Die Akteure des RK 03 Berlin, fanden gegen das gradlinige Angriffsspiel ihrer Stadtrivalen nie ein geeignetes Mittel - (c) Miriam May

Am Samstag empfing der RK 03 Berlin, den Stadtrivalen Berliner RC zum großen Hauptstadtderby im Stadion Buschallee. Nach 80 intensiv geführten Rugbyminuten jubelten die Akteure vom Berliner RC über einen, auch in dieser Höhe, verdienten 7:37 Auswärtserfolg. Der Tabellensechste in rot-weiß-schwarz dürfte damit das Abstiegsgespenst endgültig verscheucht haben, während der RK 03 in den kommenden Partien gegen Hannover 78 und den RK Heusenstamm mächtig unter Zugzwang steht, schließlich will man auch in der kommenden Saison im Rugby-Oberhaus spielen.

Die HRK-Frauen gewannen gegen den SCN

Mit einem nie gefährdeten 78 : 3 Sieg gegen die SCN`lerinnen schloss das Team Capri-Sonne die Meisterschaftsrunde auf dem ersten Tabellenplatz ab und genießt somit im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft das Heimrecht gegen die Spielgemeinschaft Mitteldeutschland.

Bei bestem Rugbywetter eröffnete die stets sicher leitende Unparteiische Kathi Pickert das immer spannende Stadtderby im Frauenrugby. Die Zebras wurden im Vorfeld als Favoriten gehandelt. Dieser Rolle wurden sie auch gerecht.

Der USV Jena musste sich dem Vorletzten der RL Ost aus Dresden geschlagen geben - (c) Henryk Schmidt

In der 3. Liga Süd-West musste sich der RC Aachen Eintracht Frankfurt mit 22:26 geschlagen geben und nutzte somit nicht seine Chance, Punkte auf den Tabellenführer Heidelberger TV gutzumachen, der an diesem Wochenende spielfrei hatte. Der SC Neuenheim II feiert im "Ländle" einen weiteren Kantersieg, diesmal kam die Reserve des Heidelberger TV unter die Räder. Auch der Ligaletzte aus Ravensburg bezog im Heimspiel gegen den RC Rottweil mächtig Haue. In Bayern konnte der Augsburg RFC nach einem Heimsieg über Illesheim den Abstand zum Tabellenführer aus Regensburg verkürzen. Rekordverdächtige 105 Punkte konnte die SG Hausen/Babenhausen gegen den RC Marburg verbuchen. In der Nord Regionalliga gab es beim Spiel zwischen den Welfen Braunschweig und der SG 08 Ricklingen/Wunstorf keinen Schiedsrichter und für den FC Schwalbe gab es nicht einmal einen Gegner, da die SG Jesteburg/Geesthacht nicht angetreten war.

Die jungen Wilden des SC Germania List müssen sich nach der Derby-Niederlage gegen Victoria im Aufstiegskampf zunächst einmal wieder hinten anstellen - (c) Perlich

Die 2. Bundesliga-Nord lebt auch von ihren Derbys und am Wochenende war es mal wieder soweit, da war der Deutsche Rekordmeister TSV Victoria Linden beim Stadt- und Aufstiegsrivalen SC Germania List zu Gast. Am Ende konnten die Lindener jubeln und damit nicht nur die eigenen, sondern insbesondere die Aufstiegschancen des FC St. Pauli verbessern, der zu einem ungefährdeten Heimsieg gegen die Reserve des Berliner RC kam. Nichts Neues indes im Süden, der TV Pforzheim dreht nach dem jüngsten Kantersieg über den München RFC an der Tabellenspitze weiter einsam seine Kreise, für Bundesliga-Absteiger Köln ist bei der Zweiten des Deutschen Meisters HRK nichts zu holen und Zweitligameister Stuttgart punktet im Abstiegskampf gegen StuSta München.