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Zeit für die Revanche gegen die Eidgenossen
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 18. März 2022

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Adler-Trainer Mark Kuhlmann erwartet von seinen Jungs ein schnelles Spiel, auch um den starken Schweiz-Sturm müde zu laufen. Foto (c) Loerch

Heusenstamm ist nach sieben Jahren erstmals wieder Austragungsort eines Länderspiels unserer schwarzen Adler. Morgen um 14 Uhr geht es für das Team von Mark Kuhlmann im EM-Spiel gegen die Schweiz. Es dürfte angesichts der Lage in der Ukraine, dem theoretisch nächsten DRV-Gegner, das letzte Heimspiel in diesem Frühjahr sein und könnte entscheidend für den Ausgang der Rugby Europe Trophy sein. Jörn Schröder wird unsere Adler bei besten Bedingungen aufs Feld führen.

 

Zwei Jahre sind seit der 20-33 Niederlage unserer schwarzen Adler gegen die Schweiz vergangen. Das letzte Heimspiel vor der Coronapause war ein großer Schock für Rugby-Fans hierzulande und rüttelte am Selbstverständnis der deutschen Rugby-Community. Morgen bietet sich den Adlern in Heusenstamm die Chance zur Revanche. Dass die Schweizer kein einfacher Gegner sein dürften, haben sie spätestens mit dem Sieg gegen Belgien am letzten Wochenende bewiesen.

Damals hatte das deutsche Team besonders im Sturm große Probleme mit den Gästen aus der Schweiz, denen ein tiefes Geläuf im Rugby-Wohnzimmer von Heidelberg zu Gute kam. Das sollte morgen nach einigen trockenen und sonnigen Tagen im Südwesten allerdings kein Problem sein. Außerdem ist mit Timo Vollenkemper eine wichtige Stütze zurück im deutschen Sturm.

Er bildet zusammen mit Hassan Rayan, einem der Aktivposten im deutschen Spiel gegen die Belgier, die zweite Sturmreihe. Beide sind zusammen mit Sechser Robert Lehmann solide Gasse-Optionen und können den Schweizern hoffentlich bei den Standards Probleme bereiten. Gleiches gilt für Paul Schüle, der auf die Position des rechten Props zurückkehrt und dem Adler-Gedränge wichtige Stabilität verleihen dürfte. Denn mehr noch als gegen Belgien werde man die Bälle in den Standards sichern müssen, um eine Siegchance zu haben, wie Trainer Mark Kuhlmann gegenüber TR betont.

Start XV

1. Schröder (c)

2. Biskupek

3. Schüle

4. Rayan

5. Vollenkemper

6. Lehmann

7. Renc

8. Stein

9. Paine

10. Hohl

11. Hees

12. Wakefield

13. L. Wolf

14. Lammers

15. Stella

Bank

16. Martel

17. D. Wolf

18. Blume

19. Williams

20. Rinklin

21. Piosik

22. Deichmann

23. Apelt

Die Schweizer hatten bereits vorige Woche gegen Belgien, als das Team von Cheftrainer Olivier Nier überraschend in Genf gewann, viel Druck mit den schweren Jungs ausgeübt. Die Kontaktpunkte sauber zu spielen, wenig Straftritte herzuschenken und ebenso leidenschaftlich zu verteidigen wie gegen Belgien, dürfte ein Schlüssel zu einem möglichen Erfolg sein. Dazu will Coach Mark Kuhlmann die schweren Schweizer Jungs beschäftigen - man dürfe sich nicht auf ein langsames Spiel von Standard zu Standard einlassen, den damit spiele man den Eidgenossen in die Karten.

Auf den Halb-Positionen sind wie bereits gegen Belgien der erfahrene Oliver Paine und Niklas Hohl. Mit Luke Wakefield auf der ersten Innenposition kehrt ein weiterer dynamischer und durchbruchsstarker Spieler ins Team zurück. Mit Zinzan Hees startet ein Lokalmatador des RK Heusenstamm, was angesichts der starken Leistung gegen Belgien mit vielen dynamischen Ballvorträgen und einem Versuch auch verdient ist.

Darüber hinaus sind mit 1880-Schluss Edo Stella, sowie den Ersatzspielern Deichmann und Apelt sind drei weitere Kreativspieler aus Rhein-Main im Spieltagskader. Angesichts eines bei guten Bedingungen wahrscheinlich laufintensiv geführten Spiels wird allen Bankspielern eine wichtige Rolle zukommen – vor zwei Jahren erzielte das deutsche Team nach einem Unentschieden zur Pause keinen einzigen Punkt mehr nach dem Seitenwechsel.

Ein Sieg morgen könnte für das DRV-Team noch ungemein wichtig werden. Noch ist nicht klar, wie mit dem Nationalteam der Ukraine verfahren wird. Unter dem Strich hätte das deutsche Team mit einem Bonuspunkt sehr gute Aussichten auf den zweiten Platz – trotz zweier Niederlagen bisher, die aber beide glücklicherweise mit einem Defensiv-Bonus erfolgten. Für derlei Überlegungen hat Trainer Kuhlmann allerdings keine Zeit: „Wir wollen gegen die Schweiz gewinnen und was am Ende am grünen Tisch passiert, soll uns egal sein."

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