Bobby100
said:
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... Wieder ein Argument Rugby mehr durch die Politik zu fördern..... Prävention ist das Zauberwort und nicht erst Gelder freisetzen, wenn das "Kind" in den Brunnen gefallen ist. Diese Studie müsste bundesweit die Presse füllen und an die jeweiligen Landesregierungen/Abt. Bildung weitergeleitet werden. Bildung ist doch Ländersache.... |
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... @Bobby: Im Prinzip schon, nur leider gibts ganz ähnliche Studien auch bei Hallenhalma und Ringelpiez mit Anfassen! Um Unterstützung in der Politik für Rugby für derartige Projekte zu gewinnen reicht es aber nicht, seine positiven Wirkungen nachzuweisen. Klar kann man beim Rugby Dampf ablassen und es wird auch noch weitere positive Effekte haben: Stärkung des Selbstwertgefühls durch sportlichen Erfolg, Kampf gegen Egoismus durch einen Platz im Mannschaftsgefüge, mehr Disziplin durch körperliche Herausforderung, das ist alles schön und gut. Aber um die Unterstützung der Politik zu bekommen, fehlt hier was ganz wesentliches: Es müsste schon ein Beweis erbracht werden, dass Rugby nicht nur positive Wirkungen hat, sondern dass es positive Wirkungen hat, die etwa Fuss- oder Handball nicht haben! Denn "Dampf ablassen" kann ich auch beim Fuss- oder Handball-Training! Ich und du (und wohl alle TR Leser) sind zwar fest davon überzeugt, dass Rugby aus verschiedensten Gründen besser geeignet ist - aber um die Politik dazu zu bekommen, deshalb Rugby zu fördern, dazu bräuchte man schon Nachweise, dass Rugby besser geeignet ist. Man müsste schon Ergebnisse ala "unabhängige Studien haben ergeben, dass gezieltes Rugby Training bei 87 Prozent aller untersuchten als aggressiv auffällig gewordenen Jugendlichen nachhaltige Verbesserungen erzielen konnte, während Versuchsgruppen, in denen Handball gespielt wurde, nur 59 Prozent Erfolgsquote aufwiesen und diese Rate bei einer weiteren, fussballspielenden Kontrollgruppe sogar bei lediglich 21 Prozent lag" vorlegen können, um gegenüber der Politik tatsächlich ein Argument zu haben. Ansonsten hätte ich für Politiker als Rugbylaien, die sagen "wieso, zum Dampf ablassen kann man doch auch auf den Bolzplatz kicken gehen oder dem guten alten Fussballverein beitreten" durchaus Verständnis. Oder um noch weiter zu gehen, als Steuerzahler hätte ich (wenn ich nicht zufällig Rugbyspieler wäre) wohl wenig Verständnis, wenn in den Ausbau von Rugby Geld gesteckt würde, wenn mir nicht gleichzeitig klar gemacht würde, was an Rugby besser ist als am guten alten Bolzplatz und dass mein Steuergeld somit sinnvoll investiert ist. Positive Wirkung zu haben reicht nicht - man muss positiveRE Wirkung haben als bestehende und/oder besser "Be-lobbyte" Dampf-ablass-Möglichkeiten, um daraus Förderungswürdigkeit begründen zu können. Ich wollte Rugby hier nicht schlecht schreiben (ich selber als Rugbyspieler weiss ja dass du recht hast), aber aus Laiensicht würde ich den Erfolg der Studie in der sportlichen Herausforderung, im Teamgeist und im authoritären Trainer sehen und nicht darin, dass man nun ausgerechnet Rugby gespielt hat |
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... Wie Garry schon sagte, gibt es viele Sportarten, die eine positive Wirkung auf das Sozialverhalten haben. Ich selbst bin Student der Sozialen Arbeit und spiele schon lange mit dem Gedanken mal ein Projekt im Bereich Rugby zu starten, eventuell mit dem SC80, da ich in Frankfurt wohne und studiere. Denn gerade Rugby hat eine Eigenschaft, die viele Sportarten nicht haben und das ist die Agression. Und zwar Agression positiv und kontrolliet anzuwenden. Strukturen wie Teamgeist, Authoritäten, Disziplin gibt es auch beimn Fußball oder Handball. Aber vor allem Jugendliche die durch Gewalt auffallen, können beim Rugby ihre Agressionen, die zweifelsohne die Gewalt hervor rufen, abbauen in einem sportlichen WEttkampf. Anders als beim Boxen zum Beispiel, ist der Teamspirit vorhanden. Weiterhin ist das Ziel des Spiels nicht den Gegner kampfunfähig zu machen, sondern Punkte zu erzielen. Wichtig hierbei sind allerdings sehr gut geschulte Trainer, die die Agressionen ihrer Schützlinge in richtige Bahnen lenken und, ganz wichtig, Grenzen setzen, denn sonst kann sich das alles auch negativ auswirken. Ob dadurch eine breitere Akzeptanz in der BRD geschaffen wird, sei einmal dahingestellt, mir geht es hier mehr um die Förderung Jugendlicher, als um die Förderung des Sports. Aber das eine schließt das andere ja nicht aus. |
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... @Garry, jetzt hast du mir eine Illusion genommen....aber ich muss dir leider in deiner Argumentation in vielen Punkten RECHT geben. Was schlägt Du vor, wie man(n) an die "Fleischtöpfe" rankommt, um unseren Rugbysport besser zu fördern (Jugend und Nationalmannschaften.....? Ich persönlich hoffe auf den 1. Schritt in Punkto Rugby olympisch.... Doch, wenn dies klappt, muss sich der DRV ersteinmal dann für 2016 qualifizieren. Das wird schwer genug( viele kleine Nationen sind sehr aktiv,s.a.www.irb.com) und im Moment habe ich das pers. Gefühl, dass der 7er Bereich leider im DRV Vorstand keine grosse Lobby hat.... CPB soll kein grosser Fan sein... Meine Meinung ist seit Jahren!!! Nur über die 7er Schiene können wir nachhaltig an die Weltspitze kommen.... im 15 er Bereich haben wir NULL Chance... |
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Auch professionelle Laien können irren,denn die Studie der Leibniz Universität Hannover kommt zum anderen Ergebnis als Garry said meint,sie liegt jetzt vor. Es macht wenig Sinn sich über die gewaltpräventive Wirkung von Rugby zu streiten. Die Studie von Björn Hochmann kommt über einen Projektzeitraum von einem Schulhalbjahr zu Ergebnissen die anders als beim Boxen und anderen Teamsportarten nachweislich Verhaltensänderungen bei den Schüler/innen der Karl-Jatho Hauptschule mit 78% Migrationshintergrund aufzeigen.Aufgrund der Pressekonferenz und der Präsentation der Studie signalsiert die Sparda-Bank Hannover-Stiftung die Finanzierung einer Langzeitstudie mit Prof.Dr.Gunter A. Pilz und seinem wiss.Mitarbeiter Björn Hochmann gerade weil Rugby anders als Fussball vom Ansatz her gewaltpräventiv wirkt.Wenn also Jemand Interesse an der Studie hat kann er sie bei mir als CD oder gebunden zum Selbstkostenpreis incl.Porto von 10.-€ anfordern. Die Studie umfasst 105 Seiten und verfügt über div.Grafiken. Ich bin auch der Meinung das gerade jetzt wo der DFB versucht das Feld Gewaltprävention durch Fussball überall zu besetzen, Rugby seinen Sport mit nachweislich positiven Ergebnissen auch vorstellen sollte,es ist schon erstaunlich wofür im kommunalpolitischen Raum überall Gelder zum Thema Gewaltprävention ausgegeben werden. Rugby ist nach meiner Überzeugung gerade zu prädestiniert sich entsprechend einzubringen.Wir müssen in en Schulen und Jugendeinrichtungen die Lehrkräfte und Jugendsozialarbeiter/innen davon überzeugen das Rugby kein gewalttätiger Sportist,sondern genau das Gegenteil.Es muss endlich mit den Vorurteilen unserem Sport gegenüber Schluss gemacht werden. Der SV Odin wird auf jeden Fall das Projekt einer Langzeitstudie zum Thema : Rugby als Teamsport eine Chance zur Gewaltprävention in Schulen und Jugendeinrichtungen;initieren und begleiten. hojo |
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... Hallo Horst, mich würde die Studie interessieren. Kannst du sie mir bitte als E-mail zuschicken? Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, du musst JavaScript aktivieren, damit du sie sehen kannst Danke |
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