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Aw: Der pro-Pro Brainpool (1 Leser) (1) Gast
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THEMA: Aw: Der pro-Pro Brainpool
#2935
(Benutzer)
Schüler
Beiträge: 26
graphgraph
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 14 Jahren, 10 Monaten Karma: 0  
und 7er rugby hat natürlich noch den vorteil dass man junge/neue vereine wesentlich schneller in den aktiven spielbetrieb einbinden kann

um neue vereine zu gründen benötigt man viele "zündkerzen", personen die in Städte gehen und neue vereine gründen, 10 spieler für den anfang irgendwo herbekommen und diese versuchen zu motivieren und sich selbst entwickeln zu lassen, sie schicken die mannschaftsführer zu trainerausbildungen (dort finde ich das drv programm sehr gut) und gehen zum nächsten ort, haben sie dass bei ich sag mal 5 vereinen geschafft betreuen sie diese noch für ein halbes jahr (jede woche 2 vereine zb dienstag und donnerstag verein "osterhase" und mittwoch und freitag der verein "weihnachtsmann" ) und ziehen dann weiter die trainer der neuen mannschaften sollten sich weiter fortbilden bzw fortgebildet werden zb.von ihrer "zündkerze"

vorteil: mittelfristig viele vereinsgründungen und schneller ligabetrieb (in einer 7er liga zb. wie wir es in ostdeutschland des öfteren haben) und langfristig eine breite basis welche a) neue talente für die nationalmannschaften hervorbringen kann b)größeren spielbetrieb für deutschland hervorruft c) mehr leute die rugby kennen was bei einer tv-übertragung die chancen auf hohe quoten verbessert
nachteil natürlich auch hier das erfordet sehr sehr viel zeit und die hat nicht jeder bzw. kann nicht jeder aufbringne
 
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#2936
Fabian Müller-Lutz (Benutzer)
Schüler
Beiträge: 31
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Geburtstag: 1979-05-25
Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 14 Jahren, 10 Monaten Karma: 1  
Was das 7er angeht, kann ich prinzipiell nur zustimmen. Es ist recht einfach zu verstehen, man braucht wenig Spieler und kann diese auch sehr gut in Grundtechniken wie Tackling oder Passen ausbilden. Hinzukommt, dass es für neue Zuschauer einfach sehr attraktiv ist.

@schwade: Den Weg der Vereinsgründungen, den Du vorschlägst halte ich für nicht sehr Erfolg versprechend. Die engagierten Leute wollen auch eine Rugby "Heimat" und nicht heute hier und morgen dort einspringen. Auch für die betreuten Clubs ist so eine Situation unglücklich. Wann der "Zündkerze" ein Loyalitätskonflikt unterstellt wird, ist bei dem Modell nur m. E. eine Frage der Zeit.
Alternativ würde ich Kooperationen vorschlagen, bei denen "etablierte" Vereine neue Vereine unterstützen, quasi bertreuen - etwa durch regelmäßige Freundschaftsspiele, gemeinsamen Trainigseinheiten, zeitweisen Abstellung von Trainern o.ä.
 
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#2937
Ulrich Scholz (Benutzer)
Junior
Beiträge: 143
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 14 Jahren, 10 Monaten Karma: 0  
Hallo, ich finde hier diese Diskussion sehr interesannt. Vorallem gefällt mir auch die "Aufbruchstimmung" die Vermittelt wird. Es ist nicht, wie in anderen Foren, das alles neue
verteufelt wird. Glaube das deutsche Rugby steht an einem Scheideweg..... Entweder man öffnet sich, wird profisioneller, oder man hält am bestehenden, amatuerdenken fest.

Ich persönlich würde den ersten Weg wählen. Auch wenn dieser sehr steinig, lang und hart werden wird. Geht man ihn aber nicht, wird das deutsche Rugby in 5 Jahren "tot" sein.

Allerdings.. das deutsche Rugby hat zig Baustellen. Man weis gar nicht wo man Anfangen soll. Und das ganz große Probelem... DAS GELD

Also was ist zu tun? Viele Ideen, die sehr gut und interesannt sind, wurden schon angesprochen. Diese Ideen gehen auch in meine Richtung. Möchte aber vielleicht das Eine oder Andere noch dazu einfliessen lassen.

Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht das Rugby ein sehr schlechtes Image hat. Wenn ich in meiner Firma sage das ich Rugbyfan bin, bekomme ich immer die die Antwort:
"ah das ist doch der brutale Sport wo nur gekloppt wird" Widerspreche ich dem, dass dies nicht so ist, werde mitleidig angesehen. Denke hier sollte man auch mal Ansetzen.
Wobei das nicht leicht wird. Sehe hierzu die Prügellei letztens in der rumänischen Liga. Das wurde im Internet wieder total ausgebadet. Es kann nicht sein, wenn über Rugby
berichet wird, der Sport zumeist negativ dargestellt wird. Mit so einer Berichterstattung gewinne ich keinen Sponsor.

Um Sponsoren zu gewinnen muss man Rugby darstellen wie es WIRKLICH ist, spannend, interesannt, abwechslungsreich. Einem Sponsor muss ich das postivie Zeigen, damit
er sich mit dem Sport identifizieren kann.

Denke auch man sollte von dem 2-Stadte-Image weg. Rugby muss in ganz Deutschland verbreitet werden. Ich habe diese Woche konnte im Internet mit einem 18 Jährigen gehabt,
der im Westerwald wohnt. Er würde so gern Rugbyspielen, findet aber im grösseren Umkreis keinen Verein. So traurig es ist. Da hat man vielleicht ein Talent, da aber nicht spielen kann wei er zig Kilomenter zu einem Verein fahren muss. Auch hier sollte man irgendwann mal ansetzen, das es mehr Vereine gibt. Man sollte jedem der Rugby spielen möchte,
die Möglichkeit geben.

Machen die Vereine eigentlich Werbung an den Schulen bzw an den Uni`s? Wird ein "Schnuppertraining" von den Vereinen angeboten? Das wäre evlt auch mal eine Idee.

Die Neustrukturierung der Liga finde ich nicht schlecht. Es sollte allerdings eine "geschlossene" Liga geben. Mit höchsten 2 Vereine aus einer Stadt. Auch wenn dies zu viel unmut führen wird. Aber über kurz oder lang wird kein Weg daran vorbei führen. Es bestünde für die Vereine mehr Planungssicherheit, keine Abstiegsangst. Man kann dann auch mehr Talent einsetzen. Die englischklingenden Namen finde ich jetzt nicht sooo schlimm. Dies Namen kann man besser vermarkten. Aber ich glaube das Thema "Vereinsnamen" kann
man unter Punkt 597. aufführen. Da gibt es wichtigers.

Man sollte wirklich mal sehen, ob man nicht deutschstämmige Spieler dazu bewegen kann für Deutschland zu spielen. Diese Spielen können bestimmt das Niveau erhöhen. Ohne
den deutschen Spielern nahe zu treten. Was allerdings fehlt ist ein deutscher "Star" der vielleicht in England oder in einem Super 14 Team spielt. So ein Nowitziki im Rugby. Mit
so einem Spieler kann man den Sport auch nach vorne bringen. Ohne Nowitzki würde über Basektball auch nicht viel berichtet werden. Leider ist dieser Spieler wohl noch nicht
am Horizont zu erkennen...

Ehrlich gesagt, im Moment hätte Rugby wirklich eine Chance weit nach vorne zu kommen. Die anderen Mannschaftssportarten schwächeln doch auch ganz schön (vom Soccer
abgesehen). Eishockey führt in den Medien auch ein mehr oder weniger Schattendasein. Wird nur im Pay-TV gezeigt, sportlich zweitklassig. Die WM nächstes Jahr wird auch
nicht viel daran ändern. Da die Fussball WM zur nach der Eishockey WM stattfindet. Handball ist auch etwas angeschlagen, läuft regelmässig auch nur bei Eurosport. Das DSF zeigt auch nicht allzuviel. Die ÖR ebenfalls nicht. Wie angesprochen vom Basektball sieht man auch nicht viel. Von Hockey möchte ich gar nicht reden. Das sieht man auch nur
wenn Olympia ansteht.

Also die Chancen Rugby zu den Top 5 Sportarten zu machen stehen nicht mal soooo schlecht. Man muss nur ENDLICH eine Medienpräsenz erreichen. Dazu gehören nicht nur
die Spiele im TV zu zeigen. Sondern Rugby zumindest mal zu erwähnen. Ich wohne in Heidelberg, sehe den SWR. Da kommen in den Landesnachrichten Samstagsabends die
Ergebnisse von der "Hallenhalmabundesliga" *gg* ABER von der Rugbybundesliga KEIN Ton! Dabei spielen 4 Vereine aus dem Sendegebiet des SWR. Auf meine Anfrage wieso
hier nichts erwähnt wird, warte ich seit Dezember auf Antwort. Wieso kann da der DRV nicht mal nachhaken? Wieso muß man Studenlang in sämtlichen Videotexten nach dem
Ergebniss des Spiels gegen Russland suchen. Bis man einen 3-Zeiler gefunden hat(der noch das falsche Ergenbniss mitteilt?).

Meiner Meinung nach MUSS Rugby aus dem Schattendasein raus. Dann wird auch die Suche nach Sponsoren leichter. Dann kommen auch mehr jugendliche. Man muss
Rugby zu einer "In-Sportart" aufbauen.

Ich hoffe die 7er EM wird mehr Medienpräsenz haben. Nicht so wie letztes jahr, als sie weitgehendst Unterging.

Eines allerdings weis ich nicht.. wie man zu Geld kommt.. Vielelicht hat hier einer eine Idee???

Sportliche Grüße

Uli
 
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#2938
Max T (Benutzer)
Junior
Beiträge: 93
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 14 Jahren, 10 Monaten Karma: 1  
Was den Star angeht...du hast zwar Recht damit, dass ein wirklicher Star ( Mohr ist zwar klasse aber leider doch kein internationaler Star ) dem Rugby ganz gut tun würde.
Allerdings muss man beachten, dass Basketball hier ja generell sehr bekannt ist und, dass deswegen eine Menge über Nowitzki berichtet wird.
Tschechien hat mit Martin Jagr sicherlich einen der besten Außendreiviertel der franz. Liga, aber ob das wirklich zur Popularität von Rugby in Tschechien viel beiträgt?
Ein Star nützt leider nicht so viel, wenn die Sportart selbst so unbekannt ist.
 
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#2939
Christian Haun (Benutzer)
Jugend
Beiträge: 49
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 14 Jahren, 10 Monaten Karma: 2  
Auf drei Säulen sollt ihr stehen!

Mal von der professionellen/Medien Schiene abgesehen, wäre das doch auch alles gar nicht so schwer zu erreichen, oder?

Wenn jeder Verein sich vornehmen würde Schnuppertage an Schulen anzubieten, 1 bis 2 Schul-AGs zu betreuen oder vielleicht im Ferienprogramm der Stadt ne Rugbygruppe anzubieten wäre die Jugenarbeit doch schnell "verdoppelt". Viele Vereine gehen diesen Weg ja eh, aber ein zentrales Konzept nach Best Practise Fällen an denen auch kleinere Vereine sich orientieren können, wäre vielleicht nicht verkehrt...

Außerdem müssen ganz zwingend die weißen Flecken (eher Flächen) auf der dt. Rugbykarte gefüllt werden! Ich würde allerdings im Vergleich zu oben genannten Zündkerzen umgekehrt vorgehen. Man sucht ersteinmal Interessierte, z.B. über Sozialnetzwerke (studivz o.ä.), Internetpräsenz der Verbände und Totalrugby etc. Interessierte. Hat man einen gewissen Pool an potentiellen Spielern organisert man einen fliegenden Trainer, der die Gruppe betreuen kann.

Für den Anfang braucht es ja wirklich nur paar Bälle, ne Wiese und jemanden der zeigt wie es geht! Diese Trainer sollten irgendwo zentral gesammelt werden und dann auf die Gruppen verteilt. Ist ein Spielfähiges Team vorhanden können diese ja per Ausnahmeregelung an Ligabetrieb teilnehmen, da wäre eine flexible Verbandsliga wünschenswert die den Einstieg erleichtert. Ist die Startphase gemeistert kann man dazu übergehen bei der vereinsgründung zu unterstützen und mit der Trainerausbildung zu beginnen.

Das dürfte doch eigentlich gar icht so schwer zu realisieren sein, oder?

Mir ging es als Jugendlicher selbst so, dass ich gerne gewollt hätte (Übrigens nachdem ich ein Spiel auf DSF gesehen hatte), aber nichts in meiner Nähe angeboten wurde und meine Erfahrung zeigt, dass das Durchaus auch heute kein Einzelfall ist!
 
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#2940
Matthias Freitag (Benutzer)
Schüler
Beiträge: 39
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 14 Jahren, 10 Monaten Karma: 1  
"Wenn jeder Verein sich vornehmen würde Schnuppertage an Schulen anzubieten, 1 bis 2 Schul-AGs zu betreuen oder vielleicht im Ferienprogramm der Stadt ne Rugbygruppe anzubieten wäre die Jugenarbeit doch schnell "verdoppelt"."

Das Problem ist in diesem Fall, dass die Rugby-AGs an den Schulen tagsüber stattfinden. Die wenigsten Vereine finden jedoch Freiwillige, die mittags um 13 Uhr die Zeit haben, diese AGs zu betreuen, weil die Leute im Normalfall berufstätig sind.


"Hat man einen gewissen Pool an potentiellen Spielern organisert man einen fliegenden Trainer, der die Gruppe betreuen kann."

Gleiches Problem wie oben, nur dass man dort das Zeit-Problem nicht mehr hat. Aber die meisten Vereine haben ja schon Probleme, gute Trainer für ihre eigenen Schüler- und Jugendmannschaften zu finden. Also müßte man für Neugründungen feste Trainer engagieren, evtl. über den Landesverband. Aber auch der will finanziert werden, womit wir wieder bei dem leidigen Thema Geld sind!
 
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