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Die Rugbyweltmeisterschaft, ein Haifischbecken? (1 Leser) (1) Gast
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THEMA: Die Rugbyweltmeisterschaft, ein Haifischbecken?
#5824
Christoph ⠀⠀⠀ (Benutzer)
Nationalspieler
Beiträge: 597
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Die Rugbyweltmeisterschaft, ein Haifischbecken? vor 13 Jahren, 5 Monaten Karma: 10  
In der aktuellen Ausgabe des Rugby World Magazine ist ein interessanter Artikel darüber, welche Entwicklung der Rugbysport in den letzten Jahren in Bezug auf Wachstum und Ausbreitung erlebt hat und wie die Zukunft aussehen wird. Alles im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2011 in Neuseeland.

Dabei stellt sich zuerst die Frage, wieso beispielsweise innerhalb des IRB das Stimmengewicht immer noch so unausgewogen ist und eigentlich nur die etablierten Rugbynationen etwas zu sagen haben. Klar, Geld spielt hier eine entscheidende Rolle, aber angeprangert wird, dass somit die Chance auf eine Ausbreitung des Sports verhindert wird. Innerhalb der FIFA sei es vergleichsweise von Vorteil, dass jedes Mitgliedsland einfach nur eine Stimme habe, somit also jede Region ordentlich vertreten sei. Dies habe u.a. im Fußball dazu geführt, dass der Sport nicht mehr nur noch in Europa und Südamerika beliebt ist, sondern auf der ganzen Welt. Selbst Fußballaußenseiter aus dem pazifischen Raum haben innerhalb der FIFA mehr zu sagen, als innerhalb des IRB, obwohl Rugby in Ozeanien der beliebteste Sport ist.

Des Weiteren wird angeprangert, dass aufgrund der Sendezeiten (und der Einschaltquoten) die Spiele während der Weltmeisterschaft 2011 in Neuseeland so terminiert seien, dass vor allem kleine Rugbynationen deutliche Nachteile haben werden. Während Neuseeland, Südafrika und Co. im Schnitt sechs Tage Pause zwischen den Partien haben werden, sind es bei Georgien, Russland oder Uruguay lediglich drei. Dies sei ein entscheidender Nachteil und kein Indiz für Fairplay.

Was meint ihr dazu? Der Artikel ist sehr kritisch, wie ich finde. Ich selbst habe das alles bisher so extrem nicht gesehen, denke aber auch, dass sich im Rugby die führenden Nationen ein wenig zu sehr abschotten. Innerhalb des Rugbysports als Nation aufzusteigen, erscheint mir jedenfalls als deutlich komplizierter, als es im Fußball oder woanders der Fall ist. Man denke da beispielsweise an Argentinien, die erst demnächst in den Genuss regelmäßiger Treffen mit Südafrika, Australien und Neuseeland kommen werden. Diesbezüglich wurde in der Presse auch schon einmal kritisiert, dass es mehr Aufeinandertreffen zwischen den Etablierten und den Newcomern geben sollte. Japan etwa sei immer noch im asiatischen Raum gefangen, wo es keine Herausforderungen mehr für die Mannschaft von John Kirwan gäbe.

Aber was meint ihr? Bisl Diskussion hier. Das Forum verstaubt sonst.
 
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#5825
Roland Welsch (Benutzer)
Soccer not allowed!
Nationalspieler
Beiträge: 394
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Geschlecht: männlich Ort: Stuttgart
Aw: Die Rugbyweltmeisterschaft, ein Haifischbecken? vor 13 Jahren, 5 Monaten Karma: 2  
Kannst du den Artikel mal direkt verlinken?

Nachdem dieses Forum vor einem Jahr wegen allzuvieler Diskutiererei schon mal dicht war wirst du hier mit Staub leben müssen.
 
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#5826
Christoph ⠀⠀⠀ (Benutzer)
Nationalspieler
Beiträge: 597
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Aw: Die Rugbyweltmeisterschaft, ein Haifischbecken? vor 13 Jahren, 5 Monaten Karma: 10  
Ich müsste den Artikel wohl einscannen... Der ist nämlich in der Printausgabe des Rugby World Magazine:

"Sharks & Minnows" von Charlie Charters
Seite 80, Rugby World Magazine #605 (Dezember 2010)
 
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#5827
Ulrich Scholz (Benutzer)
Junior
Beiträge: 143
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Aw: Die Rugbyweltmeisterschaft, ein Haifischbecken? vor 13 Jahren, 5 Monaten Karma: 0  
Der Artikel hört sich interessant an. Das ist mir allerdings gegenüber dem Soccer schon aufgefallen. Im Rugby bleiben die "grossen" gern unter sich.
Im Soccer kommt es schon desöftern zu Spielen "Groß vs Klein". Schon alleine aufgrund des Qualifikationsmodus. Da spielen die grossen Nation
eher selten in Testspielen gegeneinander. Der krasse Gegensatz zum Rugby.

Dem Eindruck das sich die grossen Rugbynationen sich abschotten, bestimmen was für die Rugbywelt gut oder schlecht ist, kann man schon gewinnen. Nur
habe ich noch nichts davon gehört, dass andere Nationen dies ernsthaft in Frage stellen. Wird beim IRB eigentlich das abgenickt was einige beschliessen, oder findet eine ernsthaft Diskussion statt?

Ich denke, wenn "kleine" Nationen wie jetzt Japan, aber auch die Pazifikinseln, USA öfters gegen die SANZAR oder die Top 5 der Europäer spielen, würde das denen in der Entwicklung auch nicht schaden. Klar, in der ersten Zeit gäbe es schon Packungen. Aber wie sagt man so schön... aus Niederlagen lernt man

Auch die Deckelung der WM auf maximal 20 Teams, davon sind 12 schon qualifiziert finde ich jetzt nicht gerade fair.Hier sollte eine ausgeglicherne
Qualifikation stattfinden. Eine Aufstockung auf 24 Teams wäre auch nicht schlecht. Oder eine andere Idee, wie beim Eishockey. Wieso macht man
nicht eine B- oder C-WM? So führt man Nationen langsam an die Spitze heran.

Was ist eigentlich aus der Idee geworden, dass ab 2012 Japan, China, USA, Kanada, Rußland und Deutschland ein "6-Nations" bestreiten sollten? War
das nicht mal eine Idee vom IRB? Davon hört man auch nichts mehr. Jetzt mal von Deutschland und China abgesehen, die wohl sportlich zu schwach,
und finanziell sowas nicht stemmen, es wäre schon eine Idee, Länder der zweiten "Garnitur" in so einen Wettbewerb zu stecken. Auch wenn die
Geographie ein gewisses Hinderniss darstellen würde.

Eine Idee die mir schon vor Jahren mal durch den Kopf ging, wäre Testspiele nicht unbedingt in den jeweiligen Heimatländer auszutragen. Sondern weltweit Denke da an New York, Toronto, Los Angels, Vancouver, Singapure, Tokio, Moskau, Madrid, Frankfurt, Berlin, Rio de Janeiro etc. Alles keine
Rugbymetroplen. Ich weis. Allerdings würde man so eine "Serie" richtig vermarkten, wäre dies ein Beitrag zur Verbreitung von Rugby in der Welt.
Ein Spiel Australien vs Neuseeland in Frankfurt würde bestimmt seinen Zuspruch finden. Auch in Deutschland.
 
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#5828
Matthias Hase (Benutzer)
Nationalspieler
Beiträge: 386
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Aw: Die Rugbyweltmeisterschaft, ein Haifischbecken? vor 13 Jahren, 5 Monaten Karma: 5  
nfl, nhl, nba, aber auch die handballer jüngst in new york praktizieren die gastauftritte in übersee - nicht nur zur saisonvorbereitung, sondern mittlerweile auch als reguläre punktspiele. dort hat man die weltweite vermarktung im blick. es stellt sich die frage, wie modern ist der irb diesbezüglich?
dass man vergleiche zum rundball zieht, wo kleine gegen große antreten, liegt nahe. aber lasst deutschland (als "aserbaidschan" gegen england (als "deutschland" im rugby spielen - ich denke, da ist auch die verletzungsgefahr zu hoch und für die zuschauer wird's extrem langweilig - eine überraschung nahezu ausgeschlossen, wovon der sport auch lebt. das mit der b- und c-wm ist eine gute lösung und wird in europa ja entsprechend praktiziert, wobei die six nations als geschlossener zirkel agieren. was geändert werden muss, ist der komplizierte wm-quali-modus. da steigen ja kaum rugger durch ...
 
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Letzte Änderung: 16.11.2010 10:19 von Matthias Hase.
 
Ich komme nicht in die Hölle, der Teufel hat Angst vor mir
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#5832
Ulrich Scholz (Benutzer)
Junior
Beiträge: 143
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Aw: Die Rugbyweltmeisterschaft, ein Haifischbecken? vor 13 Jahren, 5 Monaten Karma: 0  
Naja... der Gegner von Deutschland muss ja nicht gleich England heißen. Denke mal man sollte kleiner anfangen

Vermehrt Testspiele gegen Spanien, Portugal, Rußland etc -- gegen die USA, Kanada. Gut.. gegen die 3 erstgenannten hat es zum Teil heftige Niederlagen gegeben. Aber ist es nicht so, je öfters man gegen die Spielt, lernt man. Werden die Niederlagen knapper. Klar es ist ein langer Weg. Nur frage ich mich ob solche Spiele nicht mehr bringen, als wie gegen Hongkong. Wem bringt so ein Spiel was?

Es stimmt zwar das die NFL, NHL reguläre Saisonspiele ausserhalb der USA machen, nur kann man dies nicht direkt
mit dem IRB vergleichen. In den Sportligen werden halt die Vereine einfach mal wo hingeschickt. Gehören die nicht
indirekt der Liga? Ich weis nicht ob der IRB soviel Macht und Einfluss hat, zu sagen, dass Australien gegen Neuseeland in Frankfurt spielen, Südafrika gegen Wales in New York. Es wäre schön, doch kann man diese Nationalmannschaften zu sowas "zwingen"?

Die englische Premierleague wollte doch einen zusätzlichen Spieltag ansetzen wo die Vereine das zusätzliche Spiel in anderen Ländern austragen, wurde aber glaube ich von der FIFA verboten. Die sind also auch noch etwas rückständig
 
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