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Vor der Siebener-DM: Wird es der sechste Streich für die RGH?
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Freitag, 23. Juli 2021

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Hier noch in Diensten der RGH gegen seinen Jugendklub: Bastian v.d. Bosch (Himmer) - morgen tritt der Wolfpack-Crack in 78-Farben an.

Am Wochenende wird im Fritz-Grunebaum-Sportpark in Heidelberg die deutsche Meisterschaft im Siebener-Rugby ausgetragen. Es ist der erste echte Wettbewerb seit der Corona-Pause - mithilfe von Testungen und Impfungen wird im Rugby-Wohnzimmer dabei direkt ein Titel ausgespielt. Topfavorit RG Heidelberg will daheim den sage und schreibe sechsten Titel in Folge holen. Doch die Konkurrenz wird es den Orange Hearts nicht leicht machen.

Die Absage und erneute Verschiebung auf 2022 schien schon näher zu rücken. Doch vor nicht Mal drei Wochen gab es dann doch die endgültige Bestätigung, dass die Siebener-Meisterschaft in diesem Jahr stattfinden kann. Topfavorit RG Heidelberg wurde Ausrichter und auch wenn es in diesem Jahr nur zehn Teams sind, die um die Siebener-Krone kämpfen, ist der erste richtige Wettbewerb seit dem Anfang der globalen Pandemie doch eine großartige Nachricht.

Die Favoriten

„Wenn mich jemand fragt, kann dieses Turnier eigentlich nur ein Team gewinnen und das Team ist die RGH - da gibt es keinen Zweifel“, so der Spielertrainer der ambitionierten Offenbacher, Wynston Cameron Dow. Der Australo-Südafrikaner der schwarzen Adler kennt das Set-Up der Siebener-Cracks in Orange nur zu gut und sieht diese „in einer anderen Liga“. Angesichts eines Kaders, der mit Wolfpack-Stars wie Carlos Soteras Merz, Tim Lichtenberg, Fabian Heimpel, oder Tim Biniak gespickt ist, überrascht dies wohl keinen.

Ausgerechnet Ex-RGH-Crack v.d. Bosch wurde von den Orange Hearts zum Posterboy auserkoren

RGH-Coach Mustafa Güngör gibt sich logischerweise etwas bescheidener, wenn es um die Chancen seines Teams geht, räumt aber die Favoritenbürde ein. Der Ex-Wolfpack-Kapitän betont den „Tatendrang“ und die spezifische Vorbereitung. Güngör und seine Männer visieren den sechsten Titel in Folge an, wollen die Konkurrenz aber keineswegs unterschätzen. Unter anderem warnt der Coach vor Hannover 78, das mit Bastian van der Bosch (geb. Himmer) einen Ex-Heidelberger im Team hat.

Van der Bosch war bereits im Alter von 17 Jahren 2008 aus Hannover nach Heidelberg gezogen und wird das Wochenende erstmals an der Seite einiger seiner alten Jugendkollegen spielen. Pascal Fischer, Phil Szczesny, André Körner und David Schohr kennt der Wolfpack-Wirbelwind bereits aus der Jugend. Gegenüber TR erklärt v.d. Bosch: „Mit 78 ins Halbfinale einzuziehen wäre ein Traum“. Auf dem Weg dahin stehen in der Gruppenphase aber Duelle mit den ebenso ambitionierten Neuenheimern und v.d. Boschs Ex-Kollegen von den Orange Hearts an.

Die Gruppen / der Spielplan

Gruppe A Gruppe B
RG Heidelberg SC Germania List
Rugby Offenbach SC Frankfurt 1880
SC Neuenheim Rugby Pforzheim
Hannover 78 RK Heusenstamm
StuSta München Berliner RC

 

In Gruppe B wird es der amtierende Vizemeister Germania List vor allem mit dem RK Heusenstamm zu tun. Die Lister müssen zwar immer noch auf Halb Niklas Koch verzichten, haben aber mit dessen Bruder Daniel, sowie Hendrik Meyer und einigen pfeilschnellen jungen Spielern wie Ben Caister einen starken Kader beisammen. Aber auch die Füchse mit Wolfpack-Leistungsträgern Sam Rainger und Leon Hees, sowie der Berliner RC mit den Gleitze-Brüdern darf man nicht unterschätzen.

Einige Teams wollen dieses Turnier nutzen, um sechs Wochen vor dem Saisonstart in der Bundesliga Spielpraxis und Fitness zu verbessern. Zu diesen Teams zählt auch der BSC Offenbach, einer von nur zwei Fünfzehner-Zweitligisten im Wettbewerb. „Wir werden den Ball laufen lassen, versuchen einige neue Spieler zu integrieren und werden sehen wie weit wir so kommen“, so Spielertrainer Wynston Cameron Dow.

Ähnliches dürfte auch für für den deutschen Meister Frankfurt 1880 sowie StuSta München gelten, den anderen Zweitligisten im Wettbewerb. Inwiefern Pforzheim und Neuenheim nach der langen Pause mit um den Titel spielen werden, wird man sehen müssen. Zu kurzfristig war die Teilnahme wohl für eines der Überraschungsteams aus dem Jahr 2019. Die Rugger aus der Domstadt Köln, die sich damals im kleinen Finale Rang drei sicherten, sind dieses Mal nicht am Start. Ebensowenig der Heidelberger RK, sonst immer ein Halbfinalkandidat und eigentlich mit der kürzesten Anreise aller Kandidaten.

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