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Duell um den Aufstieg: Schafft Köln oder Luxemburg die Rückkehr in die Bundesliga?
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 16. Juni 2023

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In der laufenden Saison konnten Köln und Luxemburg jeweils einmal gegen den anderen gewinnen. Foto (c) Santarelli

Das dritte Duell in dieser Saison zwischen dem RSV Köln und dem RC Luxemburg entscheidet über den Aufstieg in die Südwest-Staffel der Rugby-Bundesliga. Während im Norden weiterhin Unklarheit darüber herrscht, wer kommende Saison erstklassig ist, hat der Verlierer des Aufstiegsspiels im Westen noch immer die Chance, den Aufstieg in der Relegation gegen Heusenstamm klarzumachen.


RSV Köln - RC Luxemburg

Samstag 17. Juni, 15:30 Uhr

80 Minuten im insgesamt dritten Aufeinandertreffen zwischen RSV und RCL im Kölner Rugby Park werden darüber entscheiden, welcher der beiden Traditionsklubs die Rückkehr ins Oberhaus feiern darf. Für Luxemburg wäre es der direkte Wiederaufstieg, während für die Kölner sieben Jahre unfreiwillige Zweitklassigkeit zu Ende gingen.

Denn die Domstädter sehen sich perspektivisch im Oberhaus und mit dem erfahrenen Trainerduo aus Melvine Smith und Michael Poppmeier sieht man sich für höhere Aufgaben gerüstet. Nach dem Kantersieg über Unterföhring im Aufstiegshalbfinale ist der Enthusiasmus in den Kölner Reihen groß, jedoch warnt Trainer Smith vor zu viel Leichtsinn.

„Wir nehmen dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter, Luxemburg ist ein starkes Team und hat gegen uns einmal gewonnen und wir gegen sie“, wie der Südafrikaner gegenüber TR erklärt. Er sieht den Schlüssel auch und vor allem in der Defensive: „Wir haben in der Rückrunde nur einen einzigen Versuch kassiert und wollen sie bei deren Ballbesitz unter Druck setzen!“

Offensiv profitiere man davon, dass der Platz in Köln deutlich breiter sei, als in Luxemburg, womit man die eigenen Stärken in den weiten Kanälen ausnutzen könne. Kapitän und Verbinder Justus Gerlach schlägt in dieselbe Kerbe und betont: „Wir wissen, Luxemburg ist eine gute Mannschaft mit starken Spielern aber unser Fokus liegt komplett bei uns. Wir wollen unser Spiel umsetzen, Fehler vermeiden und clever spielen.“

Die von Antoine Alric trainierten Gäste hatten in ihrem Aufstiegshalbfinale in Rottweil deutlich länger zu kämpfen. In Köln soll nun der zweite Sieg in Folge gegen die Domstädter gelingen. Vor allem im Gedränge hatten die Luxemburger den Kölnern Probleme bereitet.

In der sonstigen Spielanlage ähneln sich beide Teams. Auch die Luxemburger versuchen über ihre starken Ballträger im Sturm Momentum zu gewinnen und dann die sich ergebenden Lücken auszunutzen. Jedoch müssen die Gäste auf einige Asse verzichten, die derzeit mit der Siebener-Nationalmannschaft beim Rugby-Europe-Trophy-Turnier auflaufen.

Diese wären dann in einem eventuellen Relegationsspiel gegen den RK Heusenstamm am ersten Juli-Wochenende wieder an Bord. Aber soweit wollen es die Gäste möglichst gar nicht erst kommen lassen.

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Kommentare (3)add comment

Wolfgang Hengstmann said:

1159
Ich hoffe, dass auch im Norden bald Klarheit herrscht
Es ist unverständlich, das man so lange zögert. Macht doch einen Versuch mit 6 bis 8 Vereinen aus der Regionalliga.
Juni 16, 2023

Matthias Hase said:

381
...
Aus einer Liga, in der 25 Spiele abgesagt oder umgewertet wurden? Eine 2. BL sollte schon einen gewissen sportlichen Anspruch besitzen. Das sportliche Niveau reicht für eine 2. BL (im Norden) nicht aus. Struktur ist zu aufgebläht.
Juni 17, 2023

Thomas Hein said:

2558
Lasst uns die BL und die BL2 endlich gründlich reformieren!
Vielleicht gilt das, was Matthias Hase schreibt, für das ganze Ligensystem?

Wie wäre es in der BL1 und BL2 mit einer 12er-Liga mit zwei Conferences Nord und Süd?
Man könnte in der Conference Hin- und Rückspiel austragen und gegen die Mannschaften der jeweils anderen Conference ein Spiel, dreimal zuhause und dreimal auswärts, getrennte Tabellen. Das macht 16 Spiele, nicht zuviel, nicht zu wenig, die ersten vier aus jeder Conference könnten dann in die Conference-Playoffs gehen. Halbfinale und Conferencefinale und die beiden Conferencesieger spielen dann das Meisterschaftsfinale. Okay, ist ein bisschen bei der NHL abgeschaut, aber ich halte das für einen praktikablen Modus, der zum einen die Reisen minimiert und trotzdem spannend ist.

Die Mannschaften, die bei 2x12 = 24 Teams überzählig sind, gehen in die Regionalligen zurück, die ja auch nicht überall komplett sind.

Seien wir mal ehrlich, die Marken "Bundesliga" und "Zweite Bundesliga" erfüllen im Rugby landauf landab nicht überall die Vorstellungen, die man aus anderen Sportarten hat (ich habe auch schon Spiele in der zweiten Bundesliga gesehen, die das Prädikat nicht verdienen. Das meine ich ausdrücklich nur für den Rahmen, die Spiele an sich und der Einsatz der Spieler waren klasse!) Daher ist eine Konzentration und ein innovativer Modus vielleicht etwas, was den Sport hierzulande endlich mal einen Schritt voran bringt. Das zweite Turnier der 7er-Europameisterchaft ist sicherlich ein tolles Event (hoffentlich mit mehr Zuschauern als bei den vielen europäischen 7er-Turnieren, die ich mir über Rugby Europe angesehen habe...) Der RWC in Frankreich wird viele neue Leute für Rugby interessieren, aber was passiert dann, wenn diese Leute Spiele hier auf'm Platz sehen wollen? Eben.

Ich glaube, ich werde den Vorschlag mal an den DRV schicken.

Ich bin übrigens als Bochumer kein Anhänger eines BL-oder BL2-Vereins. Mir geht es einzig und allein darum, dass in den beiden Top-Ligen ein wirklich guter Wettbewerb stattfinden kann, ohne dass die Spieler, die ja sicherlich fast alle keine Profis im engeren Sinn sind, überfordert sind.

Und jetzt Feuer frei für alle, die schon genau wissen, warum das alles nicht funktionieren wird.

Viele Grüße aus Bochum
Thomas Hein
Juni 17, 2023

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