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TR-Review: Schottland schreibt Geschichte und erobert Festung Twickenham
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Geschrieben von TotalRugby Team   
Sonntag, 7. Februar 2021

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Welch ein Triumph - Schottland gewinnt erstmals seit 1983 in London.Foto (c) SRU

Ein Six-Nations-Auftakt, der Lust auf mehr macht. Frankreich beweist beim Auftaktsieg Spielwitz, Power und den unbedingten Willen 80 Minuten lang positives Rugby zu spielen. In dieser Form dürften les Bleus der heiße Favorit auf den Titel sein. In London fuhren die Schotten derweil einen historischen Sieg ein und gewannen erstmals seit knapp 40 Jahren in Twickenham - während die Bravehearts jubeln landet England nach nur einer Pleite in der Sinnkrise.

Die Tabelle nach dem 1. Spieltag

Rang Team Spiele Siege Punkte Differenz
1. Frankreich 1 1 5 40
2. Wales 1 1 4 5
3. Schottland
1 0 4 5
4. Irland 1 0 1 -5
5. England 1 0 1 -5
6. Italien 1 0 0 -40

Wales 21 - 16 Irland

Das Sonntagsspiel in Cardiff war für die beteiligten Teams und deren Fans wie eine Achterbahn, eine ungewöhnliche Achterbahn. Denn nach einem gemächlichen Beginn wurde das Geschehen mit jeder Minute dramatischer und kulminierte in einer vogelwilden Schlussphase, in der Irland den Walisern den sicher geglaubten Sieg fast noch vor der Nase geklaut hätte.

Wales startete ordentlich in dieses allererste Geisterspiel im Nationalstadion von Cardiff, das bis Ende 2020 als Corona-Notfalllazarett fungierte. Auch ohne den eigenen Anhang im Rücken konnte das Wales-Team trotz einiger Ausfälle einen ordentlichen Start hinlegen. Das Team von Wayne Pivac reihte Phase and Phase aneinander, setzte Irland so unter Druck und kam dadurch auch zum ersten Straftritt zum 3:0.

Dann zwei massive Nackenschläge für die Iren in kurzer Folge. Erst musste Zweite-Reihe-Ass James Ryan verletzt runter, dann fing sich Peter O’Mahony nach nur 15 gespielten Minuten einen roten Karton ein. Er war in einer dynamischen Sequenz mit hohem Tempo zum sauber machen in ein Ruck gegangen und zunächst war auch von Schiri Barnes zu hören „ganz normales Cleanout, weiterspielen!“

Doch im Hintergrund schaute sich der Video-Schiri das Ganze noch Mal an. Wales-Prop Francis befand sich nach dem Tackle auf der falschen Seite des Rucks und O’Mahony erwischte den Waliser voll mit der Schulter im Gesicht. Sicherlich nicht beabsichtigt vom irischen Dritte-Reihe-Stürmer, aber nach heutiger Regelauslegung dennoch eine klare rote Karte.

Die rote Karte für Irlands O'Mahony

Wales schien nun alle Asse auf der Hand zu haben, in Überzahl und nach dem fälligen Straftritt mit 6:0 in Front. Unverständlicherweise übernahm nun Irland aber die Zügel und arbeitete sich in der Folge wieder und wieder tief in die walisische Hälfte. Wales schien der Mut verlassen zu haben und zwei Sexton-Straftritte später hieß es auf einmal 6:6.

Damit nicht genug - Irland biss sich in der 22 von Wales fest und drängte auf die Führung. Ein großartiger Lauf durch mehrere Tackles von Innen Robbie Henshaw, sowie sein tolles Offload zum mitgelaufenen Flanker van der Flier brachten Irland bis auf Zentimeter an die walisische Mallinie. Dort musste Tadhg Beirne nur noch mit dem Ball über die Linie fallen. 13:6 für mutig in Unterzahl aufspielende Iren zur Pause.

Auch nach der Pause zunächst Irland besser, denen es gelang mit klugem Spiel Wales in deren Hälfte festzunageln. Aus der eigenen 22 konnte sich Wales dann aber per Straftritt befreien, als Hakler Herring Wales-Außen Amos zu hoch tackelte. Das Spielgeschehen verlagerte sich wieder in die irische Hälfte.

Dort dann der walisische Versuch, gefühlt aus aus dem Nichts. Ringrose hatte den Ball mit einem übermütigen Offload-Versuche verlorne. Ersatz-Neuner Gareth Davies war direkt im Anschluss mit dem Ball an der irischen 22 in den Kontakt gegangen.

Flanker Josh Navidi übernahm die Gedrängehalb-Position und spielte den Ball aus dem Ruck unter Druck mit einem Rückhand-Zuckerpass perfekt auf George North. Der Wales-13er deutete einen Pass an, zog aber an und ging in die Lücke zwischen Zweite-Reihe-Stürmer Henderson und Außen Lowe - von dort sprintete North bis zur Linie.

Nun war Wales beim Stand von 11:13 plötzlich wieder dran und mit mehr Selbstbewusstsein. Wales schaffte es mit einem Paket nach Strafgasse bis fast an die Linie. Zunächst verhinderte Irlands Hugo Keenan noch einen Versuch durch ein großartiges Tackle gegen Halfpenny. Aber wenig später dann doch der walisische Versuch, nachdem der Ball blitzschnell durch die Hände von Halfpenny und North auf Louis Rees-Zammit gingen, der an der Eckfahne unter Druck ein hervorragendes Finish produzierte.

Der Versuch von Youngster Rees-Zammit, der das Spiel auf den Kopf stellte

Mit der Erhöhung von Halfpenny von der Außenlinie war Wales nun 18:13 vorne und mit einem weiteren Straftritt nach einem Vergehen am Paket erhöhte Halpenny auf 21:13. Die Partie schien gelaufen, Irland mit müden Beinen, nach einem unglücklichen Sturz von Sexton ohne seinen Spielmacher, Wales wiederum mit dem Momentum im Rücken.

Es sollte aber noch einmal spannend werden, denn Irland gab sich auch nach über 50 Minuten in Unterzahl nicht geschlagen. Ersatz-Verbinder Billy Burns brachte Irland mit einem explosiven Lauf noch Mal in die Wales-22. Dort machten Furlong, Henshaw und Connors wertvolle Meter bis an die Linie. Zum Versuch sollte es nicht reichen, aber mit Alun Wyn Jones auf der falschen Seite des Rucks konnte Burns einfache drei Punkte kicken und auf einmal war Wales wieder in Schlagdistanz.

Doch Wales spielte die nächsten Minuten relativ souverän herunter, bis Ersatz-Neuner Gareth Davies in der Schlussminute von allen guten Geistern verlassen wurde. Wales hatte Gedränge, der  Gedrängehalb nahm den Ball aus dem Scrum und hätte einfach die letzten zehn Sekunden rückwärts sprinten können Richtung eigene Mallinie, um den Ball zum Sieg ins Aus zu kicken. Stattdessen kickte er einen völlig sinnfreien Kick zu den Iren, die nun mit abgelaufener Uhr den Ball haben.

Von der eigenen 22 arbeitete sich Irland nun nach vorne, zuerst unterbrochen von Nick Tompkins, der froh sein konnte für seinen absichtlichen Vorball nicht Gelb zu sehen. Irland nun im Angriff von der Mittellinie, wo Ringrose mit einem tollen Lauf Richtung Wales-22 vorkommt. Dann erneut Henshaw mit viel Dampf tief in Wales Hälfte und am Boden ein zynisches Vergehen von North, der für sein Bodenspiel zu recht einen Straftritt kassierte.

Irland in der 85. Minute also mit der ganz großen Chance, dem Spiele ein letzte dramatische Wendung zu geben. Ersatz-Verbinder Billy Burns will Irland die Gasse direkt an der Fünf-Meter-Linie bescheren, kickt den Ball aber dabei tot. Wales und vor allem Gareth Davies, wegen dem Wales überhaupt die letzten fünf Minuten frenetisch verteidigen musste, kommen noch einmal davon.

Für Wales dennoch ein überragender Sieg nach einem Jahr 2020, das man rund um Cardiff lieber möglichst schnell vergisst. Für Wales kommt die nächste Bewährungsprobe in der kommenden Woche in Schottland und mit einem weiteren Überraschungssieg stünde Wales, im Vorjahr nur Fünfter in der Endabrechnung, auf einmal hervorragend da.

Irland wiederum hat die Chance auf Wiedergutmachung gegen Frankreich - wird aber wohl ohne Johnny Sexton antreten müssen, der nach seiner erneuten Gehirnerschütterung wohl mindestens bis Spieltag drei ausfallen wird. Auch Peter O’Mahony dürfte beim Heimauftakt gesperrt fehlen.

Die Zusammenfassung des Spiels

 

England 6 - 11 Schottland

Als Schottlands aktuell ältester spieler WP Nel 1986 geboren wurde, war der letzte schottische Triumph im Tempel des englischen Rugbys bereits mehr als drei Jahre her. Selbst der berühmte Vater von Schottland-Debütant Cameron Redpath, Schottland-Legende Bryan, war erst elf Jahre alt, als Schottland im März des Jahres 1983 in Twickenham gewann.

Es war nicht nur deswegen ein historisches Duell, denn wie man an den speziell für diese Partie kreierten England-Trikots erkennen konnte, war es auch ein Jubiläumsspiel. Vor 150 Jahren trugen beide Nationalteams das allererste Rugby-Länderspiel gegeneinander aus. Doch den Engländern sollten ihre Retro-Trikots kein Glück bringen, wie im Jahr 1871 ging das Duell an Schottland.

Ein Sieg für die Geschichtsbücher: Schottland gewinnt erstmals seit 1983 in Twickenham

Von Anfang an hatten die Schotten zwischen den leeren steilen Rängen des Rugby HQs klar gemacht, dass sie nicht als Sparringspartner für den Vizeweltmeister gekommen waren. Die Gäste übernahmen direkt die Initiative und erarbeiteten sich einen von vielen Straftritten, der zu einer Gasse in Englands 22 führte. Anders als vor dem Spiel befürchtet, war Schottlands Gasseeinwurf durch die Abwesenheit der beiden Stamm-Hakler nicht beeinträchtigt, im Gegenteil, die Gäste hatten hier klare Vorteile.

So passte auch der Gasseeinwurf in Minute fünf, den der überlegene Schotten-Sturm zum Paket nutzte. Turners Lauf vom Ende des Pakets brachte ihn bereits bis auf einen Meter an die Linie heran. Englands Sturm-Leuchtturm beendete den Angriff aber, indem er auf der falschen Seite des offenen liegend den Ball unspielbar machte. Das Resultat war ein Straftritt und das folgerichtige 3:0 für Blau.

Schottland ließ den Fuß weiter auf dem Gas und Schottland-Debütant Cameron Redpath zeigte, warum ihn Eddie Jones ihn vielleicht doch hätte für England spielen lassen sollen, denn er zeigte sich weitaus effektiver als sein Innen-Gegenüber Ollie Lawrence. Schottland konnte erst Kapital schlagen, als der formschwache Billy Vunipola für ein zu hohes Tackle aus Abseitsposition eine Gelbe kassierte.

Der erste Anlauf per Cross-Kick von Russell - Johnny May hatte im England-Gedränge in der eigenen 22 auf der Acht ausgeholfen, nachdem England Hamish Watson im Malfeld hochgehalten hatte - scheiterte an einem versprungenen Ball, sonst wäre Außen Duan van der Merwe bereits zu seinem ersten Versuch gekommen. Dies geschah aber nur zwei Zeigerumdrehungen später, als er sich auf der linken Seite freigespielt durch drei englischen Verteidiger durchsetzte und zum 8:0 ablegte.

Es war der überfällige erste schottische Versuch, der aber endlich dafür sorgte, dass die Gastgeber aufwachten. Dabei half auch ein glücklicher Straftritt, 45 Meter vor den Stangen, nachdem Schottland-Prop Sutherland Probleme hatte nach dem Tackle aus dem Ruck zu robben. Der bis dato unsichtbare England-Verbinder Farrell bedankte sich und nehm die drei Punkte mit. Es folgten die besten fünf Minuten der Engländer, die nun mit ihren schweren Ballträgern mehrmals über die Vorteilslinie kamen und erstmals Druck auf die Gäste ausüben konnten. 

Finn Russell stoppte ausgerechnet England-Neuner Youngs, indem er ihm ein Bein stellte - das führte zu einer Gelben für den Schottland-Zehner und weiteren drei Punkten für England, womit beide Teams mit nur zwei Zählern Abstand beim Stand von 6-8 in die Kabinen gingen. Durchaus schmeichelhaft für den Vizeweltmeister.

Wer nun aber anfangs des zweiten Durchgangs mit einem englischen Sturmlauf in noch immer numerischer Überzahl gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Stattdessen arbeitete sich Schottland mit viel Courage und noch mehr Power in Unterzahl Richtung englische Linie. Chris Harris und Duan van der Merwe schafften es jeweils bis auf einen Meter an die englische Linie, zum zweiten Versuch sollte es aber nicht reichen.
Jedoch konnte England den schottischen Ansturm nur regelwidrig verteidigen und bescherte den Bravehearts so einen Kick-Chance, die Verbinder Russel mit seiner ersten Ballberührung nach der Zeitstrafe nutzte. 11:6 für Schottland mit etwas mehr als 30 Minuten auf der Uhr. Genug Zeit eigentlich für England, um das Spiel mit einem einzigen Versuch zu drehen.

Doch die Engländer von Eddie Jones hatten schlicht kein Konzept, um Schottland unter Druck zu setzen. Hatte man im Herbst mit der ultrakonservativen Taktik alles wegzukicken und den Gegner mit der eigenen überragenden Defensive zu Fehlern zu zwingen noch Erfolg, führte es in diesem Calcutta-Cup-Klassiker zu rein gar nichts.

Selbst die vielgelobte England-Bank mit Sturm-Stars wie Courtney Lawes, Luke Cowan-Dickie und Ben Earl vermochten nichts an der Dynamik des Spiels zu ändern. Es blieb einzig und allein bis zuletzt spannend, da Schottland mehrere Matchbälle vergab. Russell und Hogg verpassten jeweils Straftritte, die den Abstand auf acht Zähler erhöht hätten. Hogg versuchte sich in der Schlussminute dann noch an einem Dropkick, der fast zum Bumerang geworden wäre.

Schottischer Triumph in der Höle des Löwen

England bekam damit Sekunden vor dem Ende den Ball und eine allerletzte Chance dieses Spiel als glücklicher Sieger zu beenden. Doch weiter, als bis an die Mittellinie, schafften es Jones Männer nicht. Dort klaute Flanker Hamish Watson das Spielgerät und beendete das Spiel mit einem Kick auf die leeren Ränge des Twickenham Stadiums.

Ein unter dem Strich hochverdienter Sieg für die Schotten nach 38 Jahren Durststrecke in London. Die Gäste hatten weitaus mehr Ballbesitz, das Spiel fand zu großen Teilen in der England-Hälfte statt und mit ein wenig mehr Kaltschnäuzigkeit hätte Schottland gar einen deutlichen Sieg aus dieser Partie machen können. 

Die Schotten, die in Paris auswärts antreten müssen, Wales, Irland und Italien aber daheim empfangen, sehen nach dieser Partie plötzlich wie ein Titelkandidat aus. England hingegen muss sich fragen, wie man mit einem derartigen Kader dermaßen wenig auf dem Feld zeigen kann. Bereits im Herbst, als Englands Kick-Taktik noch von Erfolg gekrönt war, wagten sich viele Eddie-Jones-Kritiker aus der Deckung - die Kritik dürfte nach dieser Leistung sicher nicht verstummen.


Italien 10 - 50 Frankreich

Turnierfavorit Frankreich unterstrich im sonnigen Rom die eigenen Ambitionen und besonders der Spieler des Turniers aus dem Vorjahr, Antoine Dupont, konnte wieder Mal seine Extraklasse unter Beweis stellen.

Es dauerte nicht Mal fünf Minuten, bis Frankreich sich das erste Mal durch die Italien-Defensive kombinierte. Der flinke Außen Teddy Thomas tanzte sich an fünf Italienern vorbei und legte gut auf Innen-Vincent ab, der Virimi Vakatawa hervorragend ersetzte. Frankreich war tief in Italiens Hälfte vorgedrungen und nach mehreren Phasen endete der Sturmlauf mit einem kurzen Pick and Go zum Versuch durch Flanker Dylan Cretin.

Es sollte ein Zeichen für das sein, was noch auf die Italiener zukommen sollte. Gute zwanzig Minuten konnten die Azzurri in der Folge das Malfeld sauber halten, bis Antoine Dupont seinen ersten Geniestreich aufs Feld zauberte. Per Bodenroller vom Ende eines zum Stehen gekommenen Pakets bediente der Neuner Innen Gael Fickou zum zweiten Versuch nach 28 Minuten.

Sieben Versuche für den Traumstart: Frankreich zaubert in Rom

Ein Italien-Angriff im direkten Gegenzug endete dann aus Azzurri-Sicht in einer Katastrophe. Antoine Dupont kickte einen zu ungenauen Pass vom jungen Italien-Verbinder Garbisi nach vorne, Außen Villière war am schnellsten da und bediente den Unterstützung laufenden Dupont, der wiederum Meter vor der Linie per Weltklasse Offload rückwärts über den eigenen Kopf Vincent den Versuch auflegte. Zwei Versuche in zwei Minuten spektakulär vorbereitet - gibt es aktuell einen besseren Spieler als den nur 1,74 m großen Franzosen?

Bis zur Pause sollte kein Team mehr Punkten, es bliebt beim 3:24, jedoch war Italien dem Versuch deutlich näher, doch der entscheidende Pass von Gloucester-Profi Stephen Varney auf Ioane zum vermeintlich ersten Versuch ging knapp nach vorne.

Frankreich entschied die Partie mit einem Doppelschlag um die 50-Minuten-Marke. Erst kombinierten sich Schluss Brice Dulin und Außen Villière per Doppelpass zum Bonuspunkt durch. Dann war Teddy Thomas erneut zu stark für die halbe Italien-Defensive, er sprintete durch die Lücke und bediente Dupont zu dessen ersten Versuch. Dieser konnte sich wenige Minuten später revanchieren, als Jalibert durchbrach und der Ball über Dupont auf Thomas ging - 3:45, es drohte eine epische Klatsche für die Azzurri zu werden.

Italien konnte eine Viertelstunde vor Schluss noch einmal punkten, als der Ball schnell zur Seite wanderte, wo sich Außen Luca Sperandio mit einem Überkick selbst bedienen und zum Versuch ablegen konnte. Eine sehenswerte Aktion, aber natürlich viel zu wenig im Kontext dieser Partie, denn da stand die 28. Six-Nations-Niederlage in Folge bereits fest. Den Schlusspunkt setzte dann schließlich auch Teddy Thomas zum Doppelpack - nach einem Gedränge in Italiens 22 hatte er keine Probleme sich durchzutanzen und zum 50-10 für seine Bleus abzulegen.

Für Frankreich ein standesgemäßer Auftakt und deutlich besser, als noch vor zwölf Monaten, als der Sieg gegen Italien mit 35-22 deutlich knapper ausfiel. Dabei fehlte mit Romain Ntamack weiter der etatmäßig Strippenzieher und mit Virimi Vakatawa einer der gefährlichsten Spieler. Doch Frankreich hat aktuell eine Tiefe im Kader, die für die Gegner furchteinflößend ist. Für Neutrale und Frankreich-Fans dagegen ist es eine Augenweide dem Team bei der Arbeit zuzusehen. Italien muss derweil bereits am kommenden Wochenende in London antreten, gegen ein England-Teams, das Wiedergutmachung betreiben muss.

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