Villiers der zur Unterstützung kam spielte einen schlechten Pass genau in die Arme von Keven Mealamu. Versuch plus Erhöhung – 19:0. Noch ein paar Minuten hin und her, dann Game Over.

Die All Blacks machten die einfachen Sachen besser – kickten genauer und cleverer, die Boks hatten zwar die Oberhand im Gedränge, doch ansonsten waren sie nicht akkurat genug und verpaßten die wenigen Chancen, die ein solches Spiel beinhaltet.

Die All Blacks warten jetzt geduldig auf das Ende der Wallabie “Tour” nach SA, während die Boks die Australier in Durban und Johannesburg empfangen und Siege mit Bonuspunkten brauchen um noch etwas zu reißen.

Punkte:
Versuche: Smith, Carter, Mealamu
Erhöhungen: Carter 2

Teams:

Südafrika: 15 Percy Montgomery, 14 JP Pietersen, 13 Adrian Jacobs, 12 Jean de Villiers, 11 Bryan Habana, 10 Butch James, 9 Fourie du Preez, 8 Pierre Spies, 7 Juan Smith, 6 Schalk Burger, 5 Victor Matfield (captain), 4 Andries Bekker, 3 CJ van der Linde, 2 Bismarck du Plessis, 1 Tendai Mtawarira.
Ersatz: 16 Adriaan Strauss, 17 Brian Mujati, 18 Danie Rossouw, 19 Luke Watson, 20 Enrico Januarie, 21 François Steyn, 22 Conrad Jantjes.

Neuseeland: 15 Mils Muliaina, 14 Richard Kahui, 13 Conrad Smith, 12 Ma’a Nonu, 11 Sitiveni Sivivatu, 10 Dan Carter, 9 Jimmy Cowan, 8 Rodney So’oialo, 7 Richie McCaw (captain), 6 Jerome Kaino, 5 Ali Williams, 4 Brad Thorn, 3 Greg Somerville, 2 Andrew Hore, 1 Tony Woodcock.
Ersatz: 16 Keven Mealamu, 17 John Afoa, 18 Anthony Boric, 19 Adam Thomson, 20 Piri Weepu, 21 Stephen Donald, 22 Isaia Toeava.

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