Mahmud Marachi
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... Ich verstehe nicht, was das Geeiere noch soll. Die Vorstellung, dass es vor dem Herbst einen geregelten Ligaspielverkehr in irgendeiner Kontakt-Mannschaftsportart geben soll, ist dermaßen absurd, dass es mich schüttelt, das hier zu lesen. Abgesehen von den "großen" Männer-Profiligen im Fußball, Handball und Basketball haben alle wesentlichen Mannschaftssportarten ihre Saison abgebrochen, oft ohne Meister, meines Wissens stets ohne Absteiger und meist ohne Aufsteieger.Und auch bei den beiden Letzteren ist das nur noch eine Frage der Zeit. Einzig der Fußball könnte angesichts einer europaweit fraglichen Summe in der Größenordnung einer Milliarde eventuell noch mal einsteigen. Einer möglichen Klage gegen einen Abbruch könnte man angesichts dieser Menge an Präzedenzfällen aber so was von gelassen entgegen sehen. |
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Standpunkte Wenn der Ansatz des TSV berücksichtigen würde, dass nicht jeder Verein in der Lage ist 4 Mannschaftseinheiten wöchentlich anzubieten, dann könnte man auch über eine Umsetzbarkeit sprechen. Konzepte sollten alle Standpunkte und Möglichkeiten der anderen Beteiligten berücksichtigen und nicht nur derer die auf biegen und brechen einen Titel in Ihrem Lebenslauf verewigen wollen. |
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... Zumal es nicht nur um den Titel geht. In der zweiten Liga stehen Play-offs um den Aufstieg sowie ein Relegationsspiel an. Benötigt Minimum auch drei Wochen. Und was mögliche Klagen angeht: Ich stelle schon mal das Popcorn bereit. |
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Nachfrage @Michel Reinhard - Was macht man denn im Januar in Handschuhsheim, wenn ihr erst im März anfangt 2-3 Wochen zu trainieren? @ Matthias Hase - Was ist denn mit Individualsport gemeint? Joggen im Park? Und was haben Sommerferien denn mit Rugby zu tun? @ Mahmud, in Australien soll die Rugbysaison beriets Ende Mai wieder losgehen... |
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@Ferdinand Super Rugby lässt nach meinen Informationen die komplette Saison einfach ausfallen. Australien plant regional noch mit Ende Mai. So, wie ich das verstanden habe,bedeutet das aber, dass die Teams zusammengezogen, kaserniert und separiert werden. Das wären dann Verhältnisse wie in den hiesigen Fußballligen. Und geplant wird ohnehin sehr viel ... |
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... Mit Individualsport ist in HH lt. Politik Tennis, Golf und mit Abstrichen Rudern, Kanu und Segeln gemeint. Und die Sommerferien führe ich an, weil Ferien und Feiertage bisher immer als Argument genommen worden sind, dass dann keine Spiele stattfinden können. Ok, ob dieses Jahr die Leute in den Urlaub fahren, sei dahingestellt. |
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Antwort auf deine Nachfrage @ Ferdiand Bauer - Die Aussage für die 2-3 Wochen Vorbereitungszeit nach der Winterpause (die in der Regel 4-5 Monate andauert!) bezieht sich auf den überwiegenden Teil aller Bundesligavereine die aufgrund von Platzsperren oftmals vom Januar bis Anfang März keine Mannschaftstrainings unter Wettkampfbedingungen bzw. mit Kontakt auf dem Platz durchführen können (Informationsquelle: RBA-Sitzungen mit allen BL-Vereinen). Lauf- und Fitnesseinheiten können und wurden selbstverständlich individuell oder im Team durchgeführt, dies erfolgte übrigens auch seit alle Sportanlagen in Deutschland Anfang März gesperrt wurden. Vereine, wie z.B. der Heidelberger RK, München RFC, TSV Handschuhsheim und SC1800 Frankfurt verfügen über Kunstrasenplätze die unabhängig vom Wetter genutzt werden können und sind natürlich i.d.R. in einer anderen Situation. Um den Fokus aber noch einmal klar zu schärfen - das Thema um das es hier geht bezog sich ausschließlich auf die Empfehlung, dass man 6 Wochen Vorbereitung vor Wiederaufnahme des Spielbetriebs benötigt. In unserem Konzeptvorschlag haben wir 4 Wochen für Mannschaftstrainings angesetzt, was aus unserer Sicht ausreicht, insbesondere wenn man sieht wie es in der Vergangenheit lief. |
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Saisonende Allen Denkmodellen zum Trotz: Saisonende 2019/2020 ist gemäß der DRV-Spielordnung am 31.07.2020. Ist man bis Saisonende nicht fertig, ist zwangsweise und auch sehr praktisch kein Meister ausgespielt, stehen keine Ab- oder Aufsteiger fest. So wird es dann also wahrscheinlich auch kommen, denn dies rechtssicher zu ändern wird meiner Meinung nach schwierig bis unmöglich, da es dafür bis dahin zumindest eine entsprechende Mehrheit benötigt. Wie und wann soll es diese geben? Das ist wohl genauso fragwürdig, wie die Annahme, dass bis dahin nochmal Rugby gespielt werden kann. Wer hätte denn allein schon ein Interesse daran? Doch nur die akuell aussichtsreich platzierten Vereine in den jeweiligen Ligen. Alle anderen werden - übrigens meines Erachtens auch zu Recht - darauf setzen, dass ein Schlussstrich unter die so oder so verkorkste "Corona-Saison" gezogen wird, ohne Wertung und wie es andere Sportarten vorgemacht haben. Viele werden davon ausgehen, dass wir uns alle freuen dürften, sollte es im Herbst soweit sein und die nächste(?) Saison wieder starten, denn vorher passiert da absehbar eher nichts mehr. Dann müssten wir auf jeden Fall auch nicht absurderweise 2021 noch die Saison 2019/2020 zu Ende spielen, das wäre dann zumindest auch gesichert. Das ist nicht schön, vor allem weil es eben die bisherigen sportlichen Leistungen in der aktuellen Saison nicht abschliessend und angemessen würdigt. Es ermöglicht aber dann geregelt einen Neuanfang mit einer neuen Saison, wenn hoffentlich bald wieder Rugby möglich ist. Also ziemlich genau dann, wenn Handel, Gastronomie oder auch der Tourismus wieder angelaufen sind, ohne dass die Infektionszahlen für Covid-19 eskaliert sind. Vorher wird es Rugby als überregionalen Team-Kontaktsport sicher nicht wieder geben, das muss uns klar sein. Wir werden auch sehr sicher nicht erleben, dass Klagen gegen den DRV wegen der "Annullierung" der Saison 2019/2020 erfolgreich sein werden. Abgesehen davon, dass es keine Grundlage (Rechtsanspruch auf Titel oder Aufstieg?) und keinen Präzedenzfall gibt, würde dies nämlich einen solchen schaffen, der nach heutigem Stand dann die ganze Sportwelt auf den Kopf stellen würde. Und das ist auch gut so. Im Übrigen werden nach meiner Einschätzung auch die Bundesliga-Fußballvereine die Saison nicht zu Ende spielen, sobald das mit den Fernsehgeldern geklärt ist. Dann machen die Rundballer das genau so: Saisonende, keine Meister, keine Absteiger, Neuanfang sobald möglich. Wetten dagegen würde ich gerne annehmen. Ich finde es ja auch in Ordnung und nachvollziehbar, dass und wie der TSV sich Gedanken macht. Und wenn sich dann Nicht-Heidelberger daran abarbeiten ist das für mich fast schon ein Stück Folklore. Aber ich glaube es wird am Ende müssig sein... Macht es gut und bleibt gesund! |
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@Michael Ich find's toll, dass Ihr Euch Gedanken macht und ein Konzept entwickelt. Ich hab' da jetzt tatsächlich mal nachgerechnet: Großveranstaltungen sind in ganz D bis Ende August untersagt. Ist ein BuLi-Spiel eine Großveranstaltung? Mit fünfzig direkt Beteiligten und 200 Zuschauern würde ich das bejahen, Spielbeginn wäre dann das erste Septemberwochenende. Bis zum 15.12.2020 stehen dann keine 20 sondern nur 15 Wochenenden zur Verfügung. Worst case ist die 2.BL Süd - bis hier alle Entscheidungen gefallen sind, werden neun Spieltage benötigt, dazu einer in Reserve oder als Pause vor den Play-Offs - sind zehn. Eine Woche nach der letzten Aufstiegsentscheidung mit dem ersten Spieltag der neuen Runde zu beginnen ist nicht realistisch. Es bedarf einer Wechselfrist, der Spielplan muss finalisiert werden, mindestens vier Vereine können vor dem zehnten WE ihre Reisen nicht planen - kurz: mindestens zwei Wochenenden kann nicht gespielt werden, erst dann kann die neue Saison losgehen. Das wäre dann Ende November und es könnten noch maximal drei Spiele der neuen Saison gespielt werden. Da verschieben wir die Probleme nur nach 2021. Und das ist noch die optimistische Variante, die annimmt, dass wir wirklich Anfang September mit dem Spielbetrieb loslegen können. Am Ende stimme ich mit Branimir überein. Man bricht entweder ab. Oder man spielt die Saison im Herbst zu Ende und fängt im meuen Jahr mit der neuen Saison an - entweder als (geplante) Halbserie oder mit Umstellung auf das Kalenderjahr. |
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@Mahmud Großveranstaltungen sind erst ab 1.000 Zuschauer und alles andere darunter, wird wohl (Bundesland) abhängig wieder zugelassen. Zumal es für aktive Spieler wohl kein Problem wäre, ob nun 50 oder 0 Besucher zu einem Spiel kommen, hauptsache es wird wieder Rugby gezockt. Viel spannender: Gibt es denn beim DRV momentan überhaupt eine funktionierende Geschäftsstelle, die einen Spielbetrieb administrieren kann? Was man im Zuge des kuriosen Umzugs von H nach HD so gehört hat, ist eher beängstigend als ermutigend... |
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... Hier das Ideenpapier, das Hamburg dem RBA bereits am 21. März vorgelegt und auf seiner Website sowie auf Facebook veröffentlicht hat: https://www.hamburg-rugby.de/2020/03/21/spielbetrieb-nach-überstandener-coronakrise-hhrv-übergibt-ideenpapier-an-den-rugby-bundesligaausschuss/ Für Hamburg gilt daher, dass man sich nicht an anderen Konzepten abarbeitet, sondern selber seinen Hut in den Ring wirft. Ansonsten stimme ich Marcus\' und Mahmuds Asuführungen zu. @Ferdinand: der BL-Spielbetrieb wird durch den RBA administriert, nicht durch den DRV. |
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Saisonende @ Markus und Mahmud - Vielen Dank für eure konstruktiven Beiträge, dass ist die Art von Input und Diskussion um argumentativ Pro´s und Con´s zu sammeln, welche die "Entscheider" bei ihrer Entscheidungsfindung einbeziehen können. Die wenigsten von uns haben alles auf dem Schirm bzw. die totale Expertise über unsere Regularien (welche Änderungen benötigt es z.B. um das Saisonende zu verschieben oder die Saison entgegen den geltenden Regularien zu verlängern, vorzeitig auf das Kalenderjahr zu verschieben und/oder in welchem Gremium wird das letztendlich entschieden, uvm.) und die unterschiedlichen Auswirkungen und Folgen für die Vereine und den DRV. Soweit es irgendwie möglich ist, sollten wir die Saison sportlich zu Ende spielen. Wir sollten nicht nach Gründen und Argumenten suchen wieso dies "nicht" geht, sondern wir sollten nach Möglichkeiten suchen um es zu ermöglichen. In dieser Situation sind pragmatische und zielführende Entscheidungen gefragt und falls die überwiegende Mehrheit diese Entscheidung unterstützt, dann müssen bestehende Regularien auch kurzfristig angepasst werden können und man braucht auch den Mut für diese Veränderung um diese Entscheidung treffen zu können. Außergewöhnliche Ereignisse erfordern außergewöhnliche Maßnahmen - entscheidend ist die Bereitschaft dies zu tun und es Bedarf natürlich eines mehrheitlichen Beschlusses der betroffenen Vereine und der könnte am 09. Mai bei der RBA-Sitzung oder in dem entsprechendem Gremium erfolgen. Ich kann nur alle anregen positiven Input zu liefern, je mehr sich beteiligen umso größer wird die Basis um einen gemeinsamen Nenner und die beste und vertretbare Entscheidung treffen zu können. Alles natürlich mit absoluter Priorität auf die Gesundheit und unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. |
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Vergeblich... ...sind alle Überlegungen, so sehr man sich auch darüber freuen kann, dass noch Leben in der Rugby Community ist. Vergeblich sind alle Überlegungen, weil wir mit unserem Sport davon abhängig sind, wie viel Freiheit uns die Behörden lassen. Wir erleben momentan, dass nur höchst zögerlich einschränkende Maßnahmen aufgehoben werden, insbesondere dort, wo es weder um wirtschaftsstörende Verbote geht, noch um solche, von denen ein politisch relevanter größerer Kreis von Menschen betroffen ist. Es gibt bereits jetzt politische Festlegungen, bestimmte Maßnahmen für den individuellen Bereich noch sehr lange aufrecht zu erhalten. Könnt ihr euch ein Gedränge mit 1,5 Metern Distanz vorstellen, oder eine komplett entmündigte (i.e. mit Schutzmaske versehene) Mannschaft auf dem Feld? Meine dunkle Prophezeiung ist: Wir werden nicht nur diese Saison komplett abschreiben, sondern auch noch im Herbst mit leeren Händen dastehen. |
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DRV sollte den großen Rugby Nationen folgen... Ich denke, es ist an der Zeit, dass die deutsche Rugby-Union beginnt, den anderen europäischen Top-Rugby-Nationen zu folgen. In einer solchen Situation ist es die „offensichtliche“ Lösung, zu kopieren, was Top-Nationen bereits entschieden haben. Frankreich, England haben ihre Entscheidungen getroffen und beide schließen die Mannschaften nicht aus, die versuchen, den Aufstieg zu erreichen bzw in Ihren Ligen dominieren. Das deutsche Rugby hat zwei Möglichkeiten: Option 1 -> befördert die Mannschaft auf dem 1. Platz in der 2. Bundesliga und verbannt die Mannschaft auf den letzten Platz in der 1. Bundesliga in die verschiedenen Divisionen. Auf diese Weise bleibt es fair, bzw wäre dies am Ende der Saison sowieso passiert. Option 2 -> befördert den 1. Platz der 2. Bundesliga, in die 1. Bundesliga und verbannt niemanden aus der 1. Liga, sondern trägt für die neue Saison eine zusätzliche Mannschaft, ähnlich wie Frankreich, die nur aufsteigt und nicht absteigt. Wenn man sich das deutsche Rugby der letzten 2 Jahre ansieht, ist es offensichtlich, dass BSC Offenbach die Mannschaft auf dem Vormarsch ist. Zum Wohle des deutschen Rugby mit dem aktuellen Trainer und Kader und aufgrund der Tatsache, dass sie kein Spiel verloren haben in fast 2 Jahren und erst kürzlich gegen Leipzig mit 71: 0 im Aufwärmspiel gewonnen haben, zeigt sich deutlich, dass sie mit Sicherheit Bundesliga-Konkurrenten sind. Die Frage, die sich der DRV stellen muss, ist ob er möchte, dass das „Grassroots-Rugby“ wächst und Clubs wie BSC Offenbach als kleinerer Club aufsteigen und um den Titel kämpfen können. Oder sind Vereine, die in Folge auf den letzten Rängen spielen, besser dran als ein aufstrebender Verein der 2. Liga, der die Karten in der 1. Liga neu mischen könnte und neue spannende Duells entstehen? Auf jeden Fall ist es ein harter Anruf, aber einer, der gemacht werden muss, und für mich muss ein Verein wie BSC Offenbach trotz der aktuellen Situation in der Bundesliga sein. Dies ist meine persönliche Meinung, wie die meisten Kommentare auf dieser Seite. |
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... Ist dir schon aufgefallen, dass die 1. BL aus zwei Staffeln besteht und die 2. BL aus vier Staffeln? Da geht es also nicht um \"die Mannschaft auf dem 1. Platz in der 2. Bundesliga\", sondern um die Mannschaften in den vier Staffeln der zweiten Bundesliga. Wenn, dann müsste es jeweils zwei Aufsteiger und jeweils zwei Absteiger geben oder die jeweilige 1. BL müsste um jeweils zwei Aufsteiger aufgestockt warden. Ob das sportlich sinnvoll ist, sei dahingestellt. Auf jeden Fall sollte man nicht immer nur seine kleine Scholle betrachten. Geld ist im deutschen Rugby bekanntlich endlich. Eine Erfahrung, die auch Offenbach bereits machen musste. Und kopieren, was Topnationen machen, ist ungefähr so, als wenn man Äpfel mit Birnen vergleichen würde. |
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... In Konzepte, Ideen, Vorschläge sollten die aktuellen Beschlüsse der SMK berücksichtigt werden: https://www.senatspressestelle.bremen.de/detail.php?gsid=bremen146.c.333790.de&asl=bremen02.c.732.de |
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... Und hier das Positionspapier des DOSB. Mit den Beschlüssen der SMK (und den daraus reasultierenden Beratungen mit der Kanzlerin)sollte dies in die Gespräche während er außerordentlichen RBA-Sitzung am 9. Mai mit einfließen. https://cdn.dosb.de/user_upload/www.dosb.de/Newsletter/Pressemitteilungen/2020/Positionspapier_SPORTDEUTSCHLAND_-_14.4.2020.pdf |
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