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TR-Update international: Kolisi ist zurück, Wende im Fall Farrell?
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 18. August 2023

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Rechtzeitig fit zur WM: Boks-Kapitän Kolisi

Heute in drei Wochen startet die Rugby WM 2023 in Frankreich. Die Vorfreude steigt langsam aber sicher ins Unermessliche und während Springboks-Kapitän Siya Kolisi rechtzeitig fit geworden ist, könnte es für England-Kapitän Farrell nun doch wieder eng werden. Eddie Jones hat derweil mit Micheal Hooper und Quade Cooper die wohl bekanntesten Namen aus dem australischen WM-Kader gestrichen.

World Rugby legt Revision im Fall Farrell ein

Das Drama um den England-Kapitän nimmt vorerst kein Ende. Am gestrigen Donnerstag bestätigte World Rugby, dass man die Revidierung der Roten für den England-Zehner nicht hinnehmen werde. Das Sportgericht, eingesetzt von den Six Nations, da diese die sogenannte „Summer Nations Series“ organisieren, hatte den Platzverweis zurückgenommen.

Der anschließende Aufschrei im weltweiten Rugby angesichts der für viele nicht nachvollziehbaren Entscheidung hat World Rugby nun dazu bewogen Revision einzulegen. Das geschieht äußerst selten, doch hier sah sich der Weltverband zum Handeln gezwungen.

Schiedsrichter-Legende Nigel Owens sah in Farrells Tackle ebenso eine klare Rote, wie Ex-England-Trainer Sir Clive Woodward, der befürchtet, dass Rugby zur „Lachnummer verkommt“. Die englische Mannschaft muss nun wieder um ihren Kapitän zittern und bisher wurde kein Termin für die Revision bekanntgegeben, die mit einer Sperre von bis zu 10 Wochen für Farrell enden könnte.

Im morgigen Testspiel der Engländer gegen Irland wird George Ford als Verbinder starten, der in der Schlussphase das englische Spiel gut organisiert hatte. Auf der Bank sitzt der jüngere Marcus Smith, der in der Schlussphase gegen die Nummer eins der Welt Dynamik ins Spiel bringen soll.

Die Iren wiederum müssen bekanntermaßen auf Johnny Sexton verzichten, der seine Strafe für die Schiedsrichter-Beleidigung und Bedrohung nach dem Europacupfinale erst nach den Testspielen abgesessen haben wird.

2019 schrieb er Geschichte und nun ist der zweite WM-Titel das Ziel

 

Kapitän Kolisi rechtzeitig zum WM-Start fit

Die Mission Titelverteidigung der Südafrikaner findet mit Siya Kolisi statt. Der Kapitän der Springboks, der 2019 mit seiner Mannschaft in Japan Geschichte geschrieben hatte, ist rechtzeitig fit geworden. Vor über vier Monaten wurde Kolisi nach einer Knieverletzung mit schmerzverzerrten Gesicht vom Feld getragen. Der Dritte-Reihe-Stürmer hatte einen Bänderriss im Knie erlitten.

Lange gab es Zweifel darüber, ob der Mann der 2019 eine Nation inspirierte, rechtzeitig fit werden würde. Diese sind spätestens jetzt verflogen, denn Kolisi wird am Samstag in Cardiff beim ersten Warmup-Spiel der Südafrikaner auf europäischen Boden auflaufen.

Ob Spielmacher Handré Pollard in Frankreich dabei ist, weiß wohl nur Boks Coach Jacques Nienaber. Pollard wurde ebenso, wie Lukhanyo Am und Lood de Jager aus dem Kader gelassen, was bei allen drei mit Verletzungen begründet wurde. Jedoch wurde Pollard zuletzt schon wieder auf dem Trainingsplatz gesehen, weswegen beispielsweise Ex-All-Black Jeff Wilson spekuliert, dass Pollard definitiv bei der WM dabei sein wird und die Nicht-Nominierung nur Show sei.

 

Eddie Jones sortiert Kapitän Hooper und Verbinder Cooper aus

Dass Eddie Jones ein besonderer Charakterkopf ist, weiß man in Rugby-Kreisen nicht erst seit gestern. Eine besondere Eddie-Vorstellung gab es am gestrigen Donnerstag am Flughafen Sydney, wo die Australier vor ihrem Abflug eine Pressekonferenz abhielten. Das gesamte Team und Jones hatten dabei einen klassischen Australischen Slouch-Hut der Marke Akubra auf, in etwa im Look von Indiana Jones.

Die Pressekonferenz geriet zur One-Man-Show in der Jones der versammelten Presse Lektionen hielt und die „dauernde Negativ-Berichterstattung“ der australischen Medien bemängelte. Dabei empfahl er den anwesenden Journalisten sich selbst einen „Uppercut“ zu verpassen, denn dies sei die „schlimmste Pressekonferenz“ jemals. Jones hatte am Dienstag einen sehr unerfahrenen Kader für die WM nominiert - von den 33 Spielern waren nur acht bei einer vorherigen WM dabei.

Der bisherige Kapitän Micheal Hooper ist ebenso nicht im Kader, wie Zehner Quade Cooper. Während Hooper wohl mit Wadenbeschwerden nicht zu 100% fit ist, wurde Cooper trotz zweier Start-Einsätz in der Rugby Championship letzten Monat nicht nominiert. Mit Carter Gordon hat Jones nur einen einzigen gelernten Verbinder im Wallabies-Kader, was mehr als nur ein wenig überraschend ist.

Noch vor wenigen Wochen in der Start-XV, nun ausgebootet: Quade Cooper

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