Registrieren
Advertisement
TotalRugby-XV der Hinrunde 2009/2010 - Innendreiviertel
Drucken
Geschrieben von Jamie Deuce   
Samstag, 6. März 2010

Image
Der Südafrikaner Pieter Jordaan (HRK - am Ball) und der Neuseeländer Jason Campell (80- rechts im Bild) gehören zu den besten Akteuren die jemals für Rugbybundesliga-Teams die Stiefel schnürten und sind daher Aussichtsreiche Kandidaten für einen Platz in der TotalRugby-XV der Hinrunde

Bevor wir in die lange Länderspielpause gegangen sind, galt es, den besten Verbinder der Bundesligahinrunde zu wählen. Mit 32% aller Stimmen war es Fabian Heimpel von der RG Heidelberg, der sich die Krone des besten Spielmachers sichern konnte. Der 19-jährige Nationalmannschaftsdebütant setzte sich mit überzeugendem Vorsprung gegen Neuenheims Shaun Smit (17%) und RK 03 Berlins Marc Lowdon (15%) durch.

Diese Woche verspricht eine besonders knappe Entscheidung zu werden, zum Einen, weil so viele Kandidaten wie noch in keiner Abstimmung zu vor zur Wahl stehen und zum Anderen, weil sich auf den Positionen 12 und 13 nicht nur zahlreiche National-, Ex-Nationalspieler und internationale Spitzenkräfte tummeln, sondern weil auch drei der aktuellen Top 5 der TotalRugby Top Try Scorer Liste zur Wahl stehen. Die Abstimmung erfolgt auch wie in den vergangenen Runden völlig anonym über unsere Facebook Fanpage, für welche ihr bei dieser Gelegenheit kräftig die Werbetrommeln rühren solltet. Die zwei Spieler mit den meisten Stimmen bilden die Innenpaarung der TotalRugby XV der Hinrunde. Hier sind die insgesamt 17 Kandidaten:

Patrick Schachner (RG Heidelberg): Der diplomierte “Sportmanager” hatte in der vergangenen Saison einige Verletzungssorgen zu überwinden und kam daher nur insgesamt acht Mal zum Einsatz, einen Wert, welchen der 26-jährige ehemalige U21-Nationalspieler in dieser Saison schon zur Hälfte der Spielzeit erreichen konnte. Schachner, der die RG Heidelberg 2007 als Verbinder zur Meisterschaft führte, ist mit seiner großen Erfahrung und Abgeklärtheit der perfekte Lehrmeister und Nebenmann für den jungen Fabian Heimpel und ist nicht nur deshalb einer der wichtigsten Spieler im “Set Up” der Orangenen.

Holger Wüst (RG Heidelberg): Als Wüst in der Saison 07/08 seinen Bundesligaeinstand feierte, war der unscheinbare Blondschopf für die meisten Gegenüber eine große Unbekannte und die meist weitaus kräftigeren Gegenspieler wählten den augenscheinlichsten Weg – den durch die Mitte – um Wüst und somit die Verteidigung der Rudergesellschaft zu schlagen. Doch der 23-jährige Student konnte sich schnell als einer der kompromisslosesten Verteidiger der Bundesliga einen Namen machen, eine Fähigkeit, welche seinen Gegenspielern auch in der Hinrunde dieser Saison viel Kopfzerbrechen bereitet hat.

Jason Campell (SC Frankfurt 1880): Jason Campell war der überragende Verbinder der Bundesliga und führte seine Mannschaft zweimal in Folge zu Meisterehren. In dieser Saison räumte Campell seinen platz als Verbinder, um die Bühne Frankfurts “Nachwuchsmann” Anton Ewald zu überlassen. Als Innendreiviertel, die Position welche der blonde Kiwi auch schon in Neuseeland bekleidete und auf welcher er 2005 sogar gegen die British & Irish Lions aufgelauffen war, ist der 27-jährige immer noch der wichtigste Frankfurter Hintermannschaftsspieler und seine vorzüglichen Laufwege sind es, welche die Frankfurter Hintermannschaft in der Hinrunde so unausrechenbar gemacht haben.

Sam Leung-Wai (SC Frankfurt 1880): Der bullige Maori folgt der Frankfurter Tradition, bullige Insulaner als Innendreiviertel aufzubieten, doch Leung-Wai ist ein anderer Spielertyp als beispielsweise der legendäre Marcus Seuseu oder auch Philip Aporo, welche vor Leung-Wai das rot-schwarze Trikot mit der Rückennummer 13 getragen haben, das Spiel des routinierten Neuseeländer ist weniger aufgeregt, weniger spektakulär, lebt von gutem Stellungsspiel in der Verteidigung und dem Auge für die Mitspieler.

Yassin Ayachi (TSV Handschuhsheim): Der U21-Nationalspieler zeigt seine bisher stärkste Bundesliga-Hinrunde. Ayachi hat gegen Ende der Hinrunde durch starke Durchbrüche und konsequente Verteidigung überzeugt, unabhängig davon, ob er als Innen- oder Außendreiviertel eingesetzt worden war.

Manasah Sita (SC Neuenheim): Zu Beginn der Saison 2009/2010 wurde Sita erfolgreich von Schluss auf Innendreiviertel umgeschult und mit 12 Versuchen liegt der 23-jährige Zimbabwer auf Platz 4 der Bundesliga Top Try Scorer-Liste, doch die Leistungskurve des “Showmans”, dessen lässige Spielweise häufig einen durchaus arroganten Touch hat, zeigte in den letzten Partien so steil nach unten, dass der Trainerstab des Sportclubs reagierte und Sita vermehrt als Außendreiviertel aufstellte.

Lars Eckert (SC Neuenheim): Ein ganz anderer Spielertyp als sein Vereinskamerade ist Nationalspieler Lars Eckert. Das Spiel des 26-jährigen Innendreiviertels lebt von seiner unerschütterlichenen Verteidigungsarbeit und der Fähigkeit, seine Mitspieler, in dieser Saison hauptsächlich seinen schnellen Nebenmann Sita, in Szene setzen zu können. Leider hat sich Eckert im letzten Neuenheimer Pflichtspiel des vergangenen Jahres eine schwere Knieverletzung zugegzogen, weshalb der Kapitän der Königsblauen beim Rückrundenauftakt mit Sicherheit nicht mit an Bord sein wird.

Anjo Buckman (Heidelberger RK): Nach leichten Startschwierigkeiten gelang es dem hünenhaften Innendreiviertel, der zu Saisonbeginn vom Lokalrivalen aus Handschuhsheim zum Ruderklub gewechselt war, da er beim Vizemeister die Chance erhielt, einen Profivertrag zu unterzeichnen, sich im kompetitiven Umfelds des ältesten Rugbyvereins Deutschlands erfolgreich zu behaupten. Buckmans Leistungen waren so stabil, dass der 20-jährige im Spiel gegen Hongkong sein Länderspieldebüt feierte und nur aufgrund einer Erkrankung bei den Spielen gegen Georgien und Rumänien nicht in den Kader der deutschen Auswahl berufen worden war.

Pieter Jordaan (Heidelberger RK): Fast drei Jahre spielt Jordaan bereits in Deutschland und noch nie präsentierte sich der Südafrikaner so stark wie in dieser Spielzeit. Aktuell liegt der ehemalige südafrikanische U19-Nationalspieler nicht nur auf dem 1. Platz der TotalRugby Top Try Scorer-Wertung, sondern er ist mit seinem starken Durchbruch- und Kickspiel regelmäßig der überragende Akteuer beim Heidelberger Traditionsverein.

Colin Grzanna (Berliner RC): In den Rückrunden-Länderspielen der Division 1 wurde der 30-jährige Innendreiviertel des Berliner Rugby Clubs schmerzlich vermisst. Der Ex-Kapitän der Ländermannschaft lief in der vergangenen Saison meist als Verbinder auf, eine Position, auf welcher zwar seine technische Finesse voll zum Tragen kommt, auf welcher der Mediziner aber seine hervorragenden körperlichen Vorraussetzungen nicht so sehr ins Spiel bringen kann, wie auf seiner angestammten Position als Innendreiviertel. Kurioserweise konnte Grzanna 4 seiner 13 Saisonversuche erzielen, als er auf Grund von Personalmangel zu Saisonbeginn beim Hauptstadtclub als Flanker eingesetzt worden war. Gerüchten zufolge, wird das berliner Urgestein in der Rückrunde nicht mehr die Rugbystiefel schnüren, sondern sich nur noch auf seine Arbeit als Chirurg konzentrieren.

Jannis Hegenwald (Berliner RC): Jannis Hegenwald war in der vergangenen Spielzeit einer der spektakulärsten Neuentdeckungen. In dieser Spielzeit ist es dem kräftigen Bremer gelungen, seine Leistungen zu stabilisieren und sich als einer der besten Bundesliga-Innendreiviertel zu etablieren. Zehn Mal stand Hegenwald in der Startaufstellung des Vorjahres-Halbfinalisten und konnte dabei zwei Versuche erzielen. In der Rückrunde wird Hegenwald aus Studiengründen mindestens ein Semester in der Südhemisspähre verbringen und dort seiner ovalen Leidenschaft frönen.

Falk Duwe (RK 03 Berlin): Falk Duwe ist der erste “Rugbyprofi” der Bundeswehr. Der 22-jährige Duwe kam in allen 11 Hinrundenspielen der Ostberliner von Beginn an zum Einsatz und konnte dabei zwei Versuche erzielen. Im vergangenen Sommer stand Duwe außerdem im erweiterten Kader der 7s-Nationalmannschaft. Durch die professionellen Trainingsbedingungen, unter denen der Sportsoldat trainiert, der auch in den Leistungskadern der Wild Rugby Academy eine Förderung erfährt, kann man sicherlich schon zur Rückrunde die ersten Leistungssprünge des Berliner-Nachwuchsmannes erwarten.

Markus Walger (RK Heusenstamm): Walger ist nicht nur der routinierteste Hintermannschaftsspieler im Kader der jungen Füchse, sondern nach wie vor auch der gefährlichste. Viermal konnte der vorzügliche 7s-Spieler in der Hinrunde dieser Saison schon das gegnerische Malfeld erreichen und das obwohl er zu Saisonbeginn aus Personalnot meist auf der für ihn ungewohnten Verbinderposition eingesetzt werden musste. Der Rekordnationalspieler des RK Heusenstamm besitzt beim Rugbyklub längst Kultcharakter und sein unvergleichlicher Spielwitz wurde sowohl in der 7s- als auch in der 15er-Auswahl in den vergangenen Spielen und Turnieren schmerzlich vermisst.

Sam Rainger (RK Heusenstamm): Wenn Walgers Spiel eine kleine Achillesferse hat, ist es vielleicht seine Verteidigung. Doch mit dem erst 18-jährigen Sam Rainger hat Walger einen Spieler an seiner Seite, welcher genau in diesem Bereich seine große Stärke entfaltet. Rainger, der zwei Mal in Folge zum besten Spieler der 7er-Meisterschaften gewählt wurde und mit der U18 des Deutschen Rugby Verbandes die Europameisterschaft gewinnen konnte, verfügt jedoch nicht nur in der Defensive über enorme Qualitäten, sondern ist ein technisch beschlagner Spieler mit guter Übersicht, welcher mit Sicherheit irgendwann den Weg in die Herrenauswahlen des DRV finden dürfte.

Benjamin Simm (Hannover 78): Simm ist einer der absoluten Leistungsträger bei Aufsteiger Hannover 78 und aus dem “Mittelfeld” der Niedersachsen ebenso wenig wegzudenken, wie aus der 7er- und 15er-Nationalmannschaft. Der enorm durchbruchstarke Feuerwehrmann ist zwar erst 24 Jahre alt, aber verfügt trotzdem schon über eine Menge an Erfahrung. Doch auch Simm musste noch lernen, dass Versuche in der 1. Bundesliga nicht ganz so leicht fallen wie in Liga zwei, in 10 Hinrundenspielen konnte Simm zwei Mal im gegnerischen Malfeld ablegen, wohingegen er in der vergangenen Spielzeit in 12 Zweitligabegegnungen neunzehn Mal zum Versucherfolg kam.

Andreas Blasek (ASV Köln): Auch für den 20-jährigen Kölner Innendreiviertel war seine erste Bundesligahinrunde mit zahlreichen Lehrstunden verbunden. Doch der junge Rheinländer, der erst seit 2006 Rugby spielt, ist eine feste Größe im Kader der Kölner und möchte sich mit seinem Team langfristig in Liga 1 etabileren.

Ben Hesse (ASV Köln): Auch Crusaders Youngstar Ben Hesse spielt noch nicht besonders lange Rugby, doch der 19-jährige Rheinländer bringt alle körperlichen Vorraussetzungen mit, um sich auf höchstem Bundesliganiveau zu etablieren. Hesse ist spurstark, durchbruchstark, ballsicher und unerschrocken. “Ben spielt zwar erst seit einem knappen Jahr Rugby, hat aber alle Fähigkeiten, ein ganz großer zu werden”, so Köln Ex-Nationalspieler Arne Fischer vor Saisonstart über das besondere Talent des rheinländischen Rohdiamants.

Hier geht’s zur Abstimmung auf Facebook

 

1. Benjamin Krause (DSV Hannover 78)
2. Jamie Houston (SC Frankfurt 1880)
3. Tim Coly (RG Heidelberg)
4. Manuel Wilhelm (RG Heidelberg)
5. Paul Schmitz (ASV Köln)
6. Kehoma Brenner (RG Heidelberg)
7. Andrew Shaw (SC Frankfurt 1880)
8. Alexander Pipa (TSV Handschuhsheim)

9. Adam Clarke (SC Frankfurt 1880)
10. Fabian Heimpel (RG Heidelberg)
11. ?
12. ?
13. ?
14. ?
15. ?

Trainer: ?

Artikel empfehlen
Kommentare (0)add comment

Kommentar schreiben
Du mußt angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

busy
Letzte Aktualisierung ( Samstag, 6. März 2010 )
 
< vorheriger Artikel   nächster Artikel >

honeypot@totalrugby.de
Advertisement
Advertisement
Advertisement